Bockhorst (Westfalen)
Bockhorst Stadt Versmold
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Koordinaten: | 52° 4′ N, 8° 12′ O |
Höhe: | 83 m |
Fläche: | 16,45 km² |
Einwohner: | 1656 (1. Jan. 2022)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 101 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 |
Postleitzahl: | 33775 |
Vorwahl: | 05423 |
Lage von Bockhorst in Versmold
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Bockhorst Versmold und liegt unmittelbar an der niedersächsischen Landesgrenze im Nordwesten des Kreises Gütersloh, Nordrhein-Westfalen. Einschließlich der Siedlungsbereiche Siedinghausen und Halstenbeck wohnen auf einer Fläche von ca. 1645 Hektar rund 1650 Einwohner (Stand: 1. Januar 2022).
ist ein Stadtteil vonGeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bockhorst (von „Beukenhorst“ = Buchenhorst) wird in Urkunden des 13. Jahrhunderts erstmals erwähnt. Wahrscheinlich war das Dorf eine Vikarie des Dissener Kirchspiels. Im Ravensberger Urbar von 1556 werden 37 Bauern genannt, deren Hofnamen sich großteils bis in die Gegenwart erhalten haben. Bis zur Franzosenzeit war Bockhorst eine Bauerschaft im Amt Ravensberg der Grafschaft Ravensberg. Seit dem 19. Jahrhundert gehörte die Gemeinde Bockhorst zum Amt Versmold im Kreis Halle (Westf.).
Am 1. Januar 1973 wurde die Gemeinde Bockhorst durch das Bielefeld-Gesetz in die Stadt Versmold eingegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachfolgend dargestellt ist die Einwohnerentwicklung von Bockhorst in der Zeit als selbständige Gemeinde im Kreis Halle (Westf.).[3] In der Tabelle werden auch die Einwohnerzahlen von 1970 (Volkszählungsergebnis)[2] und 1972[4] sowie des Ortsteils Bockhorst (Angaben seit 2006) angegeben.
Jahr | Einwohner |
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1799[5] | 933 |
1817 | 1090 |
1900 | 1215 |
1939 | 1218 |
1946 | 1959 |
1961 | 1886 |
1965 | 1894 |
1970 | 1877 |
1972 | 1833 |
2006 | 1831 |
2013 | 1783 |
2019 | 1678 |
2022 | 1656 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ev. Pfarrkirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der ursprünglich einschiffige, im Kern romanische Bau aus dem 13. Jahrhundert mit halbrunder Apsis und Westturm wurde 1893 im Osten kreuzförmig erweitert. Die historistische Farbfassung des Innenraumes stellte man 1978/79 wieder her.
Triumphkreuz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das überlebensgroße, um 1200 entstandene Triumphkreuz wurde 1893 bei Umbauarbeiten auf dem Kirchendachboden entdeckt und befindet sich seit 1894 im Westfälischen Landesmuseum Münster. Christus trägt in dieser Darstellung keine Dornenkrone, sondern die „Krone des Himmels“ als Triumphzeichen. Das Original hat eine Höhe von 3,50 m und eine Breite von 2,20 m. Eine verkleinerte Nachbildung schmückt heute den Altar.
Kirchplatz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kirchplatz wird von gut erhaltenen Fachwerkhäusern des 18. und 19. Jahrhunderts eingerahmt, die früher als Kornspeicher dienten. Die Gebäude auf der Nordseite werden als Wohnungen, die auf der Südseite als Gaststätte genutzt.
Backhaus und Kotten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1982 wurde ein kleines Backhaus mit vollständig funktionsfähigem Steinofen in der Nähe des Hofes Meyer Peter wiedererstellt. Der Ofen wird im Jahr mehrfach zum Backen von Broten oder Gebäck genutzt. In direkter Nähe entstand im Jahr 2000 mit dem Bockhorster Kotten ein weiteres Fachwerkhaus, welches für vielerlei dörfliche Veranstaltungen sowie für standesamtliche Trauungen genutzt wird.
Naturschutzgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nordöstlich des Dorfkerns erstreckt sich das ca. 70 ha große Naturschutzgebiet Salzenteichs Heide.
Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erfolge beim Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft (vormals: Unser Dorf soll schöner werden):
- Landeswettbewerb 2009: Silber und Sonderpreis
- Landeswettbewerb 2006: Bronze
- Landeswettbewerb 2003: Bronze und Sonderpreis
- Kreiswettbewerb 1994: Sonderpreis
- Landeswettbewerb 1973: Gold
- Bundeswettbewerb 1971: Silber
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Gemeinde: www.bockhorst-versmold.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Kreis Gütersloh: Zahlen | Daten | Fakten 2022. (PDF; 7,34 MB) Abgerufen am 13. November 2022.
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 322 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Landkreis Halle (Westf.): 1816–1966, 150 Jahre Landkreis Halle (Westf.), S. 132.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 101.
- ↑ Peter Florens Weddigen: Westphälischer historisch-geographischer National-Kalender. Kleinenbremen 1805, § 2 Das Amt Ravensberg, S. 91 (google.de).