Grünbaumhopf
Grünbaumhopf | ||||||||||
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Grünbaumhopf (Phoeniculus purpureus) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Phoeniculus purpureus | ||||||||||
(J. F. Miller, 1784) |
Der Grünbaumhopf (Phoeniculus purpureus), auch Baumhopf oder Kakelaar[1] genannt, ist eine Vogelart aus der nur in Afrika vorkommenden Familie der Baumhopfe.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grünbaumhopfe sind metallisch dunkelgrün, mit violettem Rücken und sehr langem violetten Schwanz; auf den Flügeln und an den Schwanzseiten zeigt die Art weiße Marken. Der lange, gebogene Schnabel ist rot. Die Geschlechter unterscheiden sich kaum, wogegen bei den Jungen der Schnabel schwarz ist. Mit 44 cm Körperlänge ist der Grünbaumhopf ein relativ großer Vertreter der Hopfartigen (zum Vergleich: Der auch in Europa vorkommende Wiedehopf wird nur 28 cm lang). Über sein auffälliges Aussehen hinaus macht der Vogel noch durch ein lärmendes „Kuk-uk-uk-uk-uk“ auf sich aufmerksam.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er ist ein verbreiteter Standvogel der Wälder und Savannen im größten Teil Afrikas südlich der Sahara.
Phoeniculus purpureus purpureus – in Südafrika von O-Westkap ostwärts bis S-KwaZulu-Natal
Phoeniculus purpureus angolensis – Angola und Namibia ostwärts bis W-Sambia und W-Simbabwe sowie südwärts bis in die nördliche Rep.Südafrika Nord-West, Freistaat, Gauteng, W-Limpopo und W-Mpumalanga
Phoeniculus purpureus guineensis – S-Mauretanien, N-Senegal und Mali bis N-Ghana, Nigeria, S-Tschad und Zentralafrikan. Republik
Phoeniculus purpureus marwitzi – Uganda, Kenia und nordöstliches Südafrika bis N-KwaZulu-Natal; einige Nachweise aus S-Somalia
Phoeniculus purpureus niloticus – S-Sudan, W-Äthiopien, Südsudan und NO-D.R.Kongo
Phoeniculus purpureus senegalensis – S-Senegal und Gambia ostwärts bis S-Ghana
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Grünbaumhopf ist ein Insektenfresser. Er sucht seine Nahrung hauptsächlich auf dem Boden, auf Termitenhügeln und an Baumstümpfen. Das Weibchen legt in einer Baumhöhle zwei bis vier blaue Eier. Außerhalb der Brutzeit schließen sich Baumhopfe zu Trupps zusammen. Rivalisierende Trupps liefern sich laute Gesangsduelle.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Das moderne Tierlexikon, Band 1, S. 2130, Bertelsmann Lexikon Institut
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Barlow, Wacher und Disley: Birds of The Gambia, ISBN 1-873403-32-1 (englisch)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Phoeniculus purpureus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 18. Dezember 2008.
- Grünbaumhopf (Phoeniculus purpureus) bei Avibase
- Grünbaumhopf (Phoeniculus purpureus) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Grünbaumhopf (Phoeniculus purpureus)
- Foto ( vom 17. Juli 2012 im Internet Archive)