Bahnstrecke Landquart–Thusis
Landquart–Thusis | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer (BAV): | 920 (Landquart–Reichenau-Tamins) 940 (Reichenau-Tamins–Thusis) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fahrplanfeld: | 910, 940, 941 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 41,26 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1000 mm, Chur–Domat/Ems auch 1435 mm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 11 kV 16,7 Hz ~ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 25 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 90 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | Untervaz-Trimmis–Trimmis (Verzw), Chur–Reichenau-Tamins | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Landquart–Thusis ist eine meterspurige Schweizer Schmalspurbahn. Sie wird von der Rhätischen Bahn (RhB) betrieben und führt von Landquart über die Graubündner Kantonshauptstadt Chur nach Thusis. Sie ist Teil des RhB-Stammnetzes und stellt die Verbindung zwischen der Bahnstrecke Landquart–Davos Platz und der Albulabahn dar. Zwischen Landquart und Chur verläuft die hier behandelte Strecke weitgehend parallel zur älteren normalspurigen Bahnstrecke Chur–Rorschach der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Strecke entstand als zweite Strecke der Schmalspurbahn Landquart–Davos AG (LD), die sich deshalb 1895 den allgemeineren Namen Rhätische Bahn gab, in zwei Abschnitten:
- Chur–Thusis, Baubeginn im Frühjahr 1894, Eröffnung am 1. Juli 1896
- Landquart–Chur, Baubeginn Ende September 1895, Eröffnung am 29. August 1896
Die gesamten Baukosten inklusive Rollmaterial betrugen etwas über 13 Millionen Schweizer Franken, der Fahrplan war von Beginn an mit der Davoser Strecke gekoppelt.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während der Personenverkehr der SBB in Chur endet, dort besteht ausserdem eine Übergangsmöglichkeit zur Bahnstrecke Chur–Arosa, existiert für den normalspurigen Güterverkehr eine Dreischienengleisanlage in Untervaz und ein Dreischienengleis (Radsatzlast 22,5 Tonnen) von Chur bis nach Domat/Ems in die Werksareale der Ems-Chemie und zum Areal der ehemaligen Grosssägerei Mayr-Melnhof Swiss Timber AG. Ab Domat/Ems sind sämtliche Gleisanlagen meterspurig. In Reichenau-Tamins zweigt die Strecke nach Disentis/Mustér ab, die in die Stammstrecke der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) übergeht und vom Glacier-Express durchgehend befahren wird.
Bei Thusis geht die hier behandelte Strecke in die Albulabahn über, die die Kilometrierung ab Landquart bis nach St. Moritz fortsetzt und sie selbst an die Bahnstrecke Bever–Scuol-Tarasp sowie die Bahnstrecke Samedan–Pontresina weitergibt.
Per Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2006 wurde die Bedienung der Haltestelle Trimmis eingestellt. Der Bahnhof Untervaz erhielt deswegen den neuen Doppelnamen Untervaz-Trimmis, der auf die indirekte Erschliessung der Gemeinde Trimmis hinweist.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rhätische Bahn (Hrsg.): Rhätische Bahn heute – morgen – gestern. Verlagsgemeinschaft (Desertina Verlag, Disentis; Verlag M&T-Helvetica, Chur; Terra Grischuna Verlag, Bottmingen) 1988, ISBN 3-907036-08-5 (Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Bahn)
- Hans-Bernhard Schönborn: Die Rhätische Bahn, Geschichte und Gegenwart, GeraMond 2009, ISBN 978-3-7654-7162-9
- Eisenbahn Journal, Die RhB, specials Teile 1-4, 1995-2000, Hermann Merker Verlag GmbH Fürstenfeldbruck, ISBN 3-89610-038-6.
- Hans Domenig: Vom Tingelzüglein zur Hochgebirgsbahn, in: Terra Grischuna, 59. Jahrgang, Heft 1, Terra Grischuna Verlag, Chur 2000, ISSN 1011-5196.
- Katharina Hess, Paul Emanuel Müller: Über der wilden Plessur, in: Terra Grischuna, 48. Jahrgang, Heft 1, Terra Grischuna Verlag, Chur 1990, ISSN 1011-5196.