Bahnstrecke Lomé–Kpalimé
Lome–Kpalimé | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 119 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 16,7 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 200 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Lomé–Kpalimé war die zweite Eisenbahnstrecke, die im heutigen Togo errichtet wurde. Sie trug auch die Namen Inlandbahn oder Kakao-Bahn.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bahnstrecke wurde während der deutschen Kolonialzeit errichtet. Ab 1902 geplant, wurde der Bau 1904 begonnen und die Strecke drei Jahre später, am 27. Januar 1907, dem Geburtstag Kaiser Wilhelm II. eröffnet.[1] Sie wurde in Meterspur gebaut, war 119 km lang und von einer Fernsprechleitung begleitet. Die schienengleichen Bahnübergänge waren durch Läutetafeln gesichert. Als Ausgangspunkt nutzte die Strecke den Bahnhof Lomé der Bahnstrecke Lomé–Aného. Neben der Abfuhr von Kakao diente sie auch dem von Produkten der Ölpalme. Ab dem 1. April 1908 waren beide Bahnen an die Deutsche Kolonial-Eisenbahn Bau- und Betriebsgesellschaft (DKEBBG) verpachtet, wurden von ihr gemeinsam betrieben und die Züge betrieblich über beide Strecken durchgebunden.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Togo zwischen Großbritannien und Frankreich geteilt, wobei das gesamte Bahnnetz in dem Teil des Landes zu liegen kam, der nun von Frankreich als Völkerbunds-Mandat verwaltet wurde. Während der Periode militärischer Besetzung bis 1922 wurde die Bahn unter dem Namen Togoland Military Railway (TMR) betrieben, wobei der Bahnbetrieb in den Händen der benachbarten Eisenbahn der Goldküste, der Gold Coast Government Railways lag.[2] Erst nach 1922 erhielt die Bahn ihren ersten französischsprachigen Namen: Chemins de fer de Togo (CFT).
Da es sich „nur“ um ein Mandatsgebiet handelte, dessen völkerrechtliche Zuordnung zu Frankreich nicht dauerhaft gesichert schien, hielt sich Frankreich mit Investitionen auch in die Eisenbahn Togos zurück. Die Strecke wurde nach der Unabhängigkeit Togos weiter betrieben.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Baltzer: Die Kolonialbahnen mit besonderer Berücksichtigung Afrikas. Berlin 1916; Reprint, Leipzig 2008, ISBN 978-3-8262-0233-9 (Voransicht bei Google-Books).
- Helmut Schroeter, Roel Ramaer: Die Eisenbahnen in den einst deutschen Schutzgebieten. Damals und heute. Röhr-Verlag, Krefeld 1993, ISBN 3-88490-184-2.
- Helmut Schroeter: Die Eisenbahnen der ehemaligen deutschen Schutzgebiete Afrikas und ihre Fahrzeuge. Frankfurt 1961.
- Franz Baltzer: Togo. In: Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage. Band 9: Seehafentarife–Übergangsbogen. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien 1921, S. 332–334.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Foto vom Bau der Eisenbahn in Togo, 1905 AKG Images (Anmerkung: Es könnte auch die Bahnstrecke Lomé–Aného zeigen.)