Aoyama-Gakuin-Universität

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Aoyama Gakuin Daigaku)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
青山学院大学
Aoyama-Gakuin-Universität
Motto sal terrae, lux mundi (Matthäus 5,13–14 EU)
Gründung 1874
Ort Tokyo
Land Japan
Präsident Sakamoto Hiroshi[1]
Studierende 18.200[2]
Mitarbeiter 1.340[3]
davon Professoren 360[3]
Website www.aoyama.ac.jp

Die Aoyama-Gakuin-Universität (japanisch 青山学院大学, Aoyama gakuin daigaku; kurz: Aoyama, Aogaku, AGU) ist eine Universität in Shibuya, Tokio mit angeschlossenen Schulen.

Die Universität ist Teil eines Schulsystems, das vom Kindergarten bis zum Promotionsstudium alle Altersstufen abdeckt. Die Ursprünge der Universität liegen in der Gründung von Schulen durch methodistische Missionare 1874. Die eigentliche gesetzliche Universität besteht seit 1949.

Die Aoyama Gakuin Universität hat ihren Ursprung in drei Universitäten: eine Grundschule für Mädchen, die 1874 in Azabu von der amerikanischen Missionarin Dora E. Schoonmaker (1851–1934) durch die Vermittlung von Tsuda Sen (1837–1908), einem Agrarwissenschaftler in Sakura-Clans, gegründet wurde; eine Kokyo-Schule, die 1878 in Tsukiji von Julius Soper durch die Namensgebung und Vermittlung von Tsuda Sen gegründet wurde; und ein theologisches Seminar (Bikai-Seminar), das 1879 von Robert S. McCray in Yamate-cho, Yokohama, gegründet wurde.

Majima Memorial Hall[4]

Im Jahr 1881 schlossen sich die Kokyo-Schule und das Bikai-Seminar durch die Bemühungen von Tsuda Sen, Wada Masai, Kikuchi Takuhei, Motoyoshi Yujiro, Ikushima Kan, Kurimura Saehachi und anderen zur Tokyo English School zusammen. 1883 wurde die Schule dank der Spende von John F. Goucher an den ehemaligen Standort der Kaitakushi Experiment Station in Aoyama Minami-cho 7-chome, Akasaka-ku, verlegt und in „Tokyo Eiwa Gakko“ umbenannt.

1894 wurde die Schule von Yoichi Honda in Aoyama Gakuin umbenannt, und die theologische Abteilung und die allgemeine Abteilung wurden gegründet. 1904 wurden die theologische Abteilung, die Oberschulabteilung und die Abteilung für englische Literatur der Aoyama Jogakuin als Berufsschulen nach dem alten System genehmigt. 1944 wurde das „Aoyama Gakuin Technical College“ gegründet. 1949 wurde die „Aoyama Gakuin Universität“ als neue Universität mit der Fakultät für Literatur, der Fakultät für Handel und der Fakultät für Ingenieurwesen gegründet. 2020 ist sie eine umfassende Universität mit 11 Fakultäten und 12 Graduiertenschulen.

Berry Hall

Grundstudium (Bachelor-Programme)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Fakultät für Betriebswirtschaft (BWL)
  • Fakultät für Wirtschaftswissenschaft (VWL)
  • Fakultät für Internationale Politik und Wirtschaft
    • Fachbereich Internationale Politik
    • Fachbereich Internationale Wirtschaft
    • Fachbereich Internationale Kommunikation
  • Juristische Fakultät
    • Fachbereich Rechtswissenschaft
    • Fachbereich Menschenrechte
  • Fakultät für Philologie
    • Fachbereich Geschichte
  • Fakultät für Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften
  • Fakultät für soziale Informatik

Graduiertenprogramme (Master- und Doktoratsprogramme)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Graduate School für Literatur
  • Graduate School für Psychologie und Philosophie
  • Graduate School für Wirtschaftswissenschaft
  • Graduate School für Rechtswissenschaft
  • Graduate School für Betriebswirtschaft
  • Graduate School für Internationale Politik, Wirtschaftswissenschaft and Kommunikation
  • Graduate School für Cultural and Creative Studies
  • Graduate School für Naturwissenschaft und Ingenieurwissenschaft
  • Graduate School für Soziale Informatik
  • Graduate School für International Management (MBA)
  • Law School (Anwaltschule)
  • Graduate School für Professional Accountancy

Forschungsinstitute der Universität

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Research Institute of Aoyama Gakuin University
  • Economics Research Center
  • Business Law Research Center
  • SACRE
  • Global Business Research Center
  • Global Politics and Economy Research Center
  • Information Science Research Center
  • WTO Research Center
  • Center for Advanced Technology
  • Center for Machinery Analysis

Universitätseinrichtungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Universitätsbibliothek

Universitätsbibliothek
Sagamihara-Campus

Anzahl der Studenten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mai 2020 studierten über 18.000 Studenten an der Universität[5][2] davon über 9000 Frauen. Bis zum Mai 2020 gab es zudem über 226.000 Absolventen.[2]

Akademisches Lehrpersonal

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Universität beschäftigt 477 festangestellte akademische Lehrer, davon 73 Frauen. Dazu kommen 1.176 nebenberufliche Dozenten.

Die Gebäude der Universität haben eine Nutzfläche von insgesamt 259.108 m².

Christliche Universitäten online verkündete „Die 50 schönsten christlichen College & Universitätscampusse der Welt“. Der Aoyama Campus belegte den zweiten Platz. Der Campus wurde aufgrund seiner Lage, zweier eingetragener materieller Kulturgüter und beeindruckender Baumreihen hoch bewertet.

Der Campus in Shibuya, Tokio (35° 39′ 40,3″ N, 139° 42′ 37,9″ O) hat eine Fläche von 72.620 m².

Der Campus Shibuya liegt im Osten des Stadtteils Shibuya an der U-Bahn-Station Omote-Sandō, ist aber auch vom JR Bahnhof Shibuya innerhalb von zehn Minuten zu Fuß zu erreichen.

Sagamihara-Campus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Campus in Sagamihara (35° 34′ 0,7″ N, 139° 24′ 10,4″ O) belegt 157.208 m².

Campus in Sagamihara

Der Campus Bezirk Chūō von Sagamihara, Kanagawa wurde 2003 eröffnet; gleichzeitig wurden bisherige Campusgelände in Atsugi und Setagaya aufgegeben.

Zulassung ausländischer Studenten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausländische Studenten können sich für ein Studium in den Fakultäten oder in den Masterkursen bewerben.

Bewerber aus Deutschland für ein Studium in einer der Fakultäten müssen über 18 Jahre alt sein. Da Vorlesungen überwiegend auf Japanisch gehalten werden, sind japanische Sprachkenntnisse erforderlich. Dementsprechend sind schriftliche und mündliche Aufnahmeprüfungen in japanischer Sprache vorgesehen.

Partneruniversitäten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

in Deutschland:

Bekannte Absolventen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • S. Noma (Hrsg.): Aoyama Gakuin University. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X, S. 45.
Commons: Aoyama-Gakuin-Universität – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Welcome from the President
  2. a b c quick stats (Memento des Originals vom 16. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aoyama.ac.jp
  3. a b Number of staff (Memento des Originals vom 15. April 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ac.cdn-aoyamagakuin.com (PDF, japanisch)
  4. Registriertes materielles Kulturgut Japans.
  5. Number of students