Alina Ibragimova

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Alina Ibragimova (2009)

Alina Ibragimova (russisch Алина Ринатовна Ибрагимова/Alina Rinatowna Ibragimowa; * 28. September 1985 in Polewskoi, Sowjetunion) ist eine russisch-britische Geigerin tatarischer Abstammung.

Alina Ibragimova 2011 beim Festival Spannungen mit Huw Watkins und Marie-Luise Neunecker

Alina Ibragimova ist die Tochter des russischen Kontrabassisten Rinat Ibragimow und der Geigerin und Professorin Lucia (Ljuzia) Ibragimova. Sie begann im Alter von vier Jahren Violine zu spielen; ein Jahr später wurde sie am Gnessin-Institut Moskau von Valentina Korolkova unterrichtet. Ab dem sechsten Lebensjahr spielte sie mit verschiedenen Orchestern, unter anderem mit dem Orchester des Bolschoi-Theaters.

Nach der Übersiedelung der Familie nach London im Jahr 1995[1] folgten ab 1997 Studien an der Yehudi Menuhin School bei Natascha Boyarskaya, an der Guildhall School of Music and Drama, am Royal College of Music bei Gordan Nikolitch sowie an der Kronberg Academy und auch bei Christian Tetzlaff.[1] Mit Kommilitonen bildete Ibragimova das Chiaroscuro Quartet, das im Sinne der historischen Aufführungspraxis auf zeitgenössischen Instrumenten Musik aus Klassik und Frühromantik aufführt.

Ibragimova konzertiert international mit renommierten Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, London Philharmonic Orchestra, Cleveland Orchestra, Boston Symphony Orchestra, Montreal Symphony Orchestra, Concertgebouw-Orchester, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, unter der Leitung von Dirigenten wie Valery Gergiev, John Eliot Gardiner, Paavo Järvi, Vladimir Jurowski, Robin Ticciati, Daniel Harding und Philippe Herreweghe.[1][2] Sie trat dabei in bedeutenden Konzerthäusern wie unter anderem in der Carnegie Hall, Wigmore Hall, im Wiener Musikverein, im Concertgebouw Amsterdam sowie bei zahlreichen Musik-Festivals auf.[2] Kammermusikalisch arbeitet sie unter anderem mit Cédric Tiberghien und Kristian Bezuidenhout zusammen.[3]

2010 spielte sie mit dem BBC Symphony Orchestra unter Leitung von Edward Gardner die Uraufführung des für sie von Huw Watkins komponierten Violinkonzerts. 2012 trat sie mit der Barockvioline und dem Ensemble Academy of Ancient Music mit Werken von Biber, Bach und Vivaldi eine Konzerttournee an.[4]

2011 stellte das Britische Foreign Office einen Kurzfilm vor, in dem sie über ihre Erfahrungen im Vereinigten Königreich berichtete und für die Olympischen Spiele und die Paralympics in London 2012 warb.

Alina Ibragimova spielte auf einer Violine von Pietro Guarneri aus dem Jahr 1738[5] und derzeit auf einer Violine von Anselmo Bellosio aus dem Jahr 1775, die ihr vom schweizerischen Investor Georg von Opel zur Verfügung gestellt wurden.[1]

Diskografie (Auswahl)

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Commons: Alina Ibragimova – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Kronberg Academy: Alina Ibragimova, Violine. Abgerufen am 4. September 2020.
  2. a b Gulbenkian Música: Alina Ibragimova. Abgerufen am 4. September 2020 (englisch).
  3. Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Alina Ibragimova. Abgerufen am 4. September 2020.
  4. Alina Ibragimova auf der Website der Academy of Ancient Music
  5. Klassik Heute: Alina Ibragimova. Abgerufen am 4. September 2020.
  6. Rezension Alina Ibragimova & Cedric Tiberghien auf concerti.de. In: concerti.de. 12. März 2019, abgerufen am 4. September 2020.
  7. FAZ vom 17. Juli 2010, Seite 37: Hier wird nicht gezaubert