42. Jäger-Division (Wehrmacht)
42. Jäger-Division | |
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Truppenkennzeichen | |
Aktiv | November 1943 bis April 1945 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Truppengattung | Infanterie-Division |
Typ | Jäger-Division |
Gliederung | Jäger-Regiment 25 Jäger-Regiment 40 |
Zweiter Weltkrieg | |
Leitung | |
Liste der | Kommandeure |
Die 42. Jäger-Division war eine deutsche Infanterie-Division im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]187. Infanterie-Division
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im November 1939 wurde die 187. Infanterie-Division mit Aufstellungsort Linz im Wehrkreis XVII aus der im April 1939 aufgestellten Ersatztruppe des Wehrkreis XVII gebildet und einen Monat später in die Division Nr. 187 umbenannt.
187. Reserve-Division
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufstellung durch Umbenennung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Division Nr. 187 wurde im September 1942 in die 187. Reserve-Division umbenannt.
Kroatien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die zunehmenden Kampfhandlungen wurde der Großverband von Österreich nach Agram, Kroatien, in die Heeresgruppe E überstellt.
42. Jäger-Division
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufstellung durch Umbenennung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Division wurde am 22. Dezember 1943 in Slavonski Brod, Kroatien, aus der 187. Reserve-Division aufgestellt und führte Operationen gegen Partisanen durch. Anschließend war die Division Teil des Unternehmens Margarethe. Von Mai 1944 bis Juli 1944 kam der Verband in Jugoslawien zum Einsatz. Ein Regiment nahm an der Schlacht an der Neretva teil.
Verlegung nach Italien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anschließend folgte die Verlegung nach Italien erst bei der 14. dann bei der 10. Armee. Im März 1945 bestand die Division nur noch aus knapp 2500 Mann. Zu Beginn der alliierten Frühjahrsoffensive in Italien stand die Division südöstlich von Comacchio in der Emilia-Romagna.[1] Während des Angriffes der britischen 8. Armee auf die deutsche Irmgardlinie am Fluss Senio, Deckname Operation Buckland, erlitt die Division am 10. April 1945 schwere Verluste.[2] Am 13. April verteidigten die Reste der Division südlich von Argenta die strategisch wichtige Brücke über den Reno bei Bastia.[3] Anschließend wurde die Division in den Apennin südwestlich von Bologna verlegt, nachdem die 5. US-Armee dort ebenfalls zum Angriff (Operation Craftsman) übergegangen war.[4] Am 24. April 1945 stand sie noch südlich des Flusses Po.
Kapitulation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Reste der Division ergaben sich Ende des Monats bei Belluno in Oberitalien den britischen Einheiten.
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1940
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Infanterie-Ersatz-Regiment 45 (Krummau/Moldau) mit drei Bataillone
- Infanterie-Ersatz-Regiment 130 (Linz) mit drei Bataillone
- Infanterie-Ersatz-Regiment 462 (Gmunden) mit drei Bataillone
- Artillerie-Ersatz-Regiment 45 (Wels) mit zwei Abteilungen
- Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 17 (Freistadt)
- Pionier-Ersatz-Abteilung 86 (Melk)
- Kraftfahrer-Ersatz-Abteilung 17 und 45 (Enns)
1944
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jäger-Regiment 25
- Jäger-Regiment 40
- Artillerie-Regiment 142
- Panzerjäger-Abteilung 142
- Aufklärungs-Abteilung 142
- Pionier-Bataillon 142
- Jäger-Division-Nachrichten-Abteilung 142
Kommandeure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Generalmajor Walther Graeßner: von November 1939 bis Februar 1940
- Generalmajor/Generalleutnant Konrad Stephanus (1880–1961): Februar 1940 bis August 1942
- Generalleutnant Josef Brauner von Haydringen (1886–1954): August 1942 bis April 1944
- Generalmajor/Generalleutnant Walter Jost: April 1944 bis 24. April 1945 (getötet)
Bekannte Divisionsangehörige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- General Otto Mitlacher (1907–1986): von März 1944 bis September 1944 als Erster Generalstabsoffizier (Ia)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marco Belogi, Daniele Guglielmi: Spring 1945 on the Italian front: a 25 Day Atlas from the Apennines to the Po River. Primavera 1945 sul fronte italiano: Atlante dei 25 giorni dall’Appennino al fiume Po. Mattioli 1885, Fidenza 2011, ISBN 978-88-6261-198-5.
- Werner Haupt: Die deutschen Infanterie-Divisionen. Dörfler, 1991, ISBN 978-3-89555-274-8, S. 157+158.
- Samuel W. Mitcham, Jr. (2007). German Order of Battle. Volume Two: 291st – 999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books, ISBN 978-0-8117-3437-0, S. 244+245.
- Georg Tessin (1971). Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Fünfter Band. Die Landstreitkräfte 31–70. Biblio-Verlag, Osnabrück, S. 102.
- Georg Tessin (1973). Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Siebenter Band. Die Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag, Osnabrück, ISBN 3-7648-0872-1, S. 236+237.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1th through 199th German Infantry, Security, and Panzer Grenadier Divisions. Organizations and Histories 1939–1945 Nafziger Collection, Combined Armed Research Library.
- 42. Jäger-Division auf EHRI-Portal aus dem Bundesarchiv
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Marco Belogi, Daniele Guglielmi: Spring 1945 on the Italian front: a 25 Day Atlas from the Apennines to the Po River. Primavera 1945 sul fronte italiano: Atlante dei 25 giorni dall’Appennino al fiume Po. S. 84–93.
- ↑ Marco Belogi, Daniele Guglielmi: Spring 1945 on the Italian front: a 25 Day Atlas from the Apennines to the Po River. Primavera 1945 sul fronte italiano: Atlante dei 25 giorni dall’Appennino al fiume Po. S. 136–137.
- ↑ Marco Belogi, Daniele Guglielmi: Spring 1945 on the Italian front: a 25 Day Atlas from the Apennines to the Po River. Primavera 1945 sul fronte italiano: Atlante dei 25 giorni dall’Appennino al fiume Po. S. 164–169.
- ↑ Marco Belogi, Daniele Guglielmi: Spring 1945 on the Italian front: a 25 Day Atlas from the Apennines to the Po River. Primavera 1945 sul fronte italiano: Atlante dei 25 giorni dall’Appennino al fiume Po. S. 219–238.