Antiimperialistische Nationale Demokratische Front
Antiimperialistische Nationale Demokratische Front (AINDF) | |
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Koreanisches Alphabet: | 반제 민족 민주 전선(반제 민전) |
Hanja: | 反帝民族民主戰線(反帝民戰) |
Revidierte Romanisierung: | Banje minjok minju jeonseon (Banje minjeon) |
McCune-Reischauer: | Panje minjok minju chŏnsŏn |
Die Antiimperialistische Nationale Demokratische Front (AINDF, englisch Anti-Imperialist National Democratic Front) ist eine Partei in Südkorea. Sie soll als Spionageorganisation für Nordkorea arbeiten und ist deshalb gemäß dem südkoreanischen Staatssicherheitsgesetz (국가보안법) verboten.
Ziele der AINDF
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Ziele der AINDF werden genannt:
- „die nationale Befreiung Südkoreas vom neokolonialistischen Joch des USA-Imperialismus“,
- „die Schaffung einer neuen demokratischen und unabhängigen Gesellschaft in Südkorea“
Ideologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die AINDF bekennt sich zu der von dem nordkoreanischen Staatsgründer Kim Il Sung begründeten Chuch’e-Ideologie und zur Sŏn’gun-Idee. Sie nennt sich aber nicht explizit kommunistisch.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Revolutionäre Partei für (die) Wiedervereinigung (engl. Abk.: RPR[1]) | |
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Koreanisches Alphabet: | 통일 혁명당(통혁당) |
Hanja: | 統一革命黨(統革黨) |
Revidierte Romanisierung: | Tongil hyeongmyeongdang (Tonghyeongdang) |
McCune-Reischauer: | T’ongil hyŏngmyŏngdang (T’onghyŏngdang) |
Nationale Demokratische Front Südkoreas (NDFSK) | |
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Koreanisches Alphabet: | 한국 민족 민주 전선(한민전) |
Hanja: | 韓國全國民主戰線(韓民戰) |
Revidierte Romanisierung: | Hanguk minjok minju jeonseon (Hanminjeon) |
McCune-Reischauer: | Han’guk minjok minju chŏnsŏn |
Am 15. März 1964 gründeten die südkoreanischen „Revolutionäre“ Kim Jong Tae und Choe Yong Do im Kampf gegen das von Park Chung Hee geführte Militärregime das „Vorbereitungskomitee zur Gründung der Revolutionären Partei für die Wiedervereinigung“.
Im Oktober 1966 wurde das Seouler Stadtkomitee dieser Partei gegründet, dessen Vorsitzender Kim Jong Tae wurde. Choe Yong Do stand an der Spitze des Provinzkomitees Süd-Chŏlla. Im Juli 1968 zerschlug die Militärdiktatur alle Parteiorganisationen; Kim Jong Tae und Choe Yong Do starben 1969 im Gefängnis.
Am 25. August 1969 wurde die Revolutionäre Partei für die Wiedervereinigung gegründet. Im Juli 1985 benannte sie sich in Nationale Demokratische Front Südkoreas um. Seit dem 23. März 2005 trägt die Partei ihren heutigen Namen.
Beziehungen zu Nordkorea
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die AINDF unterstützt Nordkorea und wird von dessen Regierung als „diejenige Partei, die den Wunsch und das Streben des südkoreanischen Volkes nach Unabhängigkeit repräsentiert“ und als „patriotische Avantgarde der revolutionären Bewegung Südkoreas“[2] anerkannt. In der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang unterhält sie ein Delegiertenbüro, das von Jo Il Min geleitet wird.
Tätigkeit in Japan
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Japan unterhält die AINDF ebenfalls eine Repräsentation.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ englisch RPR = Revolutionary Party for Reunification
- ↑ Marginalie: „Alles in Trümmer legen“. Über die Wiedervereinigungspolitik Nordkoreas. Mit einem Blick ins Internetportal der nordkoreanischen Regierung