Akrê

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Akrê
Lage
Akrê (Irak)
Akrê (Irak)
Akrê
Koordinaten 36° 44′ N, 43° 54′ OKoordinaten: 36° 44′ N, 43° 54′ O
Staat Irak Irak
Autonome Region Kurdistan
Gouvernement Ninawa
Basisdaten
Einwohner 23.088 (2009)
Blick auf Akrê
Blick auf Akrê
Blick auf Akrê

Akrê (arabisch عقرة, DMG ʿAqra, kurdisch ئاکرێ, reichsaramäisch ܥܩܪܐ ʻaqra) ist eine kurdische Stadt und gleichzeitig der Name eines Distriktes in der irakischen Provinz Ninawa. Die Stadt steht seit dem zweiten Golfkrieg 1991 unter der Kontrolle der Autonomen Region Kurdistan und wurde wie ein Teil der Provinz Dahuk behandelt.

Akrê liegt am Fuß eines Berges an einer Straße von Arbil nach Mosul.

Die Bevölkerung beträgt 23.088 (Berechnung 2009). Der größte Teil der Bevölkerung sind Kurden.

Während der kurdischen Aufstände der 1970er bzw. 1980er Jahre galt Akrê als regierungstreue Stadt, zahlreiche Verwaltungsbeamte und Angehörige regierungstreuer Milizen kamen aus der Stadt und dem Distrikt. Nach der Eroberung Akrês durch kurdische Rebellen 1991 wurden die Beamten und Milizionäre als „Kollaborateure“ verfolgt. Etwa 8.000 kurdische Familien (insgesamt über 45.000 Menschen) wurden von den durch die Rebellen eingesetzten neuen kurdischen Behörden aus der Stadt bzw. dem Distrikt vertrieben und flohen in das von Regierungstruppen gehaltene Mossul. Dort siedelten sie sich in verlassenen Militärgebäuden (arabisch: al-Qil'a) an, woraufhin diese aus Akrê vertriebenen Kurden auch als al-Qilaa-Kurden bezeichnet wurden.[1][2]

Persönlichkeiten

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  • Aziz Aqrawi (1924–2001), kurdischer General und irakischer Minister
  • Haschim Aqrawi (1926–1990), Generalsekretär (des proirakischen Flügels) der Demokratischen Partei Kurdistans
  • Hoshyar Zebari (* 1953), Außenminister des Irak
  • Huner Saleem (* 1964), Regisseur
  • Hameed Akrawi (1946–2020), Co-Founder and Board Member Korek Telekom, Minister Telekommunikation Autonome Region Kurdistan - Irak[3]
  • Tariq Aqrawi (* 1943), Botschafter Irak, UN, OPEC, Austria, IAEA[4]
Commons: Akrê – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Michael Kirschner: Rückkehrgefährdung früherer kurdischer KollaborateurInnen in die Autonome Region Kurdistan - Irak (Memento des Originals vom 5. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.osar.ch, Seite 4. Schweizerische Flüchtlingshilfe, Bern 2006
  2. Profile of Internal Displacement: Iraq@1@2Vorlage:Toter Link/www.internal-displacement.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Seiten 12 und 36. Norwegian Refugee Council, Februar 2003
  3. Background: Dr. Hameed Akrawi. In: Middle East Business Intelligence. 22. Februar 2020, abgerufen am 10. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  4. Iraqi Embassy Austria: Lebenslauf. Abgerufen am 10. April 2020 (deutsch).