AMC (Kochgeschirr)

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AMC International Alfa Metalcraft Corporation AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1963
Sitz Rotkreuz (Risch), Schweiz
Leitung Christoph Ernst (CEO),
Friederike Fissler-Pechtl
(VR-Präsident)[1]
Branche Konsumgüter
Website www.amc.info

Die AMC International Alfa Metalcraft Corporation AG ist ein auf Kochgeschirr spezialisiertes, international tätiges Direktvertriebs-Unternehmen mit Konzernsitz in Rotkreuz in der Schweizer Gemeinde Risch. Das Unternehmen ist nicht börsennotiert und gehört zur deutschen Fissler-Gruppe.[2][3] Absatzvermittler von AMC sind in der Regel freie Handelsvertreter, die in Privathaushalten Kochtreffs durchführen, in denen die Vorzüge der Produkte vorgestellt werden und der Kunde die Produkte testen kann. Die Kochtreffs und die nachfolgenden Verkaufsgespräche werden zugleich zur Rekrutierung neuer Vertriebspartner genutzt.

Das Unternehmen wurde 1963 als American Metalcraft Corporation im deutschen Bingen am Rhein gegründet. 1966 internationalisierte sich das Unternehmen durch die Gründung der Holding AMC International sowie der Schweizer Niederlassung am neuen Hauptsitz in Rotkreuz. Die Umbenennung von American Metalcraft Corporation zu Alfa Metalcraft Corporation erfolgte 1974.

Heute firmiert die Holding unter AMC International Alfa Metalcraft Corporation AG, die Schweizer Tochter unter AMC (Schweiz) Alfa Metalcraft AG, die deutsche als AMC Alfa Metalcraft Corporation Handelsgesellschaft mbH und die österreichische als AMC Oesterreich Handelsgesellschaft mbH.

Die AMC Gruppe ist heute in über 30 Ländern tätig und verfügt über mehr als 15 Millionen Kunden. Die Mitarbeiterzahl beträgt weltweit 18.000, davon 12.400 im Vertrieb und 3.260 Vertriebspartner.

AMC ist eine 100%ige Tochter der in Idar-Oberstein ansässigen Vesta Beteiligungs GmbH, in der die Familie Fissler ihre unternehmerischen Aktivitäten gebündelt hat. Hierzu gehört neben AMC auch der Kochgerätehersteller Fissler GmbH, ebenfalls mit Sitz in Idar-Oberstein. Die gesamte Vesta-Gruppe erzielte 2018 einen Umsatz von 390,7 Mio. EUR und beschäftigte 2.432 Personen.[4] Verwaltungsratspräsidentin der Schweizer AMC-Muttergesellschaft ist Friederike Fissler-Pechtl, die zusammen mit Folkhart Fissler auch Geschäftsführerin der Konzernmutter Vesta ist. Friederike Fissler-Pechtl übernahm das VR-Präsidium im Juli 2000 von ihrem Vater Harald Fissler, dem ehemaligen Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzenden der Fissler-Gruppe.[2][1]

Alfa Metalcraft Corporation Handelsgesellschaft mbH

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Die deutsche Tochter Alfa Metalcraft Corporation Handelsgesellschaft mbH mit Sitz in Bingen am Rhein gehört zur VESTA GmbH mit Sitz in Idar-Oberstein und wird von Lothar Klein geführt. Sie erzielte 2013 einen Umsatz von 107,3 Mio. Euro (davon zu 69 % im Inland) und einen Jahresüberschuss von 2,9 Mio. Euro.[5]

Kochtopf von AMC mit Hochraumdeckel und Visiotherm

Die AMC-Gruppe stellte anfangs Edelstahlkochsets nebst Zubehör her, vertrieb sie im Direktvertrieb und gewährte zunächst eine lebenslange Garantie auf die Produkte. Letztere wurde später in Deutschland aufgrund des gesetzlichen Verbotes, längere Garantien zu gewähren, auf 30 Jahre beschränkt. Diese gilt weltweit für alle Edelstahlteile des Sortiments, also für Töpfe, Pfannen, Schüsseln und Schalen. Für die AMC-Produkte SecuQuick, Visiotherm, Audiotherm und Navigenio gilt eine Garantie von zwei Jahren.

Produziert wird in Deutschland, Italien, der Schweiz und für den indischen Markt auch in Indien. Zur Produktpalette gehören verschiedene Edelstahltopfsortimente und Küchenzubehör. Die AMC-Töpfe sind für alle Kochsysteme geeignet, seit 1996 auch induktionsfähig. AMC hat im Laufe der Jahre verschiedene Innovationen vorgestellt; unter anderem den Schnellgardeckel, das Powervacsystem (Vakuumiergerät) und die Navigenio-Cerankochplatte, die durch ein integriertes Funkmodul den Kochprozess vollautomatisch steuert.

Gute Testergebnisse, aber Kritik am Preis-Leistungs-Verhältnis durch Stiftung Warentest

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In einem 2009 durchgeführten Test der Stiftung Warentest[6] wurde das AMC-Garsystem mit der Note „Gut“ bewertet. AMC erhielt damit zum wiederholten Male den dritten Platz unter 17 getesteten Produkten.[7] Ein Kritikpunkt der Warentester ist der hohe Preis für die Töpfe verglichen mit Produkten der Mitbewerber. Nach Meinung der Tester bilden die Produkteigenschaften der AMC-Gareinheiten kein Alleinstellungsmerkmal. Aus diesem Grund wird der Preis von den Testern als nicht gerechtfertigt angesehen.

AMC verweist hierzu auf zusätzliche Leistungen für den Kunden. Dazu gehöre eine 30-jährige Garantie auf die Töpfe, eine Kochvorführung mit den zu erwerbenden Produkten in den Privaträumen der Kunden, die in die Besonderheiten der speziellen Gartechnik mit den Töpfen und das vollautomatische Kochen eingewiesen würden, ein Informationspaket inklusive eines AMC-Kochbuchs sowie dauerhafte persönliche Betreuung durch AMC-Mitarbeiter.

Einzelnachweise

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  1. a b Eintrag der AMC International Alfa Metalcraft Corporation AG im Handelsregister des Kantons Zug (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)
  2. a b Reiche Deutsche: Einmarsch der Hummeln. In: Bilanz. 26. November 2003, abgerufen am 5. Dezember 2022.
  3. Olaf Schlippe: Ein Topf geht um die Welt. In: Die Welt. 3. September 2007
  4. Konzernjahresabschluss per 31. Dezember 2018, bundesanzeiger.de, abgerufen am 13. April 2021
  5. @1@2Vorlage:Toter Link/www.unternehmensregister.deunternehmensregister.de (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2024. Suche in Webarchiven)
  6. Stiftung Warentest: Kochtöpfe im Test. 23. Februar 2022, abgerufen am 18. Oktober 2024.
  7. Stiftung Warentest: Kochtöpfe im Test. 23. Februar 2022, abgerufen am 18. Oktober 2024.