Silbernitrit

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Strukturformel
Silberion Nitrition
Allgemeines
Name Silbernitrit
Andere Namen

Salpetrigsaures Silber

Summenformel AgNO2
Kurzbeschreibung

weißes Pulver oder gelbe Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7783-99-5
EG-Nummer 232-041-7
ECHA-InfoCard 100.029.128
PubChem 160904
Wikidata Q2285874
Eigenschaften
Molare Masse 153,87 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,453 g·cm−3 (19 °C)[2]

Schmelzpunkt

140 °C[2]

Siedepunkt

thermische Zersetzung[2]

Löslichkeit
  • schwer löslich in Wasser (2,75 g·l−1 bei 15 °C), (13,63 g·l−1 bei 60 °C)[3]
  • Zersetzung in kochendem Wasser[3]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[4]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272​‐​301​‐​315​‐​319​‐​410
P: 210​‐​273​‐​301+310+330​‐​302+352​‐​305+351+338[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Silbernitrit (nicht zu verwechseln mit Silbernitrat) ist das Silbersalz der Salpetrigen Säure. Es ist zusammengesetzt aus dem Kation Ag+ und dem Nitritanion NO2.

Gewinnung und Darstellung

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Die Herstellung kann durch Reaktion einer Lösung von Silbernitrat mit Kaliumnitrit erfolgen. Dabei fällt ein flockiger Niederschlag von Silbernitrit aus:[3]

Silbernitrit, AgNO2, bildet ein farbloses bis gelbliches Pulver oder gelbe Kristallnadeln. Es ist in kaltem Wasser schwer löslich, in warmem Wasser ist die Löslichkeit größer, weshalb es leicht umkristallisiert werden kann. Silbernitrit zersetzt sich ab 140 °C unter Abscheidung von metallischem Silber und Abgabe nitroser Gase. Aufgrund der leichten Oxidierbarkeit durch Luftsauerstoff muss es gut verschlossen gelagert werden. Unter Lichteinfluss tritt allmähliche Zersetzung zu Silber und Stickstoffdioxid ein.[2]

Silbernitrit, gefällt aus Silbernitrat-Lösung mit einem Körnchen Natriumnitrit, mikroskopisch, polarisiertes Licht, etwa 160fach vergrößert

Gefälltes und gewaschenes Silbernitrit kann durch Umsetzung mit Alkali- oder Erdalkalichloriden zur Darstellung der reinen entsprechenden Alkali- bzw. Erdalkalinitrite verwendet werden, z. B.:

Einzelnachweise

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  1. Wilhelm Segerblom: Tables of Properties of Over Fifteen Hundred Common Inorganic Substances., S. 86. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  2. a b c d Mary Eagleson: Concise encyclopedia chemistry, S. 988., (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  3. a b c H.J.M. Creighton & W.H. Ward: Determination of the solubility of silver nitrite and its degree of dissociation in a saturated solution, J. Am. Chem. Soc., 37, 1915, 2333–2338.
  4. a b Datenblatt Silver nitrite, 99.98% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 13. November 2020 (PDF).