Aluminiumtriisopropanolat
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Aluminiumtriisopropanolat | |||||||||||||||
Andere Namen | ||||||||||||||||
Summenformel | C9H21AlO3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff mit alkoholischem Geruch[2] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 204,25 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||||||||
Dichte |
1,035 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
135 °C bei 13 hPa[2] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
zersetzt sich in Wasser[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Aluminiumtriisopropanolat ist eine chemische Verbindung des Aluminiums aus der Gruppe der Alkoholate.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aluminiumtriisopropanolat kann durch Reaktion von amalgamiertem Aluminium mit Isopropylalkohol[4] (ähnlich dem Verfahren mit tert-Butylalkohol)[5] hergestellt werden.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aluminiumtriisopropanolat ist ein entzündbarer feuchtigkeitsempfindlicher weißer Feststoff mit alkoholischem Geruch, der sich in Wasser zersetzt.[2] Aluminiumtriisopropanolat wird von Feuchtigkeit zu Aluminiumoxid hydrolysiert.[6] Es ist ein vielseitiger oligomerer Lewis-Säure-Katalysator.[7]
Die Verbindung besitzt eine tetramere Struktur.[8]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es wird als spezifisches Reduktionsmittel bei der Meerwein-Ponndorf-Verley-Reduktion eingesetzt bzw. in katalytischer Menge bei der Oppenauer-Oxidation verwendet.[9]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag zu ALUMINUM ISOPROPOXIDE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 19. September 2021.
- ↑ a b c d e f g h i j Eintrag zu Aluminiumtriisopropanolat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu Aluminium triisopropanolate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Seung-Joon Yoo, Ho-Sung Yoon, Hee Dong Jang, Jung-Woon Lee, Seung-Tae Hong, Min-Jae Lee, Se-Il Lee, Ki-Won Jun: Synthesis of aluminum isopropoxide from aluminum dross. In: Korean Journal of Chemical Engineering. 23, 2006, S. 683, doi:10.1007/BF02706815.
- ↑ Wayne, W.; Adkins. H.: Aluminum tert-Butoxide In: Organic Syntheses. 21, 1941, S. 8, doi:10.15227/orgsyn.021.0008; Coll. Vol. 3, 1955, S. 48 (PDF).
- ↑ Datenblatt Aluminum isopropoxide, ≥99.99% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 13. September 2015 (PDF).
- ↑ Thomas A. Zevaco, Annette Janssen, Jakub Sypien, Eckhard Dinjus: Aluminium triisopropoxide: An inexpensive and easy-to-handle catalyst of the copolymerisation of cyclohexene oxide with CO2. In: Green Chemistry. 7, 2005, S. 659, doi:10.1039/B504798F.
- ↑ Rene‚ König: Lokale Strukturen Nanoskopischer Aluminiumalkoxidfluoride Und Chemisch Verwandter Kristalliner Verbindungen. disserta Verlag, 2009, ISBN 978-3-942109-00-0, S. 147 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Hans Wilhelm Bach, et al.: Houben-Weyl Methods of Organic Chemistry Vol. E 3, 4th Edition Supplement Aldehydes. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 978-3-13-181134-9, S. 274 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).