BBÖ 113

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von ÖBB 33)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
BBÖ 113
DR 33.1
ÖBB 33
Museumslokomotive 33.132 am Köflacherbahnhof in Graz (19. Mai 2007)
Museumslokomotive 33.132 am Köflacherbahnhof in Graz (19. Mai 2007)
Museumslokomotive 33.132 am Köflacherbahnhof in Graz (19. Mai 2007)
Nummerierung: DR 33 101–140
ÖBB 33.101–140
Anzahl: 40
Hersteller: StEG
Baujahr(e): 1923–1928
Ausmusterung: 1968
Bauart: 2’D h2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 20.698 mm
Länge: 17.242 mm
Höhe: 4.650 mm
Fester Radstand: 3.700 mm
Gesamtradstand: 9.540 mm
Radstand mit Tender: 17.174 mm
Dienstmasse: 85,2 t
Reibungsmasse: 59,4 t
Höchstgeschwindigkeit: 100(85) km/h
Treibraddurchmesser: 1.740 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1.034 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 560 mm
Kolbenhub: 720 mm
Kessellänge: 9.966 mm
Kesselüberdruck: 15 bar
Anzahl der Heizrohre: 151
Anzahl der Rauchrohre: 32
Heizrohrlänge: 5.200 mm
Rostfläche: 4,47 m²
Strahlungsheizfläche: 16,10 m²
Rohrheizfläche: 187,90 m²
Überhitzerfläche: 69,5 m²
Tender: 85
Wasservorrat: 27,0 m³
Brennstoffvorrat: 7,44 m³ Kohle

Die Dampflokomotivreihe BBÖ 113 war eine Schnellzug-Schlepptenderlokomotivreihe der Österreichischen Bundesbahnen (vor 1938 abgekürzt mit BBÖ).

33.102 nach ihrem Abtransport vom Technischen Museum am Wiener Westbahnhof (März 1999)
10-003 der JDŽ in Zagreb (1965)

Nach dem Ersten Weltkrieg mussten auf Grund gestiegener Zuglasten, auch durch den Ersatz alter hölzerner Reisezugwagen durch Wagen mit Stahlkasten, neue Lokomotiven für die Westbahn gebaut werden. Zur Ausführung gelangte ein Entwurf mit Achsfolge 2'D, mit dem zahlreiche Anleihen bei der Reihe 570 der Südbahn genommen wurden, doch zugleich sind zahlreiche Verbesserungen in die Konstruktion eingeflossen. Zwischen 1923 und 1928 wurden 40 Lokomotiven als Baureihe 113 der BBÖ in Betrieb genommen. Die Polnische Staatsbahn (PKP) beschaffte 60 nur in wenigen Details und Maßen abweichende Lokomotiven der PKP-Baureihe Os24.

Die Type war beim Personal beliebt und besaß große Zugkraft. Sie wurde im hochwertigen Reisezugdienst vor Schnell- und Eilzügen eingesetzt und erfüllte ihre Aufgabe bis zum Ende des Dampfbetriebes auf den Hauptstrecken zufriedenstellend, wenngleich die Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h zuletzt nicht mehr den Anforderungen entsprach. Bei der Deutschen Reichsbahn erhielten die Lokomotiven ab 1939 die Bezeichnungen 33 101–140. 1953 waren bei den ÖBB noch 33 Loks vorhanden, die Reichsbahnnummern wurden beibehalten. Bis 1968 wurden alle Loks ausgemustert.

Fünf Exemplare gelangten in Folge des Zweiten Weltkrieges nach Jugoslawien und wurden dort als Baureihe 10 bezeichnet.[1]

33.102 blieb für das Österreichische Eisenbahnmuseum erhalten und wurde in den 1970er-Jahren zusammen mit anderen Lokomotiven neben dem Technischen Museum in Wien aufgestellt. 1999 wurden die 33.102 und die anderen Loks in das Eisenbahnmuseum Strasshof in Niederösterreich überstellt. In den 1980er-Jahren wurde die in Jugoslawien erhalten gebliebene ehemalige 113.32 von einem privaten Unternehmen erworben und betriebsfähig aufgearbeitet. Diese Lokomotive stand mit der fiktiven ÖBB-Nummer 33.132 für Nostalgiefahrten zur Verfügung. Von der polnischen Nachbauserie Os24 existiert noch ein Exemplar in Polen im Eisenbahnmuseum Warschau.

Erhaltene Dampflokomotiven der Reihe
Nummer Baujahr Erhaltungszustand Eigentümer/Standort
33.102 1923 Schaustück TMW / Eisenbahnmuseum Strasshof
33.132 1925 nicht betriebsfähig Brenner & Brenner / St. Pölten
Os24-7 (ex 33.215, falsch als Os24-10 beschriftet) 1927 nicht aufgearbeitet Eisenbahnmuseum Warschau / Warschau
Commons: BBÖ 113 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. BBÖ 113. Abgerufen am 18. November 2022.