Badmómzjay

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Badmómzjay (2023)

Badmómzjay (Eigenschreibweise badmómzjay, bürgerlich Josy „Jordan oder Jordy“ Napieray[1]; * 27. September 2002[2] in Brandenburg an der Havel[3]) ist eine deutsche Rapperin.

Leben und Karriere

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Badmómzjay wuchs in Brandenburg an der Havel im Ortsteil Kirchmöser mit einer jüngeren Schwester bei einer alleinerziehenden Mutter auf.[4][5] Ihr Künstlernamen leitet sich von Bad und Momz ab, einer Verkürzung von Bad Mothers, englisch für ‚Schlechte Mütter‘. Hierbei handelt es sich um amerikanischen Slang für eine „Gattung Frauen, die genau und umstandslos im Bilde sind, was sie im Leben wollen“. Jay ist die englische buchstabierte Aussprache von J, dem Anfangsbuchstaben ihres bürgerlichen Vornamens.[4] Zu diesem existieren widersprüchliche Angaben. Die Wortmarke Badmómzjay wurde auf den Namen Josy Napieray angemeldet, der auch in den Datenbanken der GEMA und offizieller Chartwebsites unter den mitwirkenden Personen ihrer Songs auftaucht und unter anderem von Watson als ihr bürgerlicher Name genannt wird.[6][7][8][9] Gleichzeitig bezeichnete der Stern die Nennung dieses Vornamens in einer vorherigen Version dieses Wikipediaartikels als fehlerhaft und verwendete die Kurzform Jordy Napieray des Namens Jordan Napieray, der auch von anderen Medien und in der Biografie ihres Labels genutzt wird.[10][11][12]

Sie schloss 2019 einen Plattenvertrag mit dem Major-Label Universal Music ab, kurz nachdem sie ihr eigenes Label Bad Momz Records gegründet hatte.[13] Ihre Songs erreichten nach kurzer Zeit Millionen von Aufrufen auf Spotify und YouTube.[14]

Ihren ersten eigenen Song mit dem Titel 24/7 veröffentlichte sie im Dezember 2019.[15] Im Juni 2019 war Badmómzjay Featuring-Gast in dem Musikvideo Papi von Monet192.[16] Mit ihrer Single Move kam sie Ende April/Anfang Mai 2020 vier Wochen in die deutschen Singlecharts (Höchstposition Platz 27).[17]

Badmómzjays Song Snowbunny geriet Mitte 2020 in die Kritik, weil er rassistische und sexistische Äußerungen enthalten soll. Badmómzjay wies darauf hin, dass es sich um eine Fehlinterpretation handle und entschuldigte sich für dieses Missverständnis.[18] Laut dem Onlinemagazin Hiphop.de zählt Badmómzjay zu den „spannendsten Nachwuchsrapperinnen der Deutschrap-Szene“. Sie bekennt sich offen zu ihrer Bisexualität und zur LGBT-Community.[19]

Ihre Single Tu nicht so ist Teil des offiziellen FIFA-22-Soundtracks.[20][21]

Am 25. November 2021 erschien ihr erstes Studioalbum Badmómz., das Platz sieben der deutschen Charts erreichte.

Am 23. November 2023, also fast genau zwei Jahre nach ihrem Debütalbum, erschien der Nachfolger mit dem Titel Survival Mode. Es erreichte Platz vier der deutschen Albumcharts.[22]

In ihren Songs greift sie bekannte Werke der Trapmusik auf, imitiert Vorbilder wie Nicki Minaj, Cardi B und 21 Savage und wechselt zwischen deutscher und englischer Sprache. Ihre rot gefärbten Haare und langen künstlichen Fingernägel gehören zu ihren Markenzeichen.[23]

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2021 Badmómz.
Vertigo Records (UMG)
DE7
(21 Wo.)DE
AT14
(2 Wo.)AT
CH17
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 25. November 2021
2023 Survival Mode
Vertigo Records (UMG)
DE4
(2 Wo.)DE
AT70
(1 Wo.)AT
CH40
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 23. November 2023

Auszeichnungen und Nominierungen

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Erhaltene Auszeichnungen

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Deutscher Musikautorenpreis

Hiphop.de Awards

  • 2020: „Beste Newcomerin national“[25]

