Ferus Smit FS 11000

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Ferus Smit FS 11000
Flinter America
Flinter America
Schiffsdaten
Schiffsart Mehrzweckfrachter
Reederei Flinter Groep
Bauwerft Scheepswerf Ferus Smit, Westerbroek
Bauzeitraum 2009 bis 2011
Gebaute Einheiten 5
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 132,50 m (Lüa)
126,35 m (Lpp)
Breite 15,87 m
Seitenhöhe 10,78 m
Tiefgang (max.) 7,80 m
Vermessung 6621 BRZ / 3448 NRZ
 
Besatzung 10
Maschinenanlage
Maschine 1 × Caterpillar-Dieselmotor (Typ: Mak 8M32)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 4.000 kW (5.438 PS)
Höchst­geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 1 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 11048 tdw
Container 365 TEU
Rauminhalt 13008 m³
Sonstiges
Klassifizierungen Bureau Veritas

Der Typ FS 11000 (teilweise auch als FS 10500 bezeichnet[1]) ist ein Frachtschiffstyp der Werft Ferus Smit in Westerbroek. Von dem Typ wurden fünf Einheiten für die niederländische Flinter Groep gebaut.

Die Schiffe des Typs wurden zwischen 2009 und 2011 auf der Werft Ferus Smit für Einschiffsgesellschaften der Flinter Groep[2] gebaut. Sie wurden hier als Typ A bezeichnet[3] und unter niederländischer Flagge betrieben.

Infolge der Insolvenz der Flinter Groep im Herbst 2016 wurden die Schiffe verkauft bzw. versteigert.[4] Drei Schiffe kamen zur Management Facilities Group in Farmsum,[5][6][7] zwei zu Thorco Shipping in Hellerup.[8][9][10] Alle fünf Schiffe wurden wenig später erneut verkauft. Ein Schiff ging an das niederländische Unternehmen Vertom, vier weitere an die irische Reederei Arklow Shipping. Die Schiffe bilden dort die D-Klasse und fahren unter der Flagge Irlands.[11]

Die Schiffe werden von einem Achtzylinder-Viertakt-Dieselmotor mit 4000 kW Leistung angetrieben. Der Caterpillar-Motor (Typ: Mak 8M32) wirkt auf einen Verstellpropeller. Die Schiffe erreichen eine Geschwindigkeit von rund 14 kn. Sie sind mit einem Bugstrahlruder mit 573 kW Leistung ausgestattet.

Für die Stromerzeugung stehen ein von der Hauptmaschine angetriebener Stamford-Generator mit 680 kW Leistung (850 kVA Scheinleistung) sowie zwei von jeweils einem Mitsubishi-Dieselmotor (Typ: S6B3-MPTA) mit 310 kW Leistung angetriebene Generatoren (388 kVA Scheinleistung) und ein Notgenerator mit 105 kW Leistung (131 kVA Scheinleistung) zur Verfügung.

Das Deckshaus befindet sich im Heckbereich der Schiffe. Es verfügt über vier Decks mit Einrichtungen für die Schiffsbesatzung und die Brücke. An Bord sind elf Einzelkabinen für die Besatzung eingerichtet. Zusätzlich steht eine weitere Kabine als Reserve zur Verfügung.[12] Hinter dem Deckshaus ist ein Freifallrettungsboot installiert. Im Rumpf unterhalb des Deckshauses ist der Maschinenraum untergebracht.[1]

