Aesch ZH

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ZH ist das Kürzel für den Kanton Zürich in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Aeschf zu vermeiden.
Aesch
Wappen von Aesch
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Zürich Zürich (ZH)
Bezirk: Dietikon
BFS-Nr.: 0241i1f3f4
Postleitzahl: 8904
Koordinaten: 675554 / 243410Koordinaten: 47° 20′ 14″ N, 8° 26′ 18″ O; CH1903: 675554 / 243410
Höhe: 540 m ü. M.
Höhenbereich: 502–668 m ü. M.[1]
Fläche: 5,24 km²[2]
Einwohner: 1698 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 190 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
19,4 %
(31. Dezember 2023)[4]
Gemeindepräsident: André Guyer (FDP)
Website: www.aesch-zh.ch
Aesch ZH
Aesch ZH
Lage der Gemeinde
Karte von AeschKanton AargauBezirk MeilenZürichseeBezirk AffolternBezirk DielsdorfBezirk HorgenBezirk ZürichKanton AargauAesch ZHBirmensdorf ZHDietikonGeroldswilOberengstringenOetwil an der LimmatSchlierenUitikonUnterengstringenUrdorfWeiningen ZH
Karte von Aesch
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Aesch (bis 2001 offiziell Aesch bei Birmensdorf genannt) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Dietikon des Kantons Zürich in der Schweiz. Ihr Mundartname ist Ääsch.[5]

Luftbild von Werner Friedli von 1964

Nachbargemeinden sind auf Aargauer Seite Arni, Islisberg, Oberwil-Lieli und auf Zürcher Seite Birmensdorf, Wettswil am Albis und Bonstetten. Wettswil grenzt jedoch nur an einem Punkt, Bonstetten nur für etwa 80 Meter an Aesch.

55,7 % des Gemeindegebietes sind Landwirtschafts­fläche, 33,2 % sind bewaldet, 7,3 % sind Siedlungs- und 3,5 % Verkehrsfläche, 0,2 % sind Gewässer und ebenfalls 0,2 % unproduktive Fläche (Stand 2018).[6]

Siedlungsspuren römischen Ursprungs sind östlich des heutigen Dorfes gefunden worden.

Die Gemeinde ist im Jahr 1124 zum ersten Mal erwähnt worden. Damals war das Kloster Engelberg Grundbesitzerin in Aesch. Mit der Eroberung des Aargaus kam Aesch 1415 unter die Zürcher Herrschaft, wo es bis zur Helvetik verblieb. Zwischen 1798 und 1803 war es dem Bezirk Mettmenstetten angegliedert.

Bis zum Zweiten Weltkrieg war Aesch eine reine Bauerngemeinde. Von 1942 bis 1946 befand sich in Aesch ein Arbeitslager mit Internierten und Emigranten, die Rodungsarbeiten im Reuetal und Stierenwald durchführten.

1963 wurde mit der Überbauung der Quartierplangebiete Brunn- und Grossacher begonnen, wodurch der Wandel zur Agglomerationsgemeinde eingeleitet wurde.

Wappen und Fahne

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Blasonierung:

In Silber pfahlweise drei schwebende, gestürzte rote Sparren

Auf einer Gemeindescheibe aus dem Jahr 1587 befindet sich die älteste Darstellung des Gemeindewappens.

Bevölkerungs­entwicklung[7]
Jahr Einwohner
1634 234
1850 442
1900 288
1950 323
2000 970
2005 970
2010 1034
2015 1198
2020 1707
2022 1692

Nach einem gewissen Aufschwung als Agglomerationsgemeinde von Zürich zwischen 1960 und 1990 ist die Aescher Bevölkerungszahl stark gewachsen und hat seit 1993 zwischenzeitlich bis zu 3,6 % abgenommen. Leicht verzögert zu noch anhaltend reger Bautätigkeit wurde 2009 die Tausenderschwelle überschritten.

Auf lokaler Ebene ist ein politisch orientierter Verein unter dem Namen «Forum Aesch» aktiv. Er stellte von 2010 bis 2023 mit Johann Jahn den Gemeindepräsidenten. Sein Nachfolger ist André Guyer (FDP, Stand 2023).[8]

Bei den Nationalratswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Aesch: SVP 36,49 % (+0,98), FDP 19,51 % (+0,11), glp 15,15 % (+1,80), Mitte 10,30 % (+1,14), SP 8,49 % (−0,65), Grüne 4,07 % (−3,42), EVP 2,00 % (+0,84), EDU 1,05 (−0,15).[9]

Die Landwirtschaft und einiges Kleingewerbe sind die Haupterwerbszweige. Im Zuge der Eröffnung des Westrings ist nach längerer Stagnation wieder einige Bautätigkeit zu verzeichnen. Etwa 75 % der Arbeitnehmer arbeiten ausserhalb der Gemeinde.

Türmlihaus, Schulhaus von 1809 bis 1838
Gemeindehaus und Post

Aesch weist zu allen Nachbargemeinden ausser Wettswil und Bonstetten Strassenverbindungen auf.

Durch das Dorf führt eine stark befahrene Strasse, auf welcher der Berufsverkehr aus dem Aargau via Birmensdorf nach Zürich oder auf die Autobahn (A3/A4) rollt. Die im April 2009 eröffnete Westumfahrung Zürichs unterquert Aesch in einem Tunnel.

Aesch liegt an den zwei in den Zürcher Verkehrsverbund integrierten Postautolinien 215 und 245, die das Dorf mit Zürich-Wiedikon verbinden. In den Stosszeiten verkehren die Busse in einem 10- bis 15-Minuten-Takt. Der Zürcher Hauptbahnhof lässt sich – mit Umsteigen in Birmensdorf auf die S-Bahn-Linien S 5 oder S 14 – in 26–28 Minuten erreichen.

Aesch führt Kindergarten und Primarschule in der Gemeinde. Die Sekundarschule wird auf Basis einer Kreisgemeinde mit und in Birmensdorf geführt. Die nächstgelegenen Gymnasien befinden sich in Urdorf und in Zürich-Wiedikon.

Sehenswürdigkeiten

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Commons: Aesch (ZH) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch (= Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allg. verständl. Darstellung, begleitet vom Verein Schweizerdeutsch. Band III). 1. Auflage. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 668.
  6. Gemeindeporträts. Aesch. Flächen. Statistisches Amt des Kantons Zürich, 2018.
  7. Quellen: 1634: HLS, 1850–1960: Eidgenössische Volkszählungen, danach: Gemeindeporträts. Aesch. Bevölkerung (Personen). Statistisches Amt des Kantons Zürich, 1962–2022.
  8. Gemeinderat. Website der Gemeinde Aesch.
  9. Eidgenössische Wahlen 2023, NR – Ergebnisse Parteien (csv). In: opendata.swiss. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 17. Februar 2024.