Bahnstrecke Lipusz–Korzybie
Lipusz–Bytów–Korzybie (Lippusch–Bütow–Zollbrück) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der Bahnhof in Lipusz (Lippusch) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | 212 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 111p Róg (Sonnenwalde [Kr. Bütow]) – Korzybie (Zollbrück [Pommern]) (1934) DR 111q (1940) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 72,185 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Lipusz–Korzybie (Lippusch–Zollbrück) war eine Nebenstrecke der Polnischen Staatsbahn (PKP) innerhalb der Woiwodschaft Pommern. Sie wird nur noch zwischen Lipusz und Bytów von der Stowarzyszenie Kolejowych Przewozów Lokalnych betrieben.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bahnstrecke Lipusz–Korzybie verläuft von Südosten nach Südwesten und verbindet auf einer Länge von 72 Kilometern die Kaschubische Schweiz (Szwajcaria Kaszubska) mit dem Gebiet des heutigen Landschaftsschutzpark Stolpetal Słupia (Untere Stolpe) sowie mit dem mittleren Tal der Wieprza (Wipper). Die Strecke durchfährt die drei Kreise Kościerzyna (Berent/Westpreußen), Bytów (Bütow) und Słupsk (Stolp).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der Bahnstrecke Lippusch–Zollbrück wurde am 20. November 1883 als erstes Teilstück der Abschnitt von Barnow (heute polnisch: Barnowo) nach Zollbrück (Korzybie) eröffnet. Am 20. Mai 1884 bereits erfolgte die Freigabe für den Personenverkehr. In Zollbrück bestand Anschluss an die Strecke von Neustettin (Szczecinek) nach Stolp (Słupsk) und an die Bahnlinie nach Rügenwalde (Darłowo).
Am 15. August 1884 erfolgte die Inbetriebnahme des zweiten Streckenabschnitts zwischen Barnow und Bütow. Hier in der Kreisstadt zweigten bis 1945 die Strecke nach Rummelsburg (Miastko) und die Strecke nach Lauenburg/Pommern (Lębork) ab.
Erst 17 Jahre später – am 15. Juli 1901 – wurde der letzte Streckenabschnitt von Bütow nach Lippusch (Lipusz) und weiter bis Berent/Westpreußen (Kościerzyna) in Betrieb genommen werden. Von Lippusch aus bestand eine Verbindung nach Konitz (Chojnice).
Am 28. Juni 1920 wurde der Streckenabschnitt von Bütow nach Lippusch für den Verkehr geschlossen und die Gleise zwischen Sonnenwalde (Róg) und Lippusch demontiert. Grund war die Grenzziehung zwischen Polen und dem Deutschen Reich („Polnischer Korridor“). Nach Kriegsbeginn 1939 wurde die Strecke wiederhergestellt.
Im Jahre 1945 wurde der Streckenabschnitt von Lipusz nach Bytów für fünf Monate voll gesperrt. Erst am 9. August 1945 wurde er wieder freigegeben. 46 Jahre später – am 1. August 1991 – wurde der Abschnitt von Bytów nach Korzybie für den Personenverkehr geschlossen. Am 23. Mai 1993 folgte der Abschnitt von Bytów nach Lipusz. Gegenwärtig findet lediglich auf diesem Streckenteil Güterverkehr statt.
Im Sommer 2016 verkehren wieder Personenzüge im Sonderverkehr zwischen Lipusz und Bytów.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. A4–5, B5
- Wolfram Bäumer, Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Pommern. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1988, ISBN 3-922138-34-9 (Ostdeutsche Eisenbahngeschichte 3).
- Johannes Hinz: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Bechtermünz, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-181-3.
- Johannes Hinz: Pommern-Lexikon. Für alle, die Pommern lieben. Sonderausgabe. Flechsig-Buchvertrieb, Würzburg 2001, ISBN 3-88189-394-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beschreibung bei Atlaskolejowy (polnisch)
- Beschreibung bei Bazakolejowa (polnisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fahrplan 2016 ( des vom 8. August 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.