Vor dem Deckshaus befinden sich zwei boxenförmige Laderäume. Laderaum 1 ist 32,4 Meter lang, 13,2 Meter breit sowie 10,65 Meter hoch. Er verjüngt sich im vorderen Bereich auf einer Länge von 10,4 Metern auf 6,2 Meter Breite. Laderaum 2 ist 63,5 Meter lang, 13,2 Meter breit und 10,65 Meter hoch.[13] Laderaum 1 wird mit fünf, Laderaum 2 mit zehn Stapellukendeckeln verschlossen. Die Lukendeckel können mithilfe eines Lukenwagens bewegt werden. Zur Unterteilung der Laderäume stehen aus zwei 5,25 Meter breiten Paneelen bestehende Schotten zur Verfügung, die an zwei Positionen im Laderaum 1 oder an vier Positionen im Laderaum 2 aufgestellt werden können.[3] Die Paneele können auch als Zwischendeck genutzt werden.[12] Sie unterteilen den Laderaum dann in einen 5,35 Meter hohen unteren und einen 4,5 Meter oberen Raum. Der Rauminhalt der beiden Räume zusammen beträgt 13008 m³. Die Tankdecke kann mit 15 t/m², das Zwischendeck mit 3,5 t/m² und die Lukendeckel mit 1,75 t/m² belastet werden.

Die Schiffe sind für den Transport von Containern geeignet. Die Containerkapazität beträgt 365 TEU. 189 TEU können in den Laderäumen, 176 TEU an Deck geladen werden.[14]

Die Rümpfe der Schiffe sind eisverstärkt (Eisklasse 1A).

FS 11000
Bauname Baunummer IMO-Nummer Stapellauf
Ablieferung
Spätere Namen und Verbleib
Pioneer[5] 396 9504102 21. November 2009
15. Januar 2010
2016: Rome, 2017: Pioneer, 2022: Kaie
Flinter America[8] 397 9504114 10. April 2010
6. Mai 2010
2017: America, 2018: Arklow Dusk, 2022: Launkalne
Flinter Arctic[9] 398 9504126 18. September 2010
15. Oktober 2010
2017: Arctic, 2018: Arklow Dale, 2022: Longwolf
Flinter Atlantic[6] 399 9504138 29. Januar 2011
24. Februar 2011
2016: Rotterdam, 2017: Arklow Dawn, 2022: Longwood
Flinter Aland[7] 400 9504140 14. Mai 2011
9. Juni 2011
2016: Riga, 2017: Arklow Day, 2022: Helme
Commons: Ferus Smit FS 11000 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b General Arrangement, Shipyard Ferus Smit (PDF, 656 kB). Abgerufen am 17. September 2018.
  2. Combined Public 2nd Report Pursuant to Article 73A Dutch Bankruptcy Act in the Matter of Flinter Groep (Memento vom 18. September 2018 im Internet Archive), Van Steenderen Mainport Lawyers, Van den Herik & Verhulst Advocaten, 9. März 2017 (PDF, 2,6 MB).
  3. a b Stowage Plan (Memento vom 4. Dezember 2016 im Internet Archive), Flinter Groep (PDF, 104 kB).
  4. Vessels coming up for auction, Langelaar Klinkhamer, 5. Dezember 2016. Abgerufen am 17. September 2018.
  5. a b Pioneer, Stichting Maritiem-Historische Datenbank. Abgerufen am 17. September 2018.
  6. a b Flinter Atlantic, Stichting Maritiem-Historische Datenbank. Abgerufen am 17. September 2018.
  7. a b Flinter Aland, Stichting Maritiem-Historische Datenbank. Abgerufen am 17. September 2018.
  8. a b Flinter America, Stichting Maritiem-Historische Datenbank. Abgerufen am 17. September 2018.
  9. a b Flinter Arctic, Stichting Maritiem-Historische Datenbank. Abgerufen am 17. September 2018.
  10. Flinter Shipping B.V. (Memento vom 18. September 2018 im Internet Archive), Zeebrief #145, Scheepsfotobuilbeurs, World Ship Society Rotterdam Branch, 12. Juni 2017 (PDF, 4,1 MB).
  11. Fleet, Arklow Shipping. Abgerufen am 17. September 2018.
  12. a b 11000 DWT – General Description, Ferus Smit. Abgerufen am 17. September 2018.
  13. Arklow Dusk, Arklow Shipping (PDF, 147 kB). Abgerufen am 17. September 2018.
  14. Pioneer (Memento vom 29. August 2018 im Internet Archive), Vertom (PDF, 484 kB).