Weidenblättrige Aster
Weidenblättrige Aster | ||||||||||||
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Weidenblättrige Aster (Symphyotrichum salignum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Symphyotrichum × salignum | ||||||||||||
(Willd.) G.L.Nesom |
Die Weidenblättrige Aster (Symphyotrichum salignum) ist eine Hybride zwischen den beiden Arten Neubelgische Aster (Symphyotrichum novi-belgii) und Lanzettblättrige Aster (Symphyotrichum lanceolatum) aus der Gattung Symphyotrichum.
Als deutscher Trivialname ist für die Gegend bei Schulzendorf und Lüdersdorf in der Mark auch die Bezeichnung Orant belegt.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grundsätzlich weist die Weidenblättrige Aster eine starke Ähnlichkeit mit der Neubelgischen Aster auf, einer der beiden Mutterarten, und lässt sich von dieser wenn überhaupt durch kleinere Blüten, einen höheren Wuchs und schmale oberste Blätter unterscheiden.
Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Symphyotrichum salignum ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 60 bis 130 cm erreicht. Der aufrechte Stängel ist kantig, an der Spitze reich verzweigt und kurzbehaart. Die Stängelblätter sind lanzettlich und wechselständig; die Oberfläche ist ebenfalls kurzbehaart und rau.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütenkörbe weisen einen Durchmesser von 2 bis 3 Zentimetern auf. Während die Röhrenblüten gelb und klein sind, weisen die Zungenblüten eine hell-weißliche bis rot-blaue Färbung auf. Die Blüte ist coenokarp und besteht aus fünf Staubblättern, einem Griffel und zwei Narben.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[2]
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütezeit der Weidenblättrigen Aster reicht von August bis Oktober. Symphyotrichum salignum bildet keine Frucht aus. Sie ist ein Wurzelkriech-Pionier.[2]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Weidenblättrigen Aster handelt es sich in Deutschland um einen eingebürgerten Neophyten, wobei beide Ursprungsarten aus Nordamerika stammen. Als verwilderte Zierpflanze ist sie spätestens seit dem 19. Jahrhundert in Mitteleuropa heimisch und findet sich heute unter anderem auch in Skandinavien. Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Verbandes Senecion fluviatilis, kommt aber auch in Convolvulion-Gesellschaften vor.[2]
In Deutschland gilt die Weidenblättrige Aster als nicht gefährdet und erfährt daher keinen besonderen gesetzlichen Schutz.[3]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstveröffentlichung erfolgte 1803 unter dem Namen (Basionym) Aster ×salignus durch Carl Ludwig Willdenow. Die Neukombination zu Symphyotrichum salignum (Willd.) G.L.Nesom wurde 1995 durch Guy L. Nesom veröffentlicht. Weitere Synonyme für Symphyotrichum salignum (Willd.) G.L.Nesom sind Aster hungaricus Poir., Aster salicifolius Scholler nom illeg. non Lam. oder Aster novi-belgii agg.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, Seite 50, online.
- ↑ a b c Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 912.
- ↑ Symphyotrichum salignum Willd., Weidenblatt-Herbstaster. auf FloraWeb.de (abgerufen am 1. Oktober 2013)
- ↑ Weidenblättrige Aster. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland. (abgerufen am 1. Oktober 2013)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Aster x salignus Willd. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 16. April 2016.
- Thomas Meyer: Aster Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).
- Datenblatt bei NatureGate.