2S34

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von 2S1M)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
2S34 Chosta

2S34 auf einer russischen Militärmesse (2014)

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 4 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze, Ladeschütze)
Länge 7,26 m
Breite 2,85 m
Höhe 2,82 m
Masse 16 Tonnen Gefechtsgewicht
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung gewalzter Stahl
Hauptbewaffnung 1 × 120 mm 2A80-1 (Kanone, Haubitze und Mörser) mit Drall
Sekundärbewaffnung 1 × 7,62 mm PKTM (Koaxial-MG)
Beweglichkeit
Antrieb JaMS-238
220 kW bei 2100 min−1
Geschwindigkeit 60 km/h (Straße), bis 32 km/h (Gelände), 4,5 km/h (im Wasser)
Leistung/Gewicht
Reichweite 600 km (Straße), 90 km (im Wasser)

Die 2S34 Chosta, anfangs 2S1M genannt, ist eine russische 120-mm-Selbstfahrlafette, die eine tiefgreifende Modifikation der 2S1 darstellt. In der 2S34 wurden viele Neuerungen der Selbstfahrlafetten 2S31 und 2S23 sowie des kettengetriebenen Minenräumers „Objekt 118“ umgesetzt. Die Selbstfahrlafette 2S34 wurde in der Stadt Perm in den Motowilicha-Werken entwickelt.

Die 2S34 wurde konzipiert, um Soldaten, Artillerie- und Mörserbatterien, Raketenstellungen, gepanzerte Ziele und Kommandostellungen auf eine Entfernung von bis zu 14 km zu bekämpfen. Im Jahr 2012 betrugen die Kosten für zwölf 2S34-Einheiten 265,8 Mio. Rubel.[1]

Es besteht die Möglichkeit, das Präzisionsgeschoss „3ВОФ112“-Kitolow-2 zu verwenden. Weiterhin lassen sich – mit Ausnahme des „3ВБК14“-Hohlladungsgeschosses – die gleichen Geschosse wie mit der 2S31-Selbstfahrlafette verschießen.

Modellversionen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2S34 – Standardmodell
  • 2S34М – Prototyp der 2S34 mit installiertem Ballistikcomputer zur Berechnung der Geschosseinschläge, wurde aber nicht serienmäßig produziert.[2]

Aktueller Nutzer

  • Russland Russland – Ab dem Januar 2018 befinden sich mindestens 50 2S34 im Dienst des Heeres,[3] im Einsatz der 20. und 21. motorisierten Schützenbrigade, Kaserne № 12128.[4]
  • Лукашов А.: Приоритет в модернизации армии – современное вооружение. Hrsg.: ООО "Военный парад". Nr. 6. Военный парад, 2010, ISSN 1029-4678, S. 5.
  • ООО «Стиль-МГ» (Hrsg.): Пермские пушечные. Самоходное артиллерийское орудие 2С34 «Хоста». 500. Auflage. Пермь 2011, S. 129.
  • Князев М.: Русские танки. 2С1 «Гвоздика». Модернизация. Hrsg.: Юнивест принт (= 32). 2011, ISSN 2073-543X, S. 7.
Commons: 2S34 – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. В гособоронзаказ не включили непроверенную технику. Ъ-Новости, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Februar 2012; abgerufen am 8. Oktober 2024 (russisch).
  2. A. Лукашов: Приоритет в модернизации армии – современное вооружение. Hrsg.: ООО "Военный парад". Nr. 6. Военный парад, 2010, ISSN 1029-4678, S. 5.
  3. The International Institute for Strategic Studies (IISS): The Military Balance 2018. 1. Auflage. Routledge, London 2018, ISBN 978-1-85743-955-7, S. 194 (englisch, Stand: Januar 2018).
  4. Фотографии 2С34 на службе 21 омсбр. Форум сайта «Отвага», abgerufen am 21. Oktober 2011 (russisch).