Der ZOB befindet sich an der Hauptverkehrskreuzung der Innenstadt und schließt an das nördliche Ende der Fußgängerzone an. Der ZOB ist wie ein Ei an die Straße angehängt und ragt in die Fußgängerzone hinein, sodass der Ausstieg Stadt zugewandt ist. Der ZOB hat 17 Bussteige. In Nachbarschaft zum ZOB befindet sich ein Groß-Supermarkt mit Parkhaus.
Zuletzt wurde der Busbahnhof in den Jahren 2009 und 2010 umfassend umgebaut. Seitdem besitzt er überdachte Bussteige und ein DFI-System an jedem Bussteig.[2] Während des Umbaus diente der Pferdemarkt als provisorischer ZOB.[3] Vor dem Umbau sah er wie auf dem Foto aus.
Der ZOB wird von folgenden Linien angefahren. Diese Linien werden bis auf die Linien SB29, 186, 291 und NE16 von den Vestische Straßenbahnen betrieben. Die Linien SB16, SB29, 186, 261, 262, 291, 294 und NE16 stellen den Anschluss an den Hauptbahnhof her. Die Linie SB91 verbindet den Bottroper ZOB alle 10 Minuten mit der Neuen Mitte Oberhausen und dem Oberhausener Hauptbahnhof und stellt damit die primäre Verbindung zur Rheinschiene her.
Der Bottroper Hauptbahnhof befindet sich am Rande der Stadt, lässt sich nur mit einem Teil der Buslinien verknüpfen und ist überhaupt in die Stadt Bottrop schlecht integriert. Die Stadtverwaltung und die S-Bahn Rhein-Ruhr planten deshalb in den 1970er Jahren eine unterirdische Erschließung unter dem Berliner Platz. Diese sah zwei Streckenführungen vor, die erste von Duisburg über den Bottroper ZOB nach Gelsenkirchen und die zweite von Essen über Bottrop nach Gladbeck und weiter nach Marl. In diesem Zusammenhang wurde in den 1970ern der ZOB mit einem Tunnelsystem ausgestattet, das den Anschluss der unterirdischen Anbindung der S-Bahn nachträglich ermöglichen sollte.[4] Beide Strecken wurden nach und nach verworfen. Zuletzt war geplant, eine abgespeckte S-Bahnstrecke vom Hauptbahnhof bis zum ZOB Berliner Platz zu bauen, um die S-Bahn Rhein-Ruhr in Form der Linie S9 direkt an die Bottroper Innenstadt anzubinden. Die Stadt Bottrop und die S-Bahn Rhein-Ruhr lehnten dieses Bauvorhaben aus Kostengründen ab, zumal die meisten Züge, die nicht in Bottrop enden, aus betrieblichen Gründen weiterhin nur am Hauptbahnhof halten würden. Weil zudem zeitweise die Absicht bestand, den 20-Minuten-Takt der Linie S9 bis Gladbeck West auszuweiten,[5] wurde dieses Bauvorhaben nicht mehr verwirklicht. Im Zuge der Neugestaltung des ZOB wurde das bereits fertige Tunnelsystem zur Anbindung der S-Bahn an den ZOB wieder abgerissen.