Albrecht Kellerer
Albrecht Maria Kellerer (* 13. Oktober 1935; † 31. Juli 2022)[1][2] war ein deutscher Strahlenbiologe. Er war Professor für Strahlenbiologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Albrecht Kellerer legte im Jahr 1953 die Abiturprüfung am Maximiliansgymnasium München ab.[3] Er studierte Physik und Strahlenbiologie. Von 1975 bis 1991 leitete er das Institut für Medizinische Strahlenkunde der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.[4] Anschließend wechselte er als Leiter des Instituts für Strahlenbiologie an die GSF – Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit und wurde außerdem Professor und Leiter des Strahlenbiologischen Instituts an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München.[5][6] Am 1. April 2004 gab Albrecht Kellerer seine Abschiedsvorlesung.[7] Nachfolger am Institut für Strahlenbiologie wurden kommissarisch zunächst Ernst Schmid und später Friederike Eckardt-Schupp.[8]
Die Schwerpunkte der Arbeit Albrecht Kellerers waren Strahlenphysik, Mikrodosimetrie, Abschätzung des Strahlenrisikos und die Einführung mathematischer Methoden in die Strahlenbiologie.[9][4]
Albrecht Kellerer war Mitglied der deutschen Strahlenschutzkommission in den Jahren 1983–1990, 1992–1998 und 1999–2004 und in den Jahren 1989 und 1990 deren Vorsitzender.[10][11] Ihm wurden im Jahr 1969 der Marie-Curie-Ring der Deutschen Röntgengesellschaft und 1985 die Röntgen-Plakette der Stadt Remscheid verliehen.[12][13]
Albrecht Kellerer war der Bruder des Mathematikers Hans-Georg Kellerer.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Albrecht M. Kellerer. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 13. Juli 2022 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).
- ↑ Nachruf auf das ehemalige Mitglied der SSK Prof. Dr. Albrecht Kellerer. Veröffentlichung der Strahlenschutzkommission vom 27. Oktober 2022.
- ↑ Maximiliansgymnasium München (Hrsg.): Jahresbericht 1952/1953.
- ↑ a b MSZ at a glance. History. In: www.strahlenkunde.uni-wuerzburg.de. MSZ Universität Würzburg, ehemals im ; abgerufen am 8. Juli 2024. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Website der GSF – Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit: Institut für Strahlenbiologie, Stand 29. April 2003.
- ↑ Website des Strahlenbiologischen Instituts der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, Stand 12. Juli 2003.
- ↑ GSF – Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit: Abschiedsvorlesung von Prof. Kellerer, GSF-Institut für Strahlenbiologie. Pressemitteilung vom 30. März 2004.
- ↑ Website der GSF – Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit: Institut für Strahlenbiologie, Stand 16. Februar 2005.
- ↑ GSF – Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (Hrsg.): mensch+umwelt spezial, Strahlung – Von Röntgen bis Tschernobyl, 18. Ausgabe, 2006.
- ↑ Strahlenschutzkommission: Mitglieder der Strahlenschutzkommission seit Beginn.
- ↑ Strahlenschutzkommission: Vorsitzende der Strahlenschutzkommission. ( vom 15. Juni 2022 im Internet Archive)
- ↑ Deutsche Röntgengesellschaft: Marie-Curie-Ring (abgerufen am 15. Juni 2022).
- ↑ Deutsches Röntgen-Museum: Die Röntgenplakette 1980-1989.
Personendaten | |
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NAME | Kellerer, Albrecht |
ALTERNATIVNAMEN | Kellerer, Albrecht Maria (vollständiger Name); Kellerer, Albrecht M. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker, Strahlenbiologe und Professor |
GEBURTSDATUM | 13. Oktober 1935 |
STERBEDATUM | 31. Juli 2022 |