Anny Modi

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Anny Modi

Anny Tengamendite Modi (geb. 2. Januar 1982 in Buta) ist eine kongolesische Menschenrechtlerin, die für ihren Einsatz für die Rechte von Frauen und Mädchen bekannt ist.[1][2]

Modi musste schon früh die Herausforderungen des Lebens meistern.[3] Nach dem Tod ihres politisch aktiven Vaters, als sie erst 13 Jahre alt war, zog Modi nach Goma, einem Ort, der stark von Flüchtlingsbewegungen und später von Krieg betroffen war.[3][4] Ihre Jugend war von Kriegserlebnissen und der frühen Mutterschaft geprägt; mit 17 Jahren wurde sie schwanger und brachte kurz nach ihrem 18. Geburtstag ein Mädchen zur Welt.[4] Diese Erfahrungen prägten ihren Entschluss, sich für Benachteiligte einzusetzen und führten sie schließlich nach Südafrika, wo sie als Flüchtling lebte und ihre Aktivitäten intensivierte.[4] Nach über einem Jahrzehnt im Exil kehrte sie in den Kongo zurück und lebt heute in Kinshasa.[2][5]

Als Gründerin und Geschäftsführerin der Nichtregierungsorganisation Afia Mama („Gesundheit der Frau“) konzentriert sich Modis Arbeit auf die Bekämpfung sexueller Gewalt als Kriegswaffe sowie auf die Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte von Frauen.[1][2] Sie engagiert sich zudem in der Bildung und politischen Teilhabe junger Frauen und ist zur Priorisierung der Gleichstellung der Geschlechter auf der nationalen Agenda mit staatlichen Entscheidungsträgern im Dialog.[5] Durch ihre Initiativen, von lokalen Gemeinschaftsdialogen bis hin zu internationalen Foren, strebt Modi die Herbeiführung einer nachhaltigen Veränderung an, um den Frauen im Kongo eine Stimme zu geben.[2][5]

Modis Bemühungen wurden international anerkannt. So erhielt sie im Jahr 2023 den Deutsch-Französischen Preis für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b Aurore Garot: Médecins du monde honore les femmes et leurs «actes de résistance» à travers leur portrait. In: lefigaro.fr. 5. März 2019, abgerufen am 22. Mai 2024 (französisch).
  2. a b c d Camilla Stamp: Meet Three Women Peace-Builders and Peacekeepers. In: msmagazine.com. 8. April 2023, abgerufen am 22. Mai 2024 (englisch).
  3. a b c Paul Lorgerie: "Les femmes peuvent aussi être médiatrices" (Anny Modi). In: dw.com. Abgerufen am 22. Mai 2024 (französisch).
  4. a b c Anny Modi: From teen mother in a war zone to a women’s rights defender. In: peacekeeping.un.org. 23. November 2022, abgerufen am 22. Mai 2024 (englisch).
  5. a b c Anny Modi. In: policycenter.ma. Abgerufen am 22. Mai 2024 (englisch).