Amadou & Mariam

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Amadou und Mariam (2005)
Amadou und Mariam (2005)
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Dimanche à Bamako
 DE9311.07.2005(1 Wo.)
 CH3929.05.2005(16 Wo.)
Welcome to Mali
 CH8207.12.2008(1 Wo.)
Folila
 CH5315.04.2012(3 Wo.)
Singles
La réalité
 CH7315.05.2005(8 Wo.)
Zeit, dass sich was dreht (mit Herbert Grönemeyer)
 DE101.06.2006(37 Wo.)
 AT201.06.2006(20 Wo.)
 CH1704.06.2006(13 Wo.)
Sabali
 CH9107.12.2008(1 Wo.)

Amadou & Mariam sind ein musikalisches Duo aus Mali, bestehend aus dem Paar Amadou Bagayoko (Gitarre, Gesang, * 24. Oktober 1954 in Bamako) und Mariam Doumbia (Gesang, * 15. April 1958 in Bamako).

Das Paar, bekannt unter dem Namen „Das blinde Paar von Mali“, hat sich am Institut für Junge Blinde Mitte der 1970er Jahre zusammengefunden.

Zwischen 1974 und 1980 spielte Amadou mit Ambassadeurs du Motel. 1980 heiratete er Mariam. Fortan musizierten die beiden zusammen und starteten 1985 eine Tour in Burkina Faso. Anschließend zogen sie in die Elfenbeinküste und nahmen zahlreiche Kassetten auf, was ihnen einen hohen Bekanntheitsgrad in ganz Westafrika verschaffte.

Das Album Sou Ni Tile verkaufte sich in Frankreich sehr gut und sorgte dafür, dass Amadou und Mariam auf verschiedenen Weltmusik-Festivals weltweit auftreten konnten. 2004 produzierte Manu Chao zusammen mit ihnen das Album Dimanche à Bamako, dessen Singleauskopplung Sénégal Fast Food recht bekannt wurde.

2006 nahmen beide zusammen mit Herbert Grönemeyer Zeit, dass sich was dreht (Celebrate the Day), den offiziellen Song zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006, auf.

Ihr 2008 erschienenes Album Welcome to Mali wurde vom britischen Musiker Damon Albarn von Blur produziert und 2009 für einen Grammy in der Kategorie „Weltmusik“ nominiert.

Am 10. Juni 2010 traten sie auf dem Eröffnungskonzert zur Fußball-WM in Johannesburg auf.

In ihrer Musik mischen sie traditionelle malische Melodien mit Rockgitarren, Violine, Trompete, der arabischen Längsflöte Ney, Posaune, dogonischen Perkussionsinstrumenten und gelegentlich der indischen Tabla und dem indischen Streichinstrument Sarangi. Ihre bunte Mischung wird oft als „Afro-Blues“ bezeichnet.

Amadou und Mariam verfassen ihre Lieder vor allem auf Bambara und Französisch, verwenden jedoch auch eine Reihe anderer malischen Sprachen wie Bozo und Dogon. Auch Englisch und Spanisch kommen gelegentlich zum Einsatz.[2][3]

Das Debütalbum charakterisierte die MusikWoche: „Afrikanische Folklore-Melodien mischen sich mit ungeschliffenem Rhythm & Blues, der an frühe Stax- und Motown-Produktionen erinnert. Das Ganze ist mit Latin-Horns und einer flirrenden Mundharmonika garniert.“[4]

  • 1998: Sou Ni Tile
  • 1999: Se Te Djon Ye
  • 2000: Tjé Ni Mousso
  • 2003: Wati
  • 2005: Dimanche à Bamako
  • 2005: The Best of (Kompilation)
  • 2005: 1990-1995: L’integrale Des Années Maliennes (Kompilation)
  • 2008: Welcome to Mali
  • 2012: Folila
  • 2017: La Confusion

Einzelnachweise

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  1. Chartquellen: DE AT CH
  2. Will Hermes: Changing Sounds of Africa (Published 2009). In: The New York Times. 18. März 2009, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 8. Januar 2021]).
  3. Alexandra Marvar: Amadou & Mariam, Mali's Blind Polyphonous Polyglots. Vanity Fair, 23. März 2009, abgerufen am 8. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  4. Amadou et Mariam. Sou Ni Tilé. In: MusikWoche. Nr. 34/1998, 17. August 1998, Neuheiten, S. 29.
  5. Auszeichnung 2024. In: polyton.de. Akademie für populäre Musik, 23. Oktober 2024, abgerufen am 24. Oktober 2024.
Commons: Amadou & Mariam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien