Bahnhof Trier Süd
Trier Süd | |
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Ehemaliges Empfangsgebäude
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Daten | |
Betriebsstellenart | Bahnhofsteil |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | STRS |
IBNR | 8005905 |
Preisklasse | 5 |
bahnhof.de | Trier-Süd |
Architektonische Daten | |
Baustil | Neobarock, Jugendstil |
Architekt | Alwin Wenzel |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Trier |
Land | Rheinland-Pfalz |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 49° 44′ 42″ N, 6° 38′ 12″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Rheinland-Pfalz |
Der Bahnhof Trier Süd ist eine Betriebsstelle an der Bahnstrecke Trier–Perl Grenze. Er liegt südlich der Trierer Innenstadt. Das 1908 eröffnete Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1908 war in Heiligkreuz ein kleiner Haltepunkt an der Heiligkreuzer Straße vorhanden, der zum 1. Mai 1903 von Löwenbrücken in Trier Süd umbenannt worden war.[2] Im Zuge einer Verlängerung der Hohenzollernstraße bis an die Bahngleise plante die Stadtverwaltung ab 1906 eine Verlegung der Bahnstation um 150 Meter nach Norden. Als Architekt des neuen Empfangsgebäudes gilt Alwin Wenzel, der als Baubeamter in der Bauabteilung der Königlichen Eisenbahndirektion Saarbrücken arbeitete. Am 10. März 1908 genehmigte die Stadt Trier die Pläne für den Neubau, direkt im Anschluss begannen die Bauarbeiten. Im Unterschied zum alten Haltepunkt befanden sich die Gleise des neuen Bahnhofs auf einem hohen Bahndamm, während das Empfangsgebäude ebenerdig errichtet wurde. Zeitgleich mit dem Bahnhof entstand südlich des Empfangsgebäudes eine Straßenunterführung unter den Bahngleisen. Noch 1908 wurde der Bahnhof in Betrieb genommen.[3]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das von Alwin Wenzel entworfene Empfangsgebäude ist in neobarocken Formen der Reformarchitektur mit Elementen des Jugendstils gehalten. Das Gebäude verfügte über eine zweigeschossige Eingangshalle, über die der Zugang durch einen Tunnel zum Bahnsteig erfolgte. Auf der Südseite waren in einem eingeschossigen Anbau Fahrkartenausgabe, Gepäckabfertigung und das Büro des Bahnhofsvorstandes untergebracht. Im höheren Nordflügel befanden sich zwei Wartesäle und eine Gaststätte. Über den Wartesälen lagen zwei Wohnungen für Bahnhofsvorstand und Gastwirt, der Zugang zu diesen erfolgte über einen Treppenturm an der Nordseite des Gebäudes. Die ehemalige Eingangshalle ist mit einem hohen Walmdach, der Nordflügel mit einem steilen Mansarddach versehen. Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz und hat keine eisenbahntechnische und -betriebliche Funktion mehr.[3] Seit vielen Jahren wird er gastronomisch genutzt.
Betrieblich handelt es sich heute um einen Bahnhofsteil des Trierer Hauptbahnhofes. Die Gleise liegen in Hochlage, der Zugang zum teilüberdachten Mittelbahnsteig erfolgt nach Schließung des Empfangsgebäudes von der Unterführung der Hohenzollernstraße. Außer den beiden Bahnsteiggleisen gibt es auch noch ein Gleis für den Güterverkehr der hier endenden eingleisigen Strecke von der Moselbrücke Trier-Pfalzel.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fernverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem 10. Dezember 2017 betreibt die luxemburgische CFL eine tägliche Verbindung von Luxemburg über Trier und Koblenz bis nach Düsseldorf. Von Trier bis Koblenz gilt der vergünstigte Nahverkehrstarif, da der Zug bis Koblenz als Regional-Express der Linie RE11 verkehrt. Ab Koblenz fährt der Zug als Intercity weiter nach Düsseldorf, weshalb auf diesen Abschnitt auch der teurere Fernverkehrstarif der DB gilt.[4]
Regionalverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trier Süd wird von folgenden Linien des Schienenpersonennahverkehrs bedient:[5]
Linie | Bezeichnung | Linienverlauf | Taktfrequenz |
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RE 11 | De-Lux-Express | Koblenz – Kobern-Gondorf – Treis-Karden – Cochem (Mosel) – Bullay – Wittlich – Schweich – Trier Hbf – Trier Süd – Kreuz Konz – Igel – Wasserbillig – Sandweiler-Contern – Luxemburg | 60 min |
RB 71 | Saartal-Bahn | Trier Hbf – Trier Süd – Konz-Karthaus – Konz – Kanzem – Wiltingen (Saar) – Schoden-Ockfen – Saarburg – Serrig – Taben – Mettlach-Saarhölzbach – Mettlach – Merzig-Besseringen – Merzig Stadtmitte – Merzig (Saar) – Fremersdorf – Beckingen (Saar) – Dillingen (Saar) – Saarlouis – Ensdorf (Saar) – Bous (Saar) – Völklingen – Luisenthal (Saar) – Saarbrücken-Burbach Mitte – Saarbrücken-Burbach – Saarbrücken Hbf – Saarbrücken Ost – Saarbrücken-Schafbrücke – Saarbrücken-Scheidt – Rentrisch – St. Ingbert – Rohrbach (Saar) – Kirkel – Limbach – Homburg (Saar) Hbf | 60 min |
RB 82 | Elbling-Express | (Wittlich –) Trier Hbf – Trier Süd – Konz-Karthaus – Konz Mitte – Wasserliesch – Oberbillig – Temmels – Wellen (Mosel) – Nittel – Wincheringen – Wehr (Mosel) – Palzem – Nennig – Besch – Perl | 60 min (Wittlich – Trier nur einzelne Züge) |
RB 83 | De-Lux-Bahn | Wittlich – Salmtal – Sehlem – Hetzerath – Föhren – Schweich – Trier-Quint – Trier-Ehrang Ort – Trier-Ehrang – Trier-Pfalzel – Trier Hbf – Trier Süd – Kreuz Konz – Igel – Wasserbillig – Mertert – Manternach – Wecker – Betzdorf – Roodt/Syre – Munsbach – Oetrange – Sandweiler-Contern – Cents-Hamm – Luxemburg | 60 min (Montag bis Samstag) |
Stand: 10. Dezember 2023 |
Die Bushaltestelle „Südbahnhof“ wird außerdem von den Linien 3, 5, 83 und 85 des Trierer Stadtbusses angefahren.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bahnhof Trier-Süd auf kulturdb.de, vom 2. Februar 2014
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verzeichnis der Kulturdenkmäler. Kreisfreie Stadt Trier. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, 9. Januar 2018, abgerufen am 25. September 2018.
- ↑ Sebastian Schnitzius: Entwicklung der Eisenbahn im Trierer Raum, Trier 1984, S. 27
- ↑ a b Bahnhof Trier-Süd. Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, vom 2. Februar 2014, abgerufen am 26. September 2018.
- ↑ Eine Art Fernverkehr: Ab Dezember fährt täglich ein Zug von Luxemburg über Trier nach Düsseldorf. Abgerufen am 11. Dezember 2017.
- ↑ Kursbuch der Deutschen Bahn. Abgerufen am 16. November 2024.
- ↑ MENTZ GmbH: Haltestellenfahrplan. Abgerufen am 25. September 2018.