Bahnstrecke Laurila–Kandalakscha

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Kemi–Kandalakscha
Bahnhof Kelloselkä
Bahnhof Kelloselkä
Strecke der Bahnstrecke Laurila–Kandalakscha
Kursbuchstrecke:14 (1990)
Streckenlänge:449 km
Spurweite:Russischer Abschnitt: 1520 mm
Finnischer Abschnitt: 1524 mm
Stromsystem:Laurila–Patokangas 25 kV ~
Maximale Neigung: 12[1] 
Höchstgeschwindigkeit:Laurila–Koivu: 140 km/h
Koivu–Rovaniemi: 120 km/h
Rovaniemi–Kemijärvi: 100 km/h
Kemijärvi–Patokangas:[2] 50 km/h
Strecke
von Murmansk
Bahnhof
Kandalakscha (Кандалакша)
Bahnhof
0 Rutschji-Karelskije (Ручьи-Карельские)
Abzweig geradeaus, nach links und ehemals von links
nach St. Petersburg
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Kirki (Кирки)
Brücke über Wasserlauf
Кирко
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Wudosero (Вудозеро)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Budassi (Будасси)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
41 Njamosero (Нямозеро)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Towand (Тованд)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Kaprajewo (Капраево)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
70 Werman (Верман)
Brücke über Wasserlauf
Нижний Верман
ehemaliger Bahnhof
1233,030 Karhu[3]
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
1230,000 Woita (Войта, Voitajoki)[3]
Brücke über Wasserlauf
Войта (Voitajoki)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
km 93
Brücke über Wasserlauf
Кутуйоки
Betriebs-/Güterbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
97
1214,020
Alakurtti (Алакуртти; Tuntsa)[3]
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Тунтсайоки[4]
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1208,030 Ahkio[3]
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1199,050 Enja[3]
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1190,360 Kutsa (Nurmi)[3]
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Тунтсайоки
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Куолаярви
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
148 Kairala (Кайралы)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1178,220 Kuukkonen[3]
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Колсаноя
Abzweig geradeaus, nach rechts und von rechts (Strecke außer Betrieb)
Gleisdreieck Kuolajärvi
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
1165,270 Kuolajärvi[3] (Куолаярви)
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Саллайоки
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Сяркиола
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
1152,170 Salla („Alt-Salla“, Vanha Salla in Russland)[3]
Grenze (Strecke außer Betrieb)
172 Russland / Finnland
Brücke (Strecke außer Betrieb)
Hauptstraße 82
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Aatsinginjoki
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
180
1135,110
Kelloselkä
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1130,060 Pahtoaapa
Brücke (Strecke außer Betrieb)
Hauptstraße 82
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1127,700 Kuoppasoja
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Ruuhijoki
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
1121,400 Salla (bis zur Stilllegung)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
1120,000 Salla (bis 1. Dez. 1956 Märkäjärvi, Pers.-Halt bis 1. Juni 1949)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1118,870 Sallantie (1. März 1961–28. Mai 1967)
Kulminations-/Scheitelpunkt (Strecke außer Betrieb)
1117,120 höchster Punkt des finnischen Streckennetzes[5] 249,82 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
1111,440 Salmivaara
Abzweig geradeaus, nach links und von links (Strecke außer Betrieb)
Industrieanschluss
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1109,500 Pirttilä
Brücke (Strecke außer Betrieb)
Hauptstraße 82
Brücke (Strecke außer Betrieb)
Hauptstraße 82
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1104,400 Lakijänkä
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1097,000 Rantaharju
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
1095,030 Kursu
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1089,560 Halme
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1085,830 Vuosamo