MTV Europe Music Awards

New Faces Awards

  • 2021: „Music“[28]

1 Live Krone

  • 2021: „Bester Hip-Hop Act“[29]
  • 2022: „Bester Hip-Hop/R&B Song“ (für Keine Tränen)[30]
  • 2023: „Bester Hip-Hop/R&B Song“ (für Auf die Party; mit Domiziana)[31]

Bambi

  • 2023: „Publikumspreis“[32]

Bravo Otto

  • 2020: „Newcomer“[33]
  • 2021: „Hip-Hop national“[34]
  • 2023: „Hip-Hop national“[35]

Hiphop.de Awards

  • 2021: „Bester Rap-Solo-Act national“[36][37]
  • 2021: „Bestes Album national“ (für Badmómz.)[36][37]
  • 2021: „Bester Song national“[36][37]
  • 2023: „Bester Solo-Act national“[38][39]
  • 2023: „Bester Live-Act national“[38][39]
  • 2023: „Macher*in des Jahres national“[38][39]
  • 2023: „Beste Line“ („Dich triggert mein Bikinifoto, Outfit Lara Croft / Ich zeig so lang Titten bis du scheiß Neandertaler kotzt / Wenn ich will, dann leck ich rum, wenn ich will zieh' ich mich aus, / Mach das nicht für Algorithmen, sondern Chicks, die sich nicht trauen“; aus yeah hoe)[38][39]

