Alexandra Lange

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Alexandra Lange-Baehr)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Alexandra Lange (* 5. November 1951; bürgerlich Alexandra Sigrid Lange-Baehr) ist eine deutsche Synchronsprecherin & Hörspielsprecherin.

Ihre schauspielerische Ausbildung absolvierte Alexandra Lange an der Hochschule der Künste (HdK) in Hamburg.[1] In den 1970er Jahren begann sie ihre Tätigkeit als Synchronschauspielerin für Kino und Fernsehen.

Besonders häufig sprach sie für Margot Kidder, die gleichzeitig ihre erste Arbeit in der Synchronisation war, so in ihren Auftritten als Lois Lane in den Superman-Verfilmungen Superman, Superman II – Allein gegen alle und Superman III – Der stählerne Blitz sowie in Crime and Punishment und The Last Sign, aber auch in den Fernsehserien Outer Limits – Die unbekannte Dimension und Smallville. Sharon Gless lieh sie unter anderem für die Serie Cagney & Lacey sowie für den Film Mörderin aus Liebe ihre Stimme.

Zu ihren weiteren Synchronrollen gehören unter anderem Kim Basinger (Goldfieber), Barbara Carrera (Condorman), Joanna Cassidy (Blade Runner), Cher (Silkwood), Lois Chiles (Tod auf dem Nil), Mia Farrow (Hurricane), Shelley Hack (King of Comedy), Sylvia Kristel (Airport ’80 – Die Concorde), Ornella Muti (Leichen muß man feiern, wie sie fallen), Cassandra Peterson (Elvira – Herrscherin der Dunkelheit), Charlotte Rampling (The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit), Katharine Ross (Flammen am Horizont), Moira (Overwatch 2) und Mary Steenburgen (Der Galgenstrick).

In Fernsehsynchronfassungen älterer Hollywood-Filme sprach sie auch für Greta Garbo (Wie Du mich wünschst und Der bunte Schleier), Claudette Colbert (Trommeln am Mohawk), Maureen O’Sullivan (Die Marx Brothers: Ein Tag beim Rennen) sowie Esther Williams (Spiel zu dritt).

Fernsehzuschauern ist Alexandra Lange zudem aus den Synchronfassungen populärer Serien vertraut. So ist sie die deutsche Stimme von Morgan Fairchild in Falcon Crest, von Connie Sellecca in Hotel, von Barbara Babcock und Sheree J. Wilson in Dallas sowie von Leann Hunley in Der Denver-Clan. In Lost übernahm sie den Part von Lillian Hurst und in Star Trek: Deep Space Nine denjenigen von Salome Jens. Zu ihren weiteren bekannten Fernsehsynchronrollen gehören Piper Laurie in Twin Peaks und Jane Wymark in Inspector Barnaby.

Außerdem sprach sie die Zeichentrickfigur Blondie Springer in Die Dschungelolympiade (1980). 1983 synchronisierte sie Caroline Blakiston als Mon Mothma in Die Rückkehr der Jedi-Ritter; jene Rolle sprach sie erneut von 2016 bis 2018 sowie 2022 in Rogue One: A Star Wars Story, Star Wars Rebels und Andor, dort jeweils gespielt und gesprochen von Genevieve O’Reilly. Diese synchronisierte sie ebenfalls 2017 als Moira im Videospiel Overwatch.

Daneben ist sie auch als Sprecherin für Hörspiele und Computerspiele tätig, gestaltet Hörbücher und Autorenlesungen.[1] Gelegentlich tritt sie auch als Schauspielerin auf – so spielte sie etwa Anfang der 1970er Jahre am Hamburger Ohnsorg-Theater.

2012 wurde sie Nachfolgerin für Joachim Kerzel als Erzählerin in der Hörspielserie Geisterjäger John Sinclair ab Folge 71. In den Classic-Folgen übernahm sie den Part als Erzählerin ab Folge 10.[2]

Alexandra Lange lebt in Berlin, wo sie auch vornehmlich beruflich tätig ist. Dort ist sie auch Mitglied der Künstlergruppe Les Montmartrois de Berlin.[3]

Synchronrollen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Margot Kidder

Genevieve O’Reilly

Susan Gibney

Hörspiele und Hörbücher (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Angaben der Agentur Stimmgerecht, abgerufen am 20. August 2011.
  2. a b Die Stimme der Sinclair-Erzählerin. In: john-sinclair.de. Bastei Lübbe AG, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Oktober 2018; abgerufen am 21. Juni 2019.
  3. Alexandra Lange. (Memento vom 11. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) In: kultur-in-bb.de, abgerufen am 20. August 2011.
  4. John Sinclair Classics – Folge 10. Abgerufen am 20. Oktober 2018.