Bahnstrecke Montreux-Vieux–Lauw
Montreux-Vieux–Lauw | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Streckenlänge: | 20 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | nein | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Die Bahnstrecke Montreux-Vieux–Lauw wurde 1914 als französische Militärbahn errichtet.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Strecke verläuft von Nord nach Süd parallel zum Kamm der Vogesen und verbindet den Bahnhof von Lauw an der Bahnstrecke Cernay–Sewen mit dem Bahnhof Montreux-Vieux an der Bahnstrecke Paris–Mulhouse.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs gelang es Verbänden der französischen 1. Armee unter General Pau beim Vorstoß auf Mülhausen bereits am 6. August 1914 den Bahnhof und die Gemeinde Montreux-Vieux zu besetzen. Die Front verlief in der Folgezeit statisch im Bereich des Kammes der Vogesen.
Um die Versorgung ihrer Truppen sicherzustellen, errichteten Pioniere der französischen Armee schon 1914 die Bahnstrecke Montreux-Vieux–Lauw unmittelbar hinter und östlich der Frontlinie. Sie wurde nach dem Krieg der zivilen Eisenbahn übereignet, aber bereits 1925 mangels Fahrgästen der Verkehr eingestellt[2], zum 23. Juli 1927 auch stillgelegt und anschließend abgebaut.[3]
Technische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Strecke wurde in Normalspur gebaut, war eingleisig und hatte eine Länge von etwa 20 km. Es gab keine Unterwegsbahnhöfe außer Mortzwiller, das als Kopf einer Spitzkehre erforderlich war.[1] Unterwegs kreuzte die Strecke in der Nähe des Bahnhofs Mortzwiller zweimal die Gleise der schmalspurigen Bahnstrecke Belfort–Sentheim der Compagnie des Chemins de fer Intérêt local du Territoire de Belfort.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eisenbahnatlas Frankreich. Bd. 1: Nord – Atlas ferroviaire de la France. Tome 1: Nord. Schweers + Wall, Aachen 2015. ISBN 978-3-89494-143-7, Taf. 69, A1–2.
- Elisabeth Paillard: Faire l’inventaire du patrimoine ferroviaire en Alsace: l’exemple de la ligne de chemin de fer Cernay-Sewen (Haut-Rhin), aujourd’hui chemin de fer touristique à vapeur de la vallée de la Doller. In: Revue d’histoire des chemins de fer 40 (2009); abgerufen am 6. Februar 2022.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Eisenbahnatlas.
- ↑ Paillard.
- ↑ Jean Buchmann, Jean-Marc Dupuy, Andreas Knipping, Hans-Jürgen Wenzel: Eisenbahngeschichte Elsass-Lothringen. EK-Verlag, Freiburg 2021. ISBN 978-3-8446-6429-4, S. 46.