Bahnstrecke Neustadt (Aisch)–Demantsfürth-Uehlfeld

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Neustadt (Aisch)–Demantsfürth-Uehlfeld
Denkmallok Typ Kö am Standort des früheren Bahnhofs Neustadt Stadt
Denkmallok Typ Kö am Standort des früheren Bahnhofs Neustadt Stadt
Streckennummer (DB):5915
Kursbuchstrecke (DB):zuletzt 806
Kursbuchstrecke:415g (1946)
Streckenlänge:15,4 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Würzburg
Abzweig geradeaus und von rechts
von Steinach (b Rothenburg o d Tauber)
Bahnhof
0,0 Neustadt (Aisch) Bf
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
nach Fürth
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1,5 Neustadt (Aisch) Stadt
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
3,7 Diespeck
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
5,8 Gutenstetten
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
7,8 Pahres
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
10,2 Forst (b Gerhardshofen)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
11,3 Gerhardshofen
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
12,5 Dachsbach
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
15,4 Demantsfürth-Uehlfeld

Die Bahnstrecke Neustadt (Aisch)–Demantsfürth-Uehlfeld, auch Aischtalbahn genannt, war eine Nebenbahn in Bayern. Sie verband den Markt Uehlfeld im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken mit Neustadt an der Aisch an der Hauptbahn Fürth–Würzburg.

Die Bayerische Staatsbahn eröffnete den Betrieb auf der eingleisigen, normalspurigen Lokalbahn durch den Aischgrund am 12. Juli 1904. Ausgehend von der Station Neustadt (Aisch) Bahnhof führte die Strecke in nordöstlicher Richtung zunächst zur Haltestelle Neustadt (Aisch) Stadt (km 1,5, bei der Turnhalle,[1] der späteren Neustadthalle) und dann dem Fluss entlang bis zum Uehlfelder Ortsteil Demantsfürth, wo die Endstation angelegt wurde, etwa zwei Kilometer vom Zentrum Uehlfelds entfernt. Eine Verlängerung talabwärts nach Höchstadt an der Aisch und damit eine durchgehende Verbindung zur Bahnstrecke Forchheim–Höchstadt kam nie zustande.

Diespeck, Gutenstetten und Dachsbach waren mit Agenten besetzte Haltestellen.[2]

Die Zahl der Zugpaare stieg von drei im Jahre 1904 auf vier im Jahre 1914, dieser Umfang wurde auch 1939 wieder erreicht. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es dann zu einer besseren Bedienung der Strecke: 1950 waren es sechs, samstags sogar sieben, sonntags vier Züge.

Als die Deutsche Bundesbahn die Bedienung ihrer Nebenbahnen immer mehr einschränkte, reduzierte man in den siebziger Jahren auch hier den Schienenverkehr auf Fahrten an Werktagen, und am 30. Mai 1976 kam das Ende für den Personenverkehr, der anschließend durch Bahnbusse ersetzt wurde. Der Güterverkehr hielt sich noch bis zum 23. September 1993, zum Jahresende 1993 folgte die offizielle Stilllegung.

Heutige Situation

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Bahnhofsgebäude Demantsfürth-Uehlfeld

Die Schienen wurden abgebaut und die Züge durch Omnibusse vom Neustädter Bahnhof nach Uehlfeld und zurück ersetzt. Auf Teilen der alten Trasse verläuft heute der Aischtalradweg.

Das reizvolle, im Stil des Historismus ausgeführte Bahnhofsgebäude in Demantsfürth-Uehlfeld existiert noch und steht unter Denkmalschutz.[3]

  • Dietrich Heber: Die Aischtalbahn zwischen Neustadt a. d. Aisch und Demantsfürth-Uehlfeld. Eigenverlag 1996, ISBN 3-89014-118-8
  • Wolfgang Bleiweis, Ekkehard Martin: Fränkische Nebenbahnen einst und jetzt – Mittel- und Unterfranken. Egglham 1987
  • Ulrich Rockelmann: Spurensuche. Abgebaute Bahnstrecken im Raum Nürnberg. Hofmann Verlag Nürnberg 1999, ISBN 3-87191-270-0, Seite 64 bis 70.
Commons: Bahnstrecke Neustadt (Aisch)–Demantsfürth-Uehlfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1950. (Neuauflage 1978 anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Verlag Ph. C. W. Schmidt Neustadt an der Aisch 1828–1978.) S. 500.
  2. Reichsbahn-Zentralamt Berlin (Hrsg.): Amtliches Bahnhofsverzeichnis der Deutschen Reichsbahn. 1938.
  3. Denkmalliste des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, Nr. D-5-75-167-15