Aloe lindenii
Aloe lindenii | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aloe lindenii | ||||||||||||
Lavranos |
Aloe lindenii ist eine Pflanzenart der Gattung der Aloen in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Das Artepitheton lindenii ehrt den US-amerikanischen Chemiker und Sukkulentenliebhaber Seymour Linden (1921–2005).[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aloe lindenii wächst stammlos und einfach. Die etwa 20 lanzettlich verschmälerten Laubblätter bilden eine dichte Rosette. Die bläulich graue, auffallend linierte Blattspreite ist 40 bis 45 Zentimeter lang und 7 bis 8 Zentimeter breit. Gelegentlich ist sie mit zerstreuten hellen Flecken besetzt. Die stechenden, deltoiden Zähne am knorpeligen Blattrand sind 1 bis 2 Millimeter lang und stehen 15 bis 22 Millimeter und mehr voneinander entfernt.
Blütenstände und Blüten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Blütenstand ist meist einfach oder weist ein bis zwei Zweige auf. Er erreicht eine Länge von bis zu 70 Zentimeter. Die ziemlich dichten, konisch-zylindrischen Trauben sind 18 bis 22 Zentimeter lang. Die deltoid verschmälerten Brakteen weisen eine Länge von 15 Millimeter auf und sind 4 Millimeter breit. Die hellroten Blüten stehen an 3 bis 6 Millimeter langen Blütenstielen. Sie sind 30 Millimeter lang und an ihrer Basis sehr kurz verschmälert. Auf Höhe des Fruchtknotens weisen die Blüten einen Durchmesser von 5 Millimeter auf. Darüber sind sie kaum verengt und schließlich zu Mündung erweitert. Ihre äußeren Perigonblätter sind auf einer Länge von bis 7 Millimetern nicht miteinander verwachsen. Die Staubblätter und der Griffel ragen kaum aus der Blüte heraus.
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aloe lindenii ist in Somalia auf Gips- und Kalksteinhügeln in Höhen von etwa 200 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung durch John Jacob Lavranos wurde 1997 veröffentlicht.[2]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Susan Carter, John J. Lavranos, Leonard E. Newton, Colin C. Walker: Aloes. The definitive guide. Kew Publishing, Royal Botanic Gardens, Kew 2011, ISBN 978-1-84246-439-7, S. 268.
- Leonard Eric Newton: Aloe lindenii. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 152–153.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gideon F. Smith, Colin C. Walker, Estrela Figueiredo: What’s in a name: epithets in Aloe L. (Asphodelaceae) and what to call the next new species. In: Bradleya. Band 28, 2010, S. 95.
- ↑ John J. Lavranos: Aloe lindenii, a new species from Somalia. In: Cactus and Succulent Journal. Band 69, Nummer 3, Cactus and Succulent Society of America, 1997, S. 149–151.