Erzbistum Saint Paul and Minneapolis

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Erzbistum Saint Paul and Minneapolis
Karte Erzbistum Saint Paul and Minneapolis
Basisdaten
Staat Vereinigte Staaten
Diözesanbischof Bernard Hebda
Weihbischof Michael Izen
Kevin Kenney
Emeritierter Diözesanbischof John Clayton Nienstedt
Emeritierter Weihbischof Lee Anthony Piché
Gründung 1850
Fläche 14.488 km²
Pfarreien 186 (2020 / AP 2021)
Einwohner 3.447.139 (2020 / AP 2021)
Katholiken 899.160 (2020 / AP 2021)
Anteil 26,1 %
Diözesanpriester 346 (2020 / AP 2021)
Ordenspriester 77 (2020 / AP 2021)
Katholiken je Priester 2126
Ständige Diakone 192 (2020 / AP 2021)
Ordensbrüder 150 (2020 / AP 2021)
Ordensschwestern 433 (2020 / AP 2021)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Englisch
Kathedrale Cathedral of Saint Paul
Konkathedrale Basilica of Saint Mary
Website www.archspm.org
Suffraganbistümer Bistum Bismarck
Bistum Crookston
Bistum Duluth
Bistum Fargo
Bistum New Ulm
Bistum Rapid City
Bistum Saint Cloud
Bistum Sioux Falls
Bistum Winona-Rochester
Kirchenprovinz
Karte der Kirchenprovinz {{{Kirchenprovinz}}}

Das Erzbistum Saint Paul and Minneapolis (lat.: Archidioecesis Paulopolitana et Minneapolitana, engl.: Archdiocese of Saint Paul and Minneapolis) ist eine im US-Bundesstaat Minnesota gelegene römisch-katholische Erzdiözese.

Das Erzbistum wurde am 19. Juli 1850 aus Gebieten des Bistums Dubuque und des Bistums Milwaukee als Bistum Saint Paul begründet. Der Kirchenprovinz Saint Louis angehörend, wechselte es am 12. Februar 1875 zur Kirchenprovinz Milwaukee über. Gleichzeitig wurde ihm das Apostolische Vikariat North Minnesota entnommen. Weiterhin wurden dem jungen Bistum am 12. August 1879 das Apostolische Vikariat Dakota und am 26. November 1889 das Bistum Winona entnommen. Nachdem Saint Paul am 4. Mai 1888 zum Erzbistum erhoben worden war, gab es am 31. Dezember 1909 die Gebiete Becker, Beltrami, Clay, Clearwater, Hubbard, Kittson, Marshall, Mahnomen, Norman, Pennington, Polk, Red Lake und Rosseau Counties zur Errichtung des Bistums Crookston ab.

1950 noch 335.880 Katholiken (23,9 %) in 309 Pfarreien mit 475 Diözesanpriestern, 82 Ordenspriestern und 1.976 Ordensschwestern zählend, wurde dem Erzbistum am 18. November 1957 das Bistum New Ulm entnommen, so dass es bis heute noch 17.225 km² zählt.

Das Erzbistum, zu dessen Kirchenprovinz die Bistümer Bismarck, Crookston, Duluth, Fargo, New Ulm, Rapid City, Saint Cloud, Sioux Falls und Winona gehören, wechselte am 11. Juli 1966 seinen Namen von Saint Paul auf Saint Paul and Minneapolis.

Zum Bischofssitz gehört neben der Cathedral of Saint Paul in Saint Paul (Minnesota) auch die Basilica of Saint Mary in Minneapolis.

Im November 2014 erwog das Erzbistum ein Insolvenzverfahren, um Schadenersatzansprüche von Missbrauchsopfern zu erfüllen.[1] In Konsequenz der hierdurch entstandenen Auseinandersetzungen boten Erzbischof John Clayton Nienstedt und Weihbischof und Generalvikar Lee Anthony Piché ihren Rücktritt an, den Papst Franziskus am 15. Juni 2015 annahm. Für die Dauer der Sedisvakanz ernannte er Bernard Hebda zum Apostolischen Administrator der Erzdiözese.[2]

Am 1. Juni 2018 einigte sich das Erzbistum Saint Paul and Minneapolis mit rund 450 Opfern sexuellen Missbrauchs durch 91 Priester in den vergangenen Jahrzehnten in der Diözese auf eine Zahlung von 210 Millionen US-Dollar aus einem Fonds. Zugleich soll daraus das Insolvenzverfahren des vom Bankrott bedrohten Erzbistums finanziert werden.[3]

Bischöfe von Saint Paul and Minneapolis

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Erzbischöfe von Saint Paul and Minneapolis

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Commons: Erzbistum Saint Paul and Minneapolis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. US-Erzbistum erwägt Konkurs wegen Missbrauch, kath.net, 22. November 2014
  2. Rinuncia dell’Arcivescovo di Saint Paul and Minneapolis (U.S.A.) e nomina dell’Amministratore Apostolico „sede vacante“, Rinuncia di Ausiliare dell’Arcidiocesi di Saint and Minneapolis (U.S.A.). In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 15. Juni 2015, abgerufen am 15. Juni 2015 (italienisch).
  3. Sexueller Missbrauch: US-Erzbistum zahlt Opfern Millionenentschädigung. In: Zeit Online. 1. Juni 2018, abgerufen am 1. Juni 2018.