Japanische Aralie
Japanische Aralie | ||||||||||||
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Japanische Aralie (Aralia elata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aralia elata | ||||||||||||
(Miq.) Seem. |
Die Japanische Aralie (Aralia elata), auch Japanischer Angelikabaum oder Teufelskrückstock genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Araliengewächse (Araliaceae).
Beschreibung und Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aralia elata wächst als sommergrüner, mehrstämmiger großer und mehr oder weniger bestachelter Strauch oder kleiner Baum. In den Heimatgebieten erreicht er Wuchshöhen von bis zu 10 Metern, in Mitteleuropa nur Wuchshöhen von 4 bis 5 Metern. Er hat wenige, dicke Äste mit grauer Rinde und stachelbewehrte Zweige.
Die wechselständigen und langstieligen Laubblätter sind bis zu 80 cm lang und ein- bis dreifach gefiedert. Die Rhachis 1. und 2. Ordnung und der Blattstiel sind teils bestachelt. Die eiförmigen, fast sitzenden bis kurz gestielten Blättchen sind, teils spitzig, gesägt oder gekerbt und unterseits mehr oder weniger behaart bis oberseits leicht borstig und zugespitzt. An den Fiedern 1. Ordnung steht an der Rhachis jeweils ein zusätzliches Blättchen. Im Herbst zeigen die Blätter eine rötlich-gelbe Färbung und werden dann abgeworfen.
Aralia elata ist andromonözisch, also mit zwittrigen und männlichen Blüten auf einem Exemplar. Der endständige, aufrechte und verzweigte, rispige, dicht behaarte Gesamtblütenstand setzt sich aus doldigen Teilblütenständen zusammen. Die weißlich-grünlichen, fünfzähligen Blüten mit doppelter Blütenhülle sind lang gestielt. Die Kelchzähne am kahlen Blütenbecher sind sehr klein. Die Kronblätter sind zurückgelegt und schmal-eiförmig. Es ist nur ein Kreis mit fünf vorstehenden Staubblättern vorhanden. Fünf Fruchtblätter sind zu einem unterständigen, fünfkammerigen Fruchtknoten mit fünf freien bis kurz verwachsenen, kurzen Griffeln mit kleinen, kopfigen Narben verwachsen. Es ist jeweils ein Diskus vorhanden. Bei den männlichen Blüten ist ein Pistillode vorhanden.
Es bilden sich beerenartige, 3–5 Millimeter große, rundliche, fünfsamige Steinfrüchte (Scheinfrucht) mit Griffelresten an der Spitzen, mit bei Reife tiefblauer bis schwarzer Färbung, die im Winter auch von Vögeln gefressen werden. Die Samen (Steinkerne, Pyrene) sind abgeflacht und etwa elliptisch bis halbmondförmig.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aralia elata ist ursprünglich in Russland (Ostsibirien), China (Mandschurei), Japan und Korea beheimatet. Die Japanische Aralie wird auf der gesamten Nordhalbkugel in Gärten und Parks kultiviert.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man kann vier Varietäten unterscheiden:[2]
- Aralia elata (Miq.) Seem. var. elata: Die Heimat ist China, Korea und Japan.[2][3] Sie ist in den Vereinigten Staaten ein Neophyt.[3] Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1]
- Aralia elata var. inermis (Yanagita) J.Wen: Die Heimat sind die Izu-Inseln in Japan.[2]
- Aralia elata var. mandshurica (Rupr. & Maxim.) J.Wen: Die Heimat ist das nördliche China, Korea und das fernöstliche asiatische Russland.[2]
- Aralia elata var. ryukyuensis J.Wen: Sie kommt von den Nansei-Inseln bis ins nordwestliche Taiwan vor.[2]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die jungen Blattknospen sind eine kulinarische Einstimmung auf den Frühling in Japan. Sie werden zum Beispiel in Tempura ausgebacken. Junge Triebe werden gegart gegessen. Blanchiert können die Blätter als Salat gegessen werden. Ähnlich wie die von Aralia continentalis, Aralia cordata und der Baumaralie (Kalopanax septemlobus). Medizinische Wirkungen wurden untersucht.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Qibai Xiang & Porter P. Lowry: Araliaceae: Aralia elata, S. 484 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 13 – Clusiaceae through Araliaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2007. ISBN 978-1-930723-59-7 (Abschnitt Beschreibung).
- Marilena Idžojtić: Dendrology. Academic Press, 2019, ISBN 978-0-444-64175-5, S. 74.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Aralia elata bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b c d e Rafaël Govaerts (Hrsg.): Aralia - World Checklist of Selected Plant Families des Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 29. April 2018.
- ↑ a b Aralia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 28. April 2018.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aralia elata in der Flora of China, Vol. 13.
- Aralia elata im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 14. Januar 2014.
- Aralia elata bei Useful Temperate Plants.
- Aralia elata bei PlantSystematics (Bilder).