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Käsmänjoki
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
1082,850 Joutsijärvi
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1075,410 Mäntyvaara
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1073,500 Mikonjärvi
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Pietarijärvi
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1069,220 Keihäsvaara
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1065,950 Puikkola
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
1064,700 Kotavaara (Güterverkehr bis 3. Juni 2007)
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Kotejärvi
Betriebs-/Güterbahnhof StreckenanfangStrecke (außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
9 Patokangas
Strecke nach linksAbzweig ehemals geradeaus und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
6
ehemaliger Bahnhof
1062,830 Isokylä (Bhf bis 3. November 2016)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
1060,760 Sipovaara
Brücke über Wasserlauf
Kemijoki
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
1057,930 Pajula (bis 31. Mai 1970)
Kopfbahnhof Streckenanfang und querAbzweig geradeaus, nach rechts und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
0
1056,400
Kemijärvi
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
1047,080 Hanhikoski (ehem. Bhf.)
Brücke über Wasserlauf
Ruopsanjoki
ehemaliger Bahnhof
1038,840 Palojärvi
Brücke über Wasserlauf
Pirttijoki
Bahnhof
1021,260 Misi
Brücke über Wasserlauf
Vikajoki
Brücke über Wasserlauf
Vikajoki
ehemaliger Bahnhof
994,980 Kulus
Brücke über Wasserlauf
Raudanjoki
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
981,675 Vaarala
Brücke über Wasserlauf
Kemijoki
Brücke über Wasserlauf
Kemijoki
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
972,678 Rovaniemi (alt)
Strecke nach links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Bahnhof
971,775 Rovaniemi (neu)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Imari
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
954,781 Hirvas
Brücke über Wasserlauf
Ternujoki
Bahnhof
948,494 Muurola
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
940,833 Ruikka
Abzweig geradeaus und ehemals von links
937,360 Anschluss Kraftwerk Petäjäskoski
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
934,169 Jaatila
Brücke
Staatsstraße 4
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
923,373 Koivu (P bis 1. Dez 1979, 28. Sept. 1986–1. Juni 2003)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
920,300 Mäkipeura (1. Okt. 1958–26. Mai 1968, P bis 28. Mai 1967)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
919,892 Peura (16. Okt. 1909–27. Mai 1979)
Brücke über Wasserlauf
Pisajoki
Brücke über Wasserlauf
Louejoki
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
912,905 Loue (16. Okt. 1909–27. Mai 1979)
Brücke über Wasserlauf
Vaajoki
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
911,344 Kiviharju (1. Dez. 1931–27. Mai 1979, P bis 26. Mai 1974)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
909,596 Kurvila (1. Dez. 1931–27. Mai 1979, P bis 30. Mai 1976)
Brücke über Wasserlauf
Varejoki
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
904,477 Petivaara (15. Mai 1938–26. Mai 1968, P bis 28. Mai 1967)
Bahnhof
900,521 Tervola (16. Okt. 1909)
Brücke über Wasserlauf
Kaisajoki
ehemalige Blockstelle
895,060 Tossava (14. Mai 1934–26. Mai 1974)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
891,870 Paakkola (16. Okt. 1909–27. Mai 1979, P bis 15. Jun. 1965)
ehemalige Blockstelle
889,030 Kitti (14. Mai 1934–26. Mai 1974)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
884,408 Koskenkylä (1. Aug. 1912–9. Jan. 2005, P bis 1. Jan. 1976)
ehemaliger Bahnhof
878,250 Törmä (1. Aug. 1912–27. Mai 1979, P bis 16. Jun. 1965)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
878,075 Törmä (seit 1. Juni 2003)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Bahnstrecke Liedakkala–Kalkkimaa von Kalkkimaa
ehemaliger Bahnhof
873,121 Liedakkala (1. Aug. 1912–27. Mai 1979, P bis 1. Jan. 1971)
ehemalige Blockstelle
871,281 Niemet (1. Dez. 1931–1. Juni 1975)
Abzweig geradeaus und von rechts
Bahnstrecke Oulu–Tornio von Tornio
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
865,776 Laurila
Strecke
Bahnstrecke Oulu–Tornio nach Kemi

