Direcția de Investigare a Infracțiunilor de Criminalitate Organizată și Terorism
Direcția de Investigare a Infracțiunilor de Criminalitate Organizată și Terorism — DIICOT — | |
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Staatliche Ebene | Justiz |
Rechtsform | öffentlich-rechtlich |
Aufsichtsbehörde(n) | Staatsanwaltschaft beim Obersten Kassations- und Justizgericht |
Bestehen | seit 2004 |
Hauptsitz | Bukarest |
Behördenleitung | Oana Pâțu (kommissarisch)[1] |
Website | www.diicot.ro |
Die Direcția de Investigare a Infracțiunilor de Criminalitate Organizată și Terorism (abgekürzt DIICOT, deutsch ‚Direktion zur Aufklärung von organisierter Kriminalität und Terrorismus‘) ist eine rumänische Sonderstaatsanwaltschaft, die seit ihrer Gründung 2004 mit der Untersuchung und Verfolgung von Straftaten im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität und Terrorismus in In- und Ausland beauftragt ist.[2][3]
Die DIICOT wird von einem Oberstaatsanwalt und einem Stellvertreter geleitet, die vom Justizministerium ernannt und vom rumänischen Präsidenten ins Amt eingeführt werden. Der Bereich ist dem Generalstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft beim Obersten Kassations- und Justizgericht unterstellt.[4]
In Hinblick auf die polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen in einem Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts und den Beitritt Rumäniens zur Europäischen Union[5][6] arbeitet sie mit der Nationalen Antikorruptionsbehörde (DNA) zusammen.[7]
Seit 2019 leitet Oana Pâțu kommissarisch die Dienststelle, nachdem ihre Vorgängerin Giorgiana Hosu zurückgetreten war.[8][9] Das journalistische Netzwerk Organized Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP) berichtet online über Aktivitäten der DIICOT, darunter auch Verfahren gegen Angehörige der DIICOT-Leitung selbst.[10][11]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Akte über die Bedingungen des Beitritts der Republik Bulgarien und Rumäniens und die Anpassungen der Verträge, auf denen die Europäische Union beruht. In: Amtsblatt der Europäischen Union. L, Nr. 157, 21. Juni 2005, S. 203–375.
- Hartmut Rank, Stanislav Splavnic, Svenja Gutsche: EuGH-Urteil zu Rumänien. Fehlgeschlagene „Justizreform“ der PSD-geführten Vorgängerregierungen. Konrad-Adenauer-Stiftung, 1. Juni 2021 (zum Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 18. März 2021, Rs. C‑83/19 et a.)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alison Mutler: Romania’s chief anti-crime prosecutor resigns after husband convicted on corruption charges. In: universul.net. 24. September 2022, abgerufen am 30. Dezember 2022 (englisch).
- ↑ Regulament 21/12/2016. In: Portal Legislativ. Abgerufen am 30. Dezember 2022 (rumänisch).
- ↑ Scurt Istoric. Abgerufen am 1. Januar 2023 (rumänisch).
- ↑ vgl. Auswahl für Chefs bei DNA und DIICOT beginnt. Auch Stelle des Generalstaatsanwalts wird ausgeschrieben. In: ADZ. 28. Dezember 2022.
- ↑ vgl. Entscheidung der Kommission vom 13. Dezember 2006 zur Einrichtung eines Verfahrens für die Zusammenarbeit und die Überprüfung der Fortschritte Rumäniens bei der Erfüllung bestimmter Vorgaben in den Bereichen Justizreform und Korruptionsbekämpfung. In: ABl. L 354, 14. Dezember 2006, S. 56.
- ↑ Rumänien. Zusammenfassung der Gesetzgebung. In: EUR-Lex. Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union, 7. Februar 2006, abgerufen am 3. März 2023.
- ↑ vgl. Florian Hassel: Rumänien: Gejagte Korruptionsjäger. Süddeutsche Zeitung, 6. November 2017.
- ↑ Ehemann verurteilt: DIICOT-Chefin Giorgiana Hosu zurückgetreten. Abgerufen am 1. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Anamaria Nedelcoff: Oana Daniela Pâțu, noua șefă a DIICOT, după ce GiorgianaHosu a demisionat. 24. September 2020, abgerufen am 1. Januar 2023 (rumänisch).
- ↑ Ehemann verurteilt: DIICOT-Chefin Giorgiana Hosu zurückgetreten. Stellvertreterin Oana Pâțu übernimmt Interims-Leitung. ADZ, 26. September 2020.
- ↑ DIICOT. OCCRP, abgerufen am 31. Dezember 2022 (englisch).