Appenhain
Appenhain Gemeinde Gilserberg
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Koordinaten: | 50° 55′ N, 9° 5′ O |
Höhe: | 330 m ü. NN |
Fläche: | 2,02 km²[1] |
Einwohner: | 58 (30. Juni 2016)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | Format invalid |
Postleitzahl: | 34630 |
Vorwahl: | 06696 |
Appenhain ist ein Ortsteil der Gemeinde Gilserberg im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Der Ortsteil hat weniger als 60 Einwohner.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Appenhain liegt im Südosten der Gemeinde. In Ortsnähe fließt die Hardwasser. Durch das Dorf führt die Kreisstraße 99, welche die Nachbarorte Sachsenhausen und Itzenhain verbindet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1196 wurde Appenhein soweit bekannt erstmals in einer Urkunde des Klosters Spieskappel als Eppenhagen erwähnt.
Wichtig für den Ort war lange der Mühlenbetrieb, der im 20. Jahrhundert schließlich aufgegeben wurde. Auch die ehemals prägende Landwirtschaft wird heute kaum mehr betrieben.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Gilserberg zum 1. April 1972 auf freiwilliger Basis nach Gilserberg eingemeindet[3], welches seit dem 1. Januar 1974 zum neu gebildeten Schwalm-Eder-Kreis gehört. Für alle nach Gilserberg eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Appenhain 60 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 12 Einwohner unter 18 Jahren, 18 zwischen 18 und 49, 15 zwischen 50 und 64 und 12 Einwohner waren älter.[5] Die Einwohner lebten in 24 Haushalten. Davon waren 3 Singlehaushalte, 6 Paare ohne Kinder und 9 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 3 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 15 Haushaltungen lebten keine Senioren.[5]
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• 1557: | 4 Hausgesesse |
• 1585: | 7 Hausgesesse |
• 1639: | 4 Hausgesesse |
• 1681: | 5 Hausgesesse, ein Ausschuss, ein Junggeselle |
• 1743: | 7 Hofreiten, 44 Einwohner |
Appenhain: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2016 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 80 | |||
1840 | 78 | |||
1846 | 74 | |||
1852 | 71 | |||
1858 | 68 | |||
1864 | 65 | |||
1871 | 61 | |||
1875 | 63 | |||
1885 | 61 | |||
1895 | 48 | |||
1905 | 44 | |||
1910 | 49 | |||
1925 | 46 | |||
1939 | 36 | |||
1946 | 62 | |||
1950 | 55 | |||
1956 | 43 | |||
1961 | 29 | |||
1967 | 41 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 60 | |||
2016 | 58 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Gilserberg[2]; Zensus 2011[5] |
Historische Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• 1861: | 65 evangelische (=100 %) Einwohner |
• 1885: | 61 evangelische (=100 %) Einwohner |
• 1961: | 36 evangelische (= 92,31 %), 3 katholische (= 7,67 %) Einwohner |
Historische Erwerbstätigkeit
• 1743: | ein Schmied genannt |
• 1838 | Familien: 7 Ackerbau, eine Gewerbe, zwei Tagelöhner |
• 1961 | Erwerbspersonen: 17 Land- und Forstwirtschaft, eine produzierendes Gewerbe, eine Dienstleistungen und Sonstiges |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Appenhain besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Appenhain) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern.[4] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 80,85 %. Alle Kandidaten gehörten der „Freien Wählergemeinshaft Appenhain“ an.[6] Der Ortsbeirat wählte Robert Schwarz zum Ortsvorsteher.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Appenhain, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Gilserberg - Daten und Fakten. Einwohnerzahlen. BVB-Verlagsgesellschaft mbH, 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. Februar 2018; abgerufen am 3. Mai 2018.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 412 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b Hauptsatzung. (PDF; 1,07 MB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Gilserberg, abgerufen im Oktober 2020.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 34 und 90, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- ↑ Ortsbeiratswahl Appenhain. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im März 2023.
- ↑ Ortsbeirat Appenhain. In: Webauftritt. Gemeinde Gilserberg, abgerufen im März 2023.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Ortsteile In: Webauftritt der Gemeinde Gilserberg.
- Appenhain, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Literatur über Gilserberg-Appenhain nach GND In: Hessische Bibliographie