Quellen: [6]

Die Bahnstrecke Laurila–Kandalakscha ist eine teils stillgelegte grenzüberschreitende Eisenbahnstrecke zwischen Finnland und Russland, die das finnische Eisenbahnnetz und die Murmanbahn (Murmanskbahn) verbindet. Betrieben werden lediglich noch ein Teil des finnischen Abschnitts zwischen Laurila und Kemijärvi sowie ein Teil des russischen Abschnitts zwischen Kandalakscha und Alakurtti.

Die Strecke wurde in mehreren Teilabschnitten gebaut:

  • 1903: (Kemi)–Laurila (weiter nach Tornio)
  • 1909: Laurila–Rovaniemi
  • 1934: Rovaniemi–Kemijärvi
  • 1941: Voitajärvi–Salla
  • 1942: Kemijärvi–Kelloselkä[7]

Der elektrische Betrieb zwischen Kemi und Rovaniemi wurde am 1. Dezember 2004 aufgenommen, zwischen Rovaniemi und Kemijärvi am 11. März 2014.[8]

Eine Festlegung des Friedensvertrags von Moskau vom 13. März 1940, der den Winterkrieg zwischen Finnland und der Sowjetunion beendete, verpflichtete Finnland, eine Bahnstrecke zwischen seinem nordöstlichen Netzendpunkt Kemijärvi und der gemeinsamen Grenze zu errichten, um dort an einem entgegenkommenden Streckenprojekt von Kandalakscha anzuschließen. Diese sowjetische Friedensbedingung zielte darauf ab, nördlich des Polarkreises eine militärstrategische Einfallsroute in Richtung Westen zu erhalten.

Die Sowjetunion hatte deshalb schon im Februar 1941 ihren Streckenabschnitt fertiggestellt. Die finnische Seite dagegen ging das Projekt sehr zögerlich an. Die Querung des bei Kemijärvi sehr breiten Kemijoki erwies sich als schwierig. Im Winter 1940/41 wurde deshalb ein provisorisches Gleis über den zugefrorenen Fluss verlegt und das erforderliche Material und die für einen Weiterbau am Ostufer erforderlichen Fahrzeuge hinüber gefahren. So konnte der Anschluss an das sowjetische Netz im Mai 1941 hergestellt werden, obwohl die Kemijoki-Brücke noch nicht existierte.

Ab dem 22. Juni 1941 beteiligte sich Finnland an der Seite des Deutschen Reiches am Zweiten Weltkrieg und dem Feldzug gegen die Sowjetunion, dem sogenannten Fortsetzungskrieg. Sofort stellten Pioniere eine provisorische Brücke über den Kemijoki her, die es ab dem 3. Juli 1941 erlaubte, Soldaten und Material der Wehrmacht in Richtung Osten zu transportieren, auch wenn die Strecke noch zahlreiche Provisorien aufwies und erst im September 1944 fertiggestellt werden konnte. Der Volksmund spottet, die Strecke sei zuerst eröffnet und danach gebaut worden.

Während des Fortsetzungskrieges organisierten die Deutschen aufgrund der Bedrohung durch Partisanen eine starke 24-Stunden-Brückenwache auf den folgenden großen Eisenbahnbrücken:

  • Sallajoki, Balkenbrücke, Spannweiten 15,2 m + 2 × 19,0 m + 14,3 m; Gesamtlänge 67,5 m
  • Kuolajoki, Balkenbrücke, Spannweiten 13,5 m + 12,5 m + 14,0 m = 40,0 m
  • Tuntsajoki, Balkenbrücke, Spannweiten 6,3 m + 16,0 m + 10,5 m + 10,25 m + 3 × 12,05 m + 16,0 m + 4,25 m = 76,1 m

Nach Angaben des Kriegsarchivs gelang es den Partisanen dreimal, Minen auf das Gleis zu legen, die unter dem Zug explodierten, nachdem die Lokomotive bereits die Mine überquert hatte. Die Gesamtverluste betrugen während der grenzüberschreitenden Operationen etwa 10 Tote und 30 Verletzte.

