APA-Hochhaus

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APA-Hochhaus
APA-Turm, Internationales Pressezentrum
APA-Hochhaus
Das Hochhaus im April 2021
Basisdaten
Ort: Wien
Bauzeit: 1968–1970
Status: Erbaut
Architekt: Kurt Hlaweniczka
Koordinaten: 48° 14′ 41,7″ N, 16° 21′ 55″ OKoordinaten: 48° 14′ 41,7″ N, 16° 21′ 55″ O
APA-Hochhaus (Wien)
APA-Hochhaus (Wien)
Nutzung/Rechtliches
Nutzung: Bürogebäude
Eigentümer: Signa Holding
Technische Daten
Höhe bis zum Dach: 82 m
Anschrift
Stadt: Wien
Land: Österreich

Das APA-Hochhaus (offizielle Bezeichnung Internationales Pressezentrum (IPZ), umgangssprachlich auch APA-Turm) ist ein leerstehendes Bürohochhaus mit 82 Meter Höhe im Wiener Gemeindebezirk Döbling.

Der Spatenstich für das von Kurt Hlaweniczka geplante 13-stöckige Hochhaus fand 1968 statt. Als Internationales Pressezentrum stellte es TV-Büros und andere Büroräume für 15 Agenturen bereit. Sein Name bezieht sich auf die Austria Presse Agentur, abgekürzt APA, die ihren Schriftzug am Dach angebracht hatte. In unmittelbarer Nähe hatte auch die Kronen Zeitung ihren Unternehmenssitz. In den 1980er-Jahren, nach dem Zerwürfnis der Krone-Teilhaber Hans Dichand und Kurt Falk, waren auch Teile der Krone, die nicht Dichand und Falk gemeinsam gehörten, im APA-Hochhaus untergebracht. Falk ließ auf eigene Kosten auf dem Dach des Pressezentrums – und im Blickfeld von Dichands Büro – eine Leuchtreklame für die Zigarettenmarke Falk installieren. Später verblieben noch die Schriftzüge der Tageszeitung Kurier auf dem Haus.[1][2]

Kritisiert wurden zu wenige Parkplätze und die fehlende Anbindung an die direkt nebenan vorbei führende Stadtbahnstrecke.[3] Das Gebäude gilt als asbestbelastet.[4] Im August 2005 zog die APA aus dem Gebäude aus, was auch andere Mieter zum Auszug bewegte. Seither steht das Gebäude leer.[3]

Das Gebäude gehörte ursprünglich der Bundesländer Versicherung, die später in der Uniqa Insurance Group aufgegangen ist.[5] Ende 2012 kaufte der Architekt Heinz Neumann das Gebäude um 8,2 Mio. Euro von Uniqa.[6] Da sich die Eigentümer der umliegenden Grundstücke nicht einigen konnten, blieb eine angedachte Revitalisierung unverwirklicht.[7] 2018 verkaufte Neumann das Objekt weiter an Bai Bauträger Immobilien, ein Unternehmen der Signa Holding.[6]

Im Jänner 2020 wurde berichtet, dass Signa plane, das Gebäude abzureißen.[4] Danach wurde der Asbest aus dem Gebäude entfernt, was es erforderlich machte, die Fensteröffnungen zum Schutz der Umgebung mit Bauplanken abzudichten.[8]

Commons: APA-Turm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sophia-Therese Fielhauer-Resei: Das traurige Haus in: Der österreichische Journalist online, Ausgabe 08+09/2010 im Internet Archive (25. März 2019), aufgerufen am 3. November 2022 (Streit zwischen Dichand und Falk, Falk-Leuchtreklame, Kurier-Schriftzug)
  2. APA-Timeline 1970er: Foto des Gebäudes und des APA-Logos, aufgerufen am 3. November 2022
  3. a b Sophia-Therese Fielhauer-Resei: Das traurige Haus. In: Der Österreichische Journalist Ausgabe 08+09/2010, S. 82–83, Artikel online (Internet-Archive vom 25. März 2019) auf journalist.at. Abgerufen am 3. November 2022.
  4. a b „APA-Turm“ in Döbling wird abgerissen. In: orf.at. 22. Jänner 2020, abgerufen am 22. Jänner 2020.
  5. Benkos Signa-Tochter BAI kaufte „APA-Turm“ in Wien-Heiligenstadt. In: diepresse.com. 15. Oktober 2012, abgerufen am 22. Jänner 2020.
  6. a b Kid Möchel: Investor Benko kauft APA-Turm in Wiener Muthgasse. In: kurier.at. 15. Oktober 2018, abgerufen am 22. Jänner 2020.
  7. APA-Hochhaus steht immer noch leer. In: orf.at. 3. August 2018, abgerufen am 22. Jänner 2020.
  8. Döbling: APA-Turm braucht eine neue Zukunft – Planloser Städtebau als unendliche Geschichte, Artikel vom 12. April 2021 auf wienerbezirksblatt.at und Warum der APA-Turm in Wien jetzt vernagelt ist, Artikel vom 27. Jänner 2020 auf heute.at (beide aufgerufen am 3. November 2022)