Alexander Naumowitsch Mitta
Alexander Naumowitsch Mitta (russisch Алекса́ндр Нау́мович Митта́, geb. Rabinowitsch, russisch Рабино́вич; * 28. März 1933 in Moskau) ist ein sowjetischer und russischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmschauspieler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitta studierte bis 1955 Bauingenieurwesen an der MGSU und war als Karikaturist für diverse Satire- und Literaturmagazine, darunter die Zeitschrift Krokodil, tätig. Bis 1961 absolvierte Mitta ein Regiestudium am WGIK bei Michail Romm. Sein Regiedebüt wurde 1961 der Spielfilm Друг мой, Колька.
Internationale Anerkennung erhielt er 1966, als er für Tanja sucht Freunde in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde. Für Lost in Sibiria erhielt Mitta 1992 eine Golden-Globe-Nominierung. Neben seiner Tätigkeit beim Film unterrichtet Mitta seit 1992 an der Moskauer Filmhochschule Dramaturgie und ist als Dozent für Regie aktiv. Die Universität Hamburg verlieh Mitta 1999 den Titel „Professor“.
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Regisseur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1961: Mein Freund Kolka! (Друг мой, Колька!)
- 1962: Ohne Furcht und Tadel (Без страха и упрека)
- 1965: Tanja sucht Freunde (Звонят, откройте дверь)
- 1970: Leuchte, mein Stern, leuchte (Гори, гори, моя звезда)
- 1972: Punkt, Punkt, Komma… (Точка, точка, запятая)
- 1974: Moskau, meine Liebe (Москва, любовь моя)
- 1976: Wie Zar Peter seinen Mohren verheiratete (Сказ про то, как царь Пётр арапа женил)
- 1979: Die Besatzung (Экипаж)
- 1982: Märchen einer Wanderung (Сказка странствий)
- 1988: Tote Kinder lachen nicht (Шаг)
- 1991: Gulag 3 (Затерянный в Сибири)
- 1995: Ein Porträt mit Freunden
- 2000: Die Grenze. Romanze aus der Taiga (Граница. Таёжный роман)
- 2002: Heißer roter Samstag (Раскалённая суббота)
- 2004: Schwanenparadies (Лебединый рай)
- 2013: Chagall und Malewitsch (Шагал — Малевич)
Als Drehbuchautor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1970: Leuchte, mein Stern, leuchte (Гори, гори, моя звезда)
- 1972: Punkt, Punkt, Komma… (Точка, точка, запятая)
- 1974: Moskau, meine Liebe (Москва, любовь моя)
- 1976: Wie Zar Peter seinen Mohren verheiratete (Сказ про то, как царь Пётр арапа женил)
- 1979: Die Besatzung (Экипаж)
- 1982: Märchen einer Wanderung (Сказка странствий)
- 1988: Tote Kinder lachen nicht (Шаг)
- 1990: A w Rossii opjat okajannye dni (А в России опять окаянные дни)
- 1991: Gulag 3 (Затерянный в Сибири)
Als Schauspieler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1966: Ijulski doschd (Июльский дождь)
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Für „Drug moi, Kolka!“ (Друг мой, Колька!):
- Preis der Filmkritiker für den besten Film von 1961.
- Preis auf dem Internationalen Filmfestival in London (1961)
- Für „Tanja sucht Freunde“ (Звонят, откройте дверь):
- Großer Goldener Löwe und Preis der katholischen Jury auf dem XVIII. internationalen Filmfestival für Kinderfilme in Venedig
- Preis des Moskauer Komsomols (1966)
- Für den Film „Punkt, Punkt, Komma…“ (Точка, точка, запятая):
- Silberner Preis im Wettbewerb von Kinderfilmen auf dem VIII. Internationalen Filmfestival Moskau (1972)
- Hauptpreis auf der IV. Parade der Kinderfilme in Belgrad (1972)
- «Silberne Sirene» – Auswahlpreis des Festivals der sowjetischen Filme in Sorrento (1972)
- Preis des internationalen Filmfestivals für Kinderfilme in Salerno (1972)
- Preis des Lenin-Komsomols (1972)
- Auszeichnung des Allunionsfilmfestivals in Alma-Ata in der Kategorie „Auszeichnungen für Kinderfilme“ (1973)
- Verdienter Arbeiter der Künste der RSFSR (1974)
- Auszeichnung des Allunionsfilmfestivals in Duschanbe in der Kategorie „Auszeichnungen des Filmfestivals“ (1980)
- Staatspreis von Russland (2002 für „Graniza. Tajoschny roman“ (Граница. Таёжный роман))
- Durch einen Ukas des Präsidenten der Russischen Föderation für große Verdienste in der Kunst mit dem Ehrentitel „Volkskünstler der Russischen Föderation“ ausgezeichnet (2004)
- Im März 2008 ausgezeichnet mit dem Orden Für Verdienste um das Vaterland des 4. Grades[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aleksandr Mitta bei IMDb
- Alexander Naumowitsch Mitta im Lexikon des internationalen Films
- Alexander Mittas persönliche Seite und Blog bei Top4Top (russisch)
- Alexander Mittas offizielle Seite (russisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ukas des Präsidenten der Russischen Föderation vom 29. März 2008 № 428 »Über die Verleihung des Ordens „Für Verdienste um das Vaterland“ des 4. Grades an Mitta A.N.« ( vom 6. Januar 2012 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Mitta, Alexander Naumowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Rabinowitsch, Alexander Naumowitsch; Митта, Александр Наумович (russisch); Рабинович, Александр Наумович (Geburtsname, russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 28. März 1933 |
GEBURTSORT | Moskau |