Der erste Bahnhof von Rovaniemi war als Kopfbahnhof zentrumsnah ausgeführt. Erst mit der Verlängerung der Strecke in Richtung Kemijärvi ergab sich die Notwendigkeit einen Durchgangsbahnhof an der heutigen Position zu errichten. Der erste Bahnhof wurde zur Güterabfertigung und zur Verladung am Ounasjoki weitergenutzt. Erst nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und dem Wiederaufbau der Stadt wurde dieser Bahnhof aufgegeben und für die heutige Europastraße 75 verwendet.[9]

Bereits im selben Monat September 1944 endete der Krieg in Finnland, und der grenzüberschreitende Bahnverkehr wurde eingestellt. Der anschließende Kalte Krieg verhinderte die durchgehende zivile Nutzung der Strecke. Jeder der beiden Staaten nutzte die Strecke zunächst ausschließlich bis zum eigenen Grenzbahnhof. Heute nutzt die russische Seite die Strecke für den Güterverkehr bis Alakurtti, wo sich ein bedeutender Militärstützpunkt befindet. Die Einfahrt von der Murmanbahn in die Strecke ist als Gleisdreieck gestaltet, so dass sowohl aus nördlicher als auch aus südlicher Richtung die Züge ohne Fahrtrichtungswechsel in die Strecke einfahren können.

Auf finnischer Seite wird die Strecke noch bis Kemijärvi befahren. Der Personenverkehr zwischen Isokylä und Kelloselkä wurde am 28. Mai 1967, der Gesamtverkehr am 9. Dezember 2012 eingestellt.[10] Zuvor war dieser ca. 80 km lange Streckenabschnitt noch von rund 100 Holzzügen pro Jahr befahren worden. Nach einer Umstellung der Tarifstruktur der finnischen Eisenbahn rechnete sich das für die Forstbetriebe nicht mehr, und die Transporte wurden durch etwa 1200 Lkw-Fahrten auf der Straße ersetzt.

Am 11. März 2014 wurde der Streckenabschnitt zwischen Rovaniemi und Kemijärvi in Anwesenheit von Transportministerin Merja Kyllönen auf elektrischen Betrieb umgestellt.[11] Die grundlegenden Renovierungsarbeiten am Abschnitt Kemijärvi–Isokylä–Patokangas zum neuen Güterbahnhof Patokangas begannen am 1. September 2014. Die Arbeiten erledigte Destia Rail. Das stillgelegte Kemijärvi-Gleisdreieck sollte 2015/16 wieder in Betrieb genommen werden. Die Holzverladestelle Isokylä sollte geschlossen werden, die Gleisanlagen für eine Reaktivierung der Strecke nach Salla jedoch erhalten bleiben.

Neben dem Holzterminal wird im Bereich Patokangas das neue Werk der Boreal Bioref gebaut, durch das in der Anfangsphase 1000 neue Arbeitsplätze entstehen sollen.[12] Aufgrund des Auftragsbestands der Gesellschaft ist regelmäßiger Güterverkehr vorherzusehen.

Die Elektrifizierungsarbeiten der Strecke Kemijärvi–Patokangas begann im Februar 2016 und sollten planmäßig Ende 2016 abgeschlossen sein.[13] Am 22. August 2016 wurde die Gleisverbindung nach Isokylä abgebaut, Patokangas wurde am 3. November 2016 offiziell eröffnet.[14] Das Gleisdreieck in Kemijärvi wurde im Herbst 2016 fertiggestellt.[15] Seit dem Spätsommer 2016 fuhr Fenniarail Züge mit Diesellokomotiven vom neuen Güterbahnhof Patokangas nach Kemijärvi.[16]

Der Fahrdraht über der Reststrecke von Kemijärvi nach Patokangas wurde am 15. Dezember 2016 in Betrieb genommen. Die Testfahrten wurden am gleichen Tag mit Sr1 3031 durchgeführt.[14] VR fährt nun Holzzüge von Patokangas nach Kemi. Der erste Güterzug war der VR-Zug T 5159/5120 am 23. Dezember 2016, wobei ab diesem Tag die Umgehungsstrecke des Bahnhofes Kemijärvi genutzt wurde. Verschiedene Ausfälle der Oberleitung ab dem 5. Januar 2017 verzögerten die planmäßige Aufnahme des Verkehrs bis zum 13. Januar 2017. Zudem fährt Fenniarail direkte Güterzüge mit eigenen Diesellokomotiven von Patokangas zum Hafen in Kotka-Mussalo.[16] Die neue Sr3 3303 führte vom 17. bis 24. Februar 2017 mit einem Güterzug mit 2000 Tonnen Probefahrten auf der Strecke Riihimäki–Pasila–Seinäjoki–Kemi–Patokangas–Oulu–Kouvola–Inkeroinen–Kouvola–Imatra durch.[16]

