Astrablau

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Strukturformel
Struktur von Astrablau
Allgemeines
Name Astrablau
Andere Namen
  • Astra Blue Base 6 GLL
  • Basic Blue 140
Summenformel C47H52CuN14O6S3
Kurzbeschreibung

dunkelblauer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 82864-57-1
EG-Nummer 280-054-1
ECHA-InfoCard 100.072.755
Wikidata Q750333
Eigenschaften
Molare Masse 1068,75 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Löslichkeit

mäßig in Wasser (150 g·l−1)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Astrablau, systematische Bezeichnung nach Colour Index Basic Blue 140, gehört zur Gruppe der Phthalocyaninfarbstoffe und wird unter anderem in der Mikroskopie zum Anfärben unverholzter Zellwände benötigt. Es handelt sich um einen kationischen, wasserlöslichen Farbstoff,[2] der als Zentralatom Kupfer enthält. Astrablau färbt dabei vorwiegend saure Mucopolysaccharide.[3]

Stoff- und wasserleitendes Gewebe in einer Wurzel der Iris versicolor, gefärbt mit Safranin/Astrablau 1:11

Astrablau kann zusammen mit Safranin in Doppelfärbung von Pflanzenpräparaten eingesetzt werden, wobei Safranin verholzte Zellwände rot färbt, während unverholzte Zellwände durch Astrablau eine blaue Färbung erhalten.[4] Auch in der Pathologie und Zellbiologie wird es zum Anfärben bestimmter Tumoren[5] und zur Unterscheidung von Mastzellen in Schleimhaut und Bindegewebe verwendet.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Datenblatt Astra Blue bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. Mai 2017 (PDF).
  2. Römpp Chemielexikon. 1998
  3. Bloom, G. and Kelly, J. W.: The copper phthalocanin dye “Astrablau” and its staining properties, especially the staining of mast cells. Histochemie, 2, 48–57.
  4. G. Wanner: Mikroskopisch-botanisches Praktikum. Georg Thieme Verlag, 2004, ISBN 978-3-13-440312-1.
  5. T. Löning, L. Riethdorf, W. Doerr, E. Uehlinger, G. Seifert: Spezielle pathologische Anatomie: Ein Lehr- und Nachschlagewerk. Springer, 2001, ISBN 978-3-540-66372-0.
  6. T T. MacDonald: Advances in Mucosal Immunology: Proceedings of the Fifth International Congress of Mucosal Immunology. Springer, 1990, ISBN 978-0-7462-0113-8.