Bahnstrecke Schlawe–Stolpmünde

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Schlawe–Pustamin–Stolpmünde
(Sławno–Postomino–Ustka)
Kursbuchstrecke:111q (1934)
DR 111p (1940)
Streckenlänge:36,3 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke (außer Betrieb)
von Pollnow
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
von Bütow–Zollbrück
Abzweig ehemals geradeaus und von links
von Stettin
Bahnhof
0,0 Schlawe (Sławno)
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Danzig
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
nach Rügenwalde
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
7,9 Koccejendorf (Radosław Sławieńskie)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
12,6 Stemnitz (Staniewice)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
17,9 Pustamin (Postomino)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
20,9 Marsow (Marszewo)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
22,8 Schlackow (Złakowo)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
26,8 Gallenzin-Saleske (Golęcino-Zaleskie)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
30,4 Dünnow (Duninowo)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
34,5 Forsthaus Stolpmünde (Wodnica Ustka)
Haltepunkt / Haltestelle Strecke bis hier außer Betrieb
193,28 Ustka Uroczysko (seit 2019)
Bahnhof
36,3
192,25
Ustka (Stolpmünde)
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
von Kuhnhof
Strecke
von Stolp

Die Bahnstrecke Schlawe–Stolpmünde ist eine ehemalige Bahnstrecke zwischen den in der heutigen polnischen Woiwodschaft Pommern gelegenen Städten Schlawe (Sławno) und Stolpmünde (Ustka).

Die 36 Kilometer lange Strecke verlief von Südwesten nach Nordosten und verband die Kreisstadt Schlawe mit dem Ostseebad Stolpmünde. Dabei durchzog sie die beiden Landkreise Schlawe und Stolp.

Die Bahnstrecke von Schlawe nach Stolpmünde wurde am 18. August 1911 als letzte neue Bahnstrecke im Landkreis Schlawe eröffnet. Sie verkürzte die Fahrzeit der sonst über Stolp vorzunehmenden Route von Stettin nach Stolpmünde.

Als die Bahnstrecke zwischen Schlawe und Stolpmünde geplant wurde – nun auch, um den nördlichen Landkreis Schlawe zu erschließen – erhob die Stadt Rügenwalde (heute polnisch: Darłowo) heftigen Widerspruch. Sie sah sich von dem geplanten Bahnneubau benachteiligt, denn die Defizite der Kreisbahn von Schlawe nach Pollnow (Polanów) belasteten den Stadtsäckel im Jahre 1901 bereits mit 52.000 Mark. Der Kreistag lehnte daraufhin mit 17 gegen 15 Stimmen das Projekt ab. Doch einige an dieser Bahnlinie sehr interessierte Gutsbesitzer setzten den staatlichen Bahnbau durch. Sie erschloss nun den Norden des Rügenwalder Amtes und die angrenzenden Güter. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in Marsow (Marszewo) noch ein zusätzlicher Haltepunkt geschaffen.

Die gesamte Bahnstrecke wurde 1945 demontiert. Eine Wiederherstellung erfolgte nicht.

Im Dezember 2019 wurde ein kleiner Teil der Strecke reaktiviert, in dem Personenzüge von Ustka nun weiter bis Ustka Uroczyska, einem neuen Haltepunkt am westlichen Stadtrand fahren. Dieser Abschnitt liegt auf der Trasse der ehemaligen Strecke nach Schlawe, der allerdings als Teil der bestehenden Bahnstrecke Piła–Ustka gezählt wird und nach 1945 als Militäranschluss erhalten geblieben war.[1][2]

  • Manfred Vollack: Der Kreis Schlawe. Ein pommersches Heimatbuch. Band 1: Der Landkreis als Ganzes. Husum-Druck- und Verlags-Gesellschaft, Husum 1986, ISBN 3-88042-239-7.
  • Johannes Hinz: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Bechtermünz, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-181-3.
  • Deutsches Kursbuch. Gesamtausgabe der Reichsbahn-Kursbücher. Ausgabe vom 21. Januar 1940.

Einzelnachweise

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  1. Słupsk Północny i Ustka Uroczysko – nowe przystanki na Pomorzu już od 15 grudnia. PKP Polskie Linie Kolejowe, 12. Dezember 2019, abgerufen am 18. August 2024 (polnisch).
  2. Ustka Uroczysko (po). In: Atlas Kolejowy Europy Środkowej. 6. Januar 2023, abgerufen am 18. August 2024 (polnisch).