Die finnische Seite hat Interesse gezeigt, den grenzüberschreitenden Verkehr wieder aufzunehmen, die russische Seite jedoch nicht. Es bestehen Pläne, eine Phosphatgrube bei Sokli, ca. 100 km nördlich von Salla, über die Bahn anzuschließen. Deshalb wurden die 2010 stillgelegten Bahnanlagen zunächst nicht beseitigt. Der finnische Staat will für dieses Projekt 200 Millionen Euro bereitstellen.[17]

Dieses Vorhaben wurde 2015 vorläufig eingestellt, weil das Projekt die Renditeanforderungen des Investors Yara International nicht erfüllt.[18]

  • Das Ende der „Stalinbahn“ in Finnland. In: Eisenbahn-Revue International 1 (2011), S. 41.
Commons: Bahnstrecke Kemi–Kandalakscha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Beskrivning av Finlands bannät 2017. (PDF) Basuppgifter om banavsnitt BILAGA 1 / 4 (4). In: TRAFIKVERKETS INFRASTRUKTURINFORMATION. S. 66, abgerufen am 18. Juli 2024.
  2. Beskrivning av Finlands bannät 2017. (PDF) Basuppgifter om banavsnitt BILAGA 6 / 16 (20) – 6 / 17 (20). In: TRAFIKVERKETS INFRASTRUKTURINFORMATION. S. 130 und 131, abgerufen am 18. Juli 2024.
  3. a b c d e f g h i Die Kilometerangaben entsprechen der finnischen Quelle. Teilweise sind diese Orte nicht mehr vorhanden oder nicht deckungsgleich mit den heutigen russischen Siedlungen.
  4. Alakurtti, Venäjä. In: vaunut.org. 12. Juni 2005, abgerufen am 6. Oktober 2021 (finnisch).
  5. Laurila–Rovaniemi–Kemijärvi–Kelloselkä. In: jernbane.net. Abgerufen am 9. Oktober 2021 (norwegisch).
  6. Verein Mitteleuropäischer Eisenbahnverwaltungen (Hrsg.): Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas. (früher Dr. KOCHs Stationsverzeichnis). 52. Auflage. Barthol & Co., Berlin-Wilmersdorf 1939.
  7. Suomen leveäraiteiset rataosat valmistumisjärjestyksessä. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. November 2005; abgerufen am 6. Oktober 2021 (finnisch).
  8. Jorma Korhonen: Sähköjuna houkutteli satoja Kemijärven asemalle. 11. März 2014, abgerufen am 6. Oktober 2021.
  9. Arktikum, Rovaniemi – http://www.arktikum.fi/
  10. Kemijärvi–Kelloselkä. In: vaunut.org. Abgerufen am 4. Oktober 2021 (finnisch).
  11. Jorma Korhonen: Sähköjuna houkutteli satoja Kemijärven asemalle. In: Sähköjuna houkutteli satoja Kemijärven asemalle. Abgerufen am 29. Januar 2018.
  12. PROSPERITY AND SUSTENANCE FROM WOOD. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Januar 2018; abgerufen am 18. Juli 2024 (englisch).
  13. Kemijärven. Tasoristeys 1/2016. In: resiinalehti.fi. Abgerufen am 1. Februar 2018 (finnisch).
  14. a b Isokylä. Tasoristeys 4/2016. In: resiinalehti.fi. Abgerufen am 1. Februar 2018 (finnisch).
  15. Kemijärvi–Patokangas-rataosan. Tasoristeys 2/2016. In: resiinalehti.fi. Abgerufen am 1. Februar 2018 (finnisch).
  16. a b c Kemijärvi–Patokangas-välin. Tasoristeys 1/2017. In: resiinalehti.fi. Abgerufen am 1. Februar 2018 (finnisch).
  17. HBL.fi: Staten vill satsa på förbindelser till Sokli (schwed.)
  18. Marjukka Talvitie: Yara keskeyttää Soklin kaivoshankkeen. yle.fi, 14. September 2015, abgerufen am 31. Januar 2018 (finnisch).