Louise-Stachelmaus

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Louise-Stachelmaus
Systematik
Unterordnung: Mäuseverwandte (Myomorpha)
Überfamilie: Mäuseartige (Muroidea)
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Unterfamilie: Deomyinae
Gattung: Stachelmäuse (Acomys)
Art: Louise-Stachelmaus
Wissenschaftlicher Name
Acomys louisae
Thomas, 1896

Die Louise-Stachelmaus (Acomys louisae) ist ein am Horn von Afrika verbreitetes Nagetier in der Gattung der Stachelmäuse. Sie ist der einzige Vertreter der Untergattung Peracomys.[1]

Die Art ist nach Louise Lort Phillips, der Frau eines britischen Großwildjägers benannt. Sie legte eine zoologische Sammlung an, in der sich das Typusexemplar der Art befand.[2]

Für zwei Exemplare der recht kleinen Stachelratte wurden Kopf-Rumpf-Längen 79 und 95 mm, Schwanzlängen von 86 und 104 mm sowie 12 und 15 mm lange Ohren ermittelt. Gewichtsangaben fehlen und die Hinterfüße sind etwa 16 mm lang. Der Schwanz ist etwas länger als Kopf und Rumpf zusammen. Bei anderen Gattungsvertretern ist er im Verhältnis kürzer. Wie für die Gattung kennzeichnend, sind viele Stacheln in das Fell der Oberseite eingemischt. Die Haare können rotbraun, gelbbraun oder graubraun sein und die Stacheln haben eine hellbraune Farbe mit dunklerer Spitze. An den Seiten gibt es anstelle Stacheln Borsten und es gibt nie rötliche Nuancen. Die Grenze zur weißen Unterseite ist deutlich. Typisch für die dunklen Ohren sind feine weiße Haare in der Ohrmuschel. Ein kleiner andersfarbiger Fleck hinter den Ohren ist manchmal vorhanden. Bei der Louise-Stachelmaus sind Beine und Pfoten weiß. Allgemein ist der Schwanz oberseits graubraun und unterseits weiß. Eine Population hat einen fast gänzlich weißen Schwanz.[3]

Verbreitung und Lebensweise

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Dieses Nagetier bewohnt fast ganz Somalia, das östliche Äthiopien und angrenzende Gebiete von Dschibuti und Kenia. Es hält sich im Flach- und Hügelland bis 500 Meter Höhe auf. Als Habitat dienen teils felsige Savannen mit kurzem Gras und verstreuten Sträuchern.[4]

Die Zähne unterscheiden sich deutlich von anderen Gattungsmitgliedern, was darauf schließen lässt, dass andere Insekten zur Nahrung zählen. In Teilen des Reviers kommen andere Gattungsvertreter wie die Feuerrote Stachelmaus (Acomys ignitus), die Kemp-Stachelmaus (Acomys kempi) oder die Wilson-Stachelmaus (Acomys wilsoni) vor. Vermutlich kann sich die Art an kleinere Landschaftsveränderungen anpassen.[4]

Die Louise-Stachelmaus wird selten registriert, doch es gibt keine bekannten Bedrohungen. Die Art wird von der IUCN als nicht gefährdet (least concern) gelistet.[4]

Einzelnachweise

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  1. Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Acomys louisae).
  2. Beolens, Watkins & Grayson: The Eponym Dictionary of Mammals. Johns Hopkins University Press, 2009, S. 247 (englisch).
  3. Kingdon et al.: Mammals of Africa. Band III. A & C Black, S. 226–227 (englisch, Acomys louisae).
  4. a b c Acomys louisae in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: Cassola, F., 2016. Abgerufen am 5. Dezember 2024.