Angfurten (Wiehl)
Angfurten Stadt Wiehl
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Koordinaten: | 50° 57′ N, 7° 36′ O | |
Höhe: | 230 m ü. NN | |
Einwohner: | 138 (31. Dez. 2021)[1] | |
Postleitzahl: | 51674 | |
Vorwahl: | 02296 | |
Lage von Angfurten in Wiehl
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Fachwerk in Angfurten
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Angfurten im Oberbergischen Kreis ist eine von 51 Ortschaften der Stadt Wiehl im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen.
Lage und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf mit 52 Häusern ist von der Landesstraße L 148 aus erreichbar und ist in Luftlinie rund 5 km östlich vom Stadtzentrum von Wiehl entfernt. Angfurten hat keine Ortsdurchfahrt, es ist ein Sackgassendorf. Es ist teilweise von einem Naturschutzgebiet umgeben, nördlich fließt der Angfurter Bach.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1467 wurde Angfurten erstmals urkundlich erwähnt und zwar in einem Dokument, in dem „Gerlach von Antforden als Zeuge beim bergischen Grenzumgang um das Eigen von Eckenhagen (…)“ genannt wird.
Die Schreibweise der Erstnennung war Antforden[3].
Der Name Angfurten leitet sich von den altdeutschen Begriffen Anger (Grundstück oder Weide) und Furt (seichte, durchfahrbare Stelle eines Baches) ab.
1575 ist in der Arnold-Mercator-Karte der Ort als Anelforten verzeichnet.
1580 erfolgt eine weitere Erwähnung. In den Futterhaferzetteln der Herrschaft Homburg werden in Antferden als Abgabepflichtige 2 Wittgensteinische und 8 Bergische Untertanen gezählt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im landesweit ausgetragenen Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ erhielt Angfurten mehrere Auszeichnungen. In Angfurten steht die Feldermühle, die nach einem Brand 1904 wieder aufgebaut wurde.[4] Einige Häuser und Scheunen stehen unter Denkmalschutz.[2]
Freizeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsrundwanderweg Δ führt durch das nördliche Angfurten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Joachim Söhn, Lothar Wirths: Futterhaferzettel. Einwohner und Feuerstätten in der Herrschaft Homburg im Jahre 1580 (= Materialien und Quellen zur oberbergischen Regionalgeschichte. H. 3). Galunder, Gummersbach 2003, ISBN 3-89909-012-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerstatistik nach Stadtteilen zum 31.12.2021. (PDF; 1,37 MB) S. 1, abgerufen am 2. Oktober 2022.
- ↑ a b Angfurten website, abgerufen am 9. Feb. 2022
- ↑ Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e. V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
- ↑ Mühlen im oberbergischen Land, hier zitiert vermutlich aus Herbert Nicke: Bergische Mühlen, Galunder-Verlag/Wiehl 1998, abgerufen am 9. Feb. 2022