Bärlochsgraben

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Bärlochsgraben
Bärlochsgraben (Oberlauf), rechts vom Weg

Bärlochsgraben (Oberlauf), rechts vom Weg

Daten
Lage Unterharz, Straßberg
Flusssystem Elbe
Abfluss über Selke → Bode → Saale → Elbe → Nordsee
Flussgebietseinheit Elbe
Beginn an den Bärlöchern
51° 37′ 2″ N, 11° 3′ 23″ OKoordinaten: 51° 37′ 2″ N, 11° 3′ 23″ O
Quellhöhe ≈ 390 m ü. NN[1]
Ende an einem Kunstschacht in Straßberg

Länge ca. 1 km[2]
Kleinstädte Harzgerode
Einwohner im Einzugsgebiet ≈ 800
Schiffbarkeit nein
ehemalige Funktion: Kunstgraben

Der Bärlochsgraben ist ein heute trockener und nur noch teilweise erhaltener Kunstgraben in Straßberg und Teil des Unterharzer Teich- und Grabensystems in der Montanregion Harz. Er wurde am Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut.

Ein Grabenwärterhaus – die Zuständigkeit des Grabenwärters umfasste die Sicherstellung von Funktion und Wartung der wassertechnischen Anlagen im gesamten Glasebachtal – war in den behauenen Felsen an den Bärenlöchern (Bärlochsfelsen) eingefügt. Dort mündet der Glasebacher Rücklaufgraben, der Wasser von der Radkammer der Grube Glasebach wegführte. Direkt als Anschluss beginnt der Bärlochsgraben.

Der Graben ging zunächst weitgehend gerade in starkem Gefälle den Berg hinunter, um dann kurz vor dem heutigen Mühlenweg (Verbindung nach Silberhütte), etwas südlich der Bärlochsmühle, in Richtung Grundborn abzuknicken. Der Graben folgte nun weitgehend der Höhenlinie und mündete an einem Kunstschacht in Straßberg.

Heutiger Zustand

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Der Graben liegt komplett trocken. Nahe dem ehemaligen Grabenwärterhaus ist ein kleiner Rastplatz angelegt worden. Der Graben ist hier verfüllt und wird als Wanderweg von Straßberg zur Grube Glasebach genutzt. In Bereich des Gefälles ist der Graben noch vorhanden, der Weg am Graben ist Teil des besagten Wanderwegs. Nach dem Knick am Grundborn ist der alte Graben, unterbrochen durch Wege, im Gelände eine Zeitlang noch erkennbar. Die Stelle des ehemaligen Endes ist heute nicht mehr vollständig nachvollziehbar.

Commons: Bärlochsgraben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Wilfried Ließmann: Historischer Bergbau im Harz. 3. Auflage. Springer, Berlin 1997, ISBN 978-3-540-31327-4.
  • Entwicklung und gegenwärtige Funktion von Anlagen der historischen bergbaulichen Wasserwirtschaft im Unterharz. In: Wilfried Strenz, Arbeitskreis Historische Geographie der Geographischen Gesellschaft der DDR (Hrsg.): Historisch-geographische Forschungen in der DDR. Hermann Haack Geographisch-Kartographische Anstalt, Gotha 1986, ISBN 3-7301-0803-4.
  • Bergbautannen Straßberg
  • [1]
  • [2]

Einzelnachweise

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  1. a b Sachsen-Anhalt-Viewer, amtliche topographische Karte, TK 1:25.000, Farbe
  2. a b WebAtlas DE. digitale Orthophotos