Schmalblättriger Kalmus
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Schmalblättriger Kalmus | ||||||||||||
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Schmalblättriger Kalmus (Acorus gramineus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Acorus gramineus | ||||||||||||
Sol. ex Aiton |
Der Schmalblättrige Kalmus (Acorus gramineus), auch Zwerg-Kalmus, Grasartiger Kalmus oder Graskalmus[1] genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kalmus (Acorus) innerhalb der Familie Kalmusgewächse (Acoraceae). Diese Sumpfpflanze kommt in Ostasien, unter anderem China, vor.[2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schmalblättrige Kalmus ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Sie bildet schlanke 5 bis 10 Zentimeter lange und 4 bis 6 (bis 8) Millimeter dicke Rhizome.[2] Die dunkel-grünen Laubblätter sind bei einer Länge von meist 20 bis 45 (15 oder bis 55) Zentimetern linealisch (ensiform) und haben keine Mittelrippe.[2]
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütezeit reicht in China von Februar bis Juli; Fruchtzeit ist Juli bis August.[2] Die Spatha ist 10 bis 24 Zentimeter lang und 2 bis 4 Millimeter breit und blattartig.[2] Der kolbige Blütenstand ist gerade oder leicht gekrümmt und zylindrisch; er ist meist 4 bis 10 (bis 14) Zentimeter lang, 4 bis 6 Millimeter breit und dicht mit Blüten besetzt.[2]
Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die Blüten sind gelblich, gelbgrün oder etwas weißlich und haben einen Durchmesser von 1,8 bis 2 Millimetern.[2] Die Tepalen sind bei einer Länge von 1,5 bis 2 Millimetern sowie einer Breite von 0,7 bis 1 Millimetern eiförmig mit stumpfem oder spitzem oberen Ende. Die Staubfäden sind etwa 1,5 Millimeter lang und flach. Die Staubbeutel sind gelb.[2] Der Fruchtknoten ist 2,5 bis 3 Millimeter lang und 1,8 bis 2 Millimeter breit mit konischem oberen Ende und sehr kleiner Narbe.[2]
Die gelblichen Beeren sind bei einer Länge von 3 bis 3,5 Millimetern sowie einer Breite von 2,2 bis 2,5 Millimetern eiförmig bis kugelig.[2]
Chromosomensatz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es liegt immer Diploidie mit der Chromosomenzahl 2n = 24 vor.[2]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Zwerg-Kalmus kommt ursprünglich vom östlichen Himalaja bis Japan und den Philippinen vor.[3] Es gibt ursprüngliche Vorkommen in Russlands Fernem Osten, Japan, Korea, Bangladesch, Kambodscha, Laos, Myanmar, Vietnam, Thailand, Taiwan, Tibet, der inneren Mongolei, Xinjiang, in vielen chinesischen Provinzen China,[2] und auf den Philippinen. Im Vereinigten Königreich und in Virginia ist Acorus gramineus ein Neophyt.[3]
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstveröffentlichung von Acorus gramineus erfolgte 1789 durch Daniel Carl Solander in William Aiton: Hortus Kewensis; or, a catalogue ..., Band 1, Seite 474. Synonyme für Acorus gramineus Sol. ex Aiton sind: Acorus calamus Loureiro, Acorus humilis Salisbury, Acorus pusillus Siebold, Acorus gramineus var. pusillus (Siebold) Engl., Acorus gramineus var. macrospadiceus Yamam., Acorus gramineus var. japonica M.Hotta, Acorus macrospadiceus (Yamam.) F.N.Wei & Y.K.Li, Acorus xiangyeus Z.Y.Zhu.[3][4][5]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Zwerg-Kalmus wird auch als Zierpflanze genutzt.[5][6] Die Rhizome werden in Japan als Gemüse verzehrt.[7][6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christel Kasselmann: Aquarienpflanzen. Ulmer, Stuttgart (1995) 2., überarbeitete und erweiterte Auflage ebenda 1999, ISBN 3-8001-7454-5, S. 87.
- ↑ a b c d e f g h i j k l Heng Li, Guanghua Zhu, Josef Bogner: Acoraceae.: Acorus gramineus, S. 2 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 23: Acoraceae through Cyperaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2010, ISBN 978-1-930723-99-3.
- ↑ a b c Acorus gramineus. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science
- ↑ Acorus gramineus bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 22. Mai 2017.
- ↑ a b Acorus gramineus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 22. Mai 2017.
- ↑ a b Acorus gramineus bei Plants For A Future
- ↑ Gary Allen: The Herbalist in the Kitchen - The Food Series. University of Illinois Press, 2010, ISBN 978-0-252-09039-4, S. 75 (Acorus gramineus wird auf Seite 75–77 mit anderen Acorus-Arten erwähnt in der Google-Buchsuche).