LYRICS Awards

Commons: Badmómzjay – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Eintragung des Künstlernamen beim Deutschen Marken- und Patentamt, mit notariell beglaubigten Klarnameneintrag. Deutsches Marken- und Patentamt, abgerufen am 29. August 2024.
  2. „18“: Rapperin Badmómzjay veröffentlicht erste eigene EP. In: maz-online.de. 25. September 2020, abgerufen am 28. November 2020.
  3. Badmómzjay. In: web.de. Abgerufen am 28. Oktober 2023.
  4. a b Von Rosen und Tränen: Brandenburger Rapperin Badmómzjay mit zweitem Album. In: maz-online.de. 27. November 2023, abgerufen am 27. November 2023.
  5. Hype um Badmómzjay: Die Zukunft des deutschen Hip-Hops kommt aus Brandenburg an der Havel. In: maz-online.de. 26. Juni 2020, abgerufen am 24. Juli 2021.
  6. Markeneintrag zu „Badmomzjay“, dpma.de, abgerufen am 20. August 2021.
  7. GEMA - Mitglieder - Repertoiresuche. Abgerufen am 5. Dezember 2022 (Suchergebnis zum Titel "24/7" des Interpreten "BADMOMZJAY").
  8. Offizielles Künstlerprofil mit Klarnamen bei den offiziellen Deutschen Charts, offiziellecharts.de, abgerufen am 20. August 2021.
  9. Rapperin Badmómzjay verblüfft: Fan nimmt auf ungewöhnliche Art Kontakt zu ihr auf. Abgerufen am 5. Dezember 2022.
  10. Interview mit Rapperin Badmómzjay: "Ich war zu jung und zu klein zum Kämpfen". Abgerufen am 5. Dezember 2022.
  11. Tobias Ruhland: Rapperin Badmomzjay : Feminismus, Depression und ein hiphop-tauglicher Lebenslauf. In: BR24. 13. April 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. April 2022; abgerufen am 15. April 2022.
  12. Offizielle Biografie auf der Webseite ihres Plattenlabels, universal-music.de, abgerufen am 5. Mai 2022.
  13. 20 Frauen, die die Deutschrap-Szene gerade ordentlich aufmischen. In: musikexpress.de. 7. März 2021, abgerufen am 8. August 2021 (deutsch).
  14. Badmómzjay stellt mit “Zirkus”-Flows das Game auf den Kopf. 8. April 2020, abgerufen am 22. Juni 2020.
  15. www.bigfm.de: Badmómzjay stellt mit “Zirkus”-Flows das Game auf den Kopf. 8. April 2020, abgerufen am 8. August 2021.
  16. Philip Rißling: Hype um Badmómzjay: Die Zukunft des deutschen Hip-Hops kommt aus Brandenburg an der Havel. In: Märkische Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 8. August 2021.
  17. Badmómzjay – Move. offiziellecharts.de, abgerufen am 16. Januar 2021.
  18. Till Hesterbrink: Badmómzjay entschuldigt sich nach Rassismusvorwürfen für ihren neuen Song. 20. Juni 2020, abgerufen am 22. Juni 2020.
  19. Alina Amin: Badmómzjay über ihre Bisexualität: „Jeder, der das nicht akzeptiert, kann sich f*cken gehen“. 6. Mai 2020, abgerufen am 23. Mai 2020.
  20. Maja Caterina Woltemath: Badmomzjay auf dem Fifa 22 Soundtrack. In: Radio Hamburg. 22. September 2021, abgerufen am 23. September 2021.
  21. Claudia Florkowski: Badmómzjay kann Glück kaum fassen: Diese besondere Ehre wird Rapperin zuteil. In: watson.de. 22. September 2021, abgerufen am 23. September 2021.
  22. FUNDSCENE: Casper auf Platz eins der deutschen Album-Charts - Politics, Economy & Finance. 1. Dezember 2023, abgerufen am 8. Dezember 2023 (deutsch).
  23. Badmómzjay – laut.de – Band. Abgerufen am 22. Juni 2020.
  24. Deutscher Musikautor*innenpreis 2022: Kurzbiografien der Preisträger*innen. (PDF) Deutscher Musikautorenpreis, abgerufen am 27. Juli 2022.
  25. Hiphop.de Awards 2020: Alle Gewinner*innen auf einen Blick. In: Hiphop.de. 31. Januar 2021, abgerufen am 9. Februar 2021.
  26. Renée Diehl: Badmómzjay gewinnt MTV Europe Music Award 2021. In: hihop.de. 15. November 2021, abgerufen am 15. November 2021.
  27. Ursula Schmied: MTV EMAs 2022: Badmómzjay ist der “Best German Act”! 11. November 2022, abgerufen am 25. November 2022.
  28. Unsere nominierten Talents. In: NewFacesAward.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. April 2022.@1@2Vorlage:Toter Link/newfacesaward.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  29. 1LIVE. 15. November 2021, abgerufen am 9. Dezember 2021.
  30. 1Live Krone 2022 - Musiksendungen im Ersten - ARD | Das Erste. Abgerufen am 9. Dezember 2022.
  31. Svenja Moller: "1Live-Krone" 2023: Ski Aggu ist der große Gewinner des Abends. In: Augsburger Allgemeine. 1. Dezember 2023, abgerufen am 12. Dezember 2023 (deutsch).
  32. Chiara Menner: Badmómzjay & mehr: Diese Rapperinnen sind für den Bambi 2023 nominiert. Abgerufen am 20. November 2023 (deutsch).
  33. BRAVO Otto Sieger 2020 Newcomer Zoe Wees | BRAVO OTTO Sieger 2020. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  34. BRAVO Otto Wahl 2021: Vote für deinen Star! | BRAVO. Abgerufen am 10. April 2022.
  35. BRAVO Online Team: BRAVO Otto Wahl 2023: Vote für deinen Star! In: BRAVO. 7. November 2023, abgerufen am 12. Dezember 2023 (deutsch).
  36. a b c BESTER SONG (2/3) HIPHOP.DE AWARDS. In: hiphop.de auf Instagram. 17. Dezember 2021, abgerufen am 1. Februar 2022 (deutsch).
  37. a b c Clark Senger: Alle Gewinner*innen der Hiphop.de Awards 2021 powered by DefShop. In: Hiphop.de. 31. Januar 2022, abgerufen am 1. Februar 2022.
  38. a b c d Marcel Schmitz: Das Voting - Hiphop.de Awards 2023. Abgerufen am 12. Dezember 2023 (deutsch).
  39. a b c d Hiphop.de-Redaktion: Hiphop.de Awards 2023: Diese Artists haben gewonnen. In: Hiphop.de. 25. Januar 2024, abgerufen am 25. Januar 2024 (deutsch).
  40. Lyrics Awards: Alle Nominierten auf einen Blick. Abgerufen am 1. Februar 2021.
  41. Talk mit Rapperin Badmómzjay und Sportmoderatorin Anna Kraft. In: WDR. 24. Mai 2024, abgerufen am 24. Mai 2024.