Aka Manah
Aka Manah (avestisch: „böses Denken“, „böser Geist“) oder Akaman (mittelpersisch) ist im Zoroastrismus der Name eines Dämons ("Daeva" bzw. Diw). Er entspricht dem Div Akwān-e Dīw, kurz auch Akvan (bei Rückert Akwan), im Schāhnāme[1] des Dichters Firdausi.
Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er ist einer der Erzdämonen und ein Diener Ahrimans. Er soll die Menschen zu bösem Sinnen und Trachten verführen und soll sogar, auf Geheiß Ahrimans, vergeblich versucht haben Zarathustra/Zoroaster, den Propheten des guten Gottes Ahura Mazda zu verführen und zum Bösen zu verleiten.[2] Er ist der immerwährende Gegenspieler des Vohu Manah, eines unsterblichen Heiligen, wird aber von diesem zu Fraschokereti, dem Ende der bekannten Welt, endgültig besiegt.[3]
Im Schahname schlich er sich an den schlafenden Helden Rostam heran, hob ihn mitsamt der umgebenden Erde hoch und warf ihn ins Meer. Anschließend besiegt Rostam aber den Dämon Akvan.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grundriss der iranischen Philologie. Bd 2. Literatur, Geschichte und Kultur., Verlag: de Gruyter; Nachdruck d. Ausgabe von 1896/1904, 1974, ISBN 3-11-002493-4, S. 637 Online
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jürgen Ehlers (Hrsg. und Übers.): Abū'l-Qāsem Ferdausi: Rostam – Die Legenden aus dem Šāhnāme. Philipp Reclam jun., Stuttgart, 2002, S. 214–223 (Der Div Akvān)
- ↑ http://www.rafa.at/11_a.htm
- ↑ Götter und Mythen der Kaukasischen und Iranischen Völker, S. 254 Online
- ↑ Peter Lamborn Wilson, Karl Schlamminger: Weaver of Tales. Persian Picture Rugs / Persische Bildteppiche. Geknüpfte Mythen. Callwey, München 1980, ISBN 3-7667-0532-6, S. 30–45 (The Devils / Die Dämonen), hier: S. 38 (Rostam und der Dämon Akhvan).