Anatoli Wassiljewitsch Starostin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Anatoli Starostin)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Anatoli Starostin
Medaillenspiegel

Moderner Fünfkampf

Sowjetunion Sowjetunion, Gemeinschaft Unabhängiger Staaten GUS
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Moskau 1980 Einzel
Gold Moskau 1980 Mannschaft
Silber Barcelona 1992 Mannschaft

Anatoli Wassiljewitsch Starostin (russisch Анатолий Васильевич Старостин; * 18. Januar 1960 in Stalinabad) ist ein ehemaliger sowjetischer Sportler, der im Modernen Fünfkampf aktiv war.

Er gewann bei den Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau im Modernen Fünfkampf sowohl im Einzelwettkampf als mit der Mannschaft eine Goldmedaille und wurde damit der jüngste Olympiasieger in der Geschichte dieser Sportart. Zwölf Jahre später, bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona, errang er mit dem Vereinten Team der Länder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten eine Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb. Im Einzelwettbewerb wurde er bei diesen Spielen Vierter.

Drei Jahre nach seinem zweifachen Olympiasieg wurde er auch Weltmeister sowie in den Jahren 1982, 1985 und 1990 Vizeweltmeister im Einzelwettbewerb. Mit der sowjetischen Mannschaft belegte er bei den Weltmeisterschaften 1982, 1983, 1985 und 1990 den ersten Rang sowie 1989 den zweiten und 1979 den dritten Platz. Im Jahr 1989 wurde er darüber hinaus Europameister mit der Mannschaft.

Sein Einzelsieg bei den Weltmeisterschaften 1986 wurde ihm aberkannt aufgrund eines Dopingtests, der positiv für Betablocker ausfiel. Darüber hinaus wurde er für 30 Monate gesperrt.[1][2]

Commons: Anatoli Starostin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Anatoli Wassiljewitsch Starostin in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
  2. Rudi Trost: 100 Jahre Moderner Fünfkampf Olympisch: Vom Vater & Gründer dem Franzosen Baron Pierre de Coubertin bis zum Retter dem Deutschen Dr. Klaus Schormann. Verlag Meyer & Meyer, Aachen 2014, ISBN 978-3898998970, S. 73