Amelius
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Amelius (altgriechisch Amelios) ist ein männlicher Vorname.
Herkunft und Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Amelius war ursprünglich Spitzname, abgeleitet von altgriechisch amelḗs „sorglos“, „nachlässig“. Im Mittelalter (etwa in der Erzählung Amicus und Amelius[1]) war der Name in Frankreich verbreitet.
Der Familienname Amelius ist eine Gräzisierung des deutschen Namens Achtsnicht bzw. Achtsynit.
Varianten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von Amelius leiten sich die Vor- und Familiennamen Melis, Melius und Melliges her.[2] Weibliche Varianten sind Amelie und Amelia.
Namensträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Amelios Gentilianos, Philosoph, 3. Jahrhundert
- Amelius von Paris, Bischof von Paris, 6. Jahrhundert
- Amelius I. von Tarbes, Bischof von Tarbes (Bigorre), 6. Jahrhundert
- Amelius II. von Tarbes, Bischof von Tarbes, 10. Jahrhundert
- Amelius I. von Albi, Bischof von Albi, 10. Jahrhundert
- Amelius II. von Albi, Bischof von Albi, 11. Jahrhundert
- Ernest Amelius Rennie (1868–1935), britischer Diplomat sowie Vorsitzender der Interalliierten Kommission für das ostpreußische Abstimmungsgebiet Allenstein
Familienname
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Amelius († 1541), Jurist, Professor und Rektor der Universität Freiburg
- Martin Amelius (auch Martin Amelius von Niefernburg); (1526–1592), Kanzler der Markgrafschaft Baden-Durlach
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hellmut Rosenfeld: Amicus und Amelius. In: Verfasserlexikon. 2. Auflage. Band 1, 1978, Sp. 329 f.
- ↑ Hans Bahlow, Deutscher Namenlexikon, suhrkamp taschenbuch 65, 1985 – Lemma Melis