Messfehlerbetrachtung für die Zwei- und Vierleiterschaltung:
Typische Werte für die genannten Widerstände sind:
Der Messfehler steigt mit wachsendem Leitungswiderstand, mit kleinerem Messwiderstand und kleinerem Untersuchungswiderstand . Besonders deutlich werden die Messfehler also bei den Werten:
An den Kontaktstellen der Spannungsquelle liegen noch die 10 Volt Versorgungsspannung an. Bis zum eigentlichen Messwiderstand kommen aber, wegen der Leitungsverluste über nicht die vollen 10 Volt an.
Das Messgerät (Voltmeter) zeigt den Spannungswert an, der über seinem Messwiderstand abfällt. Je nach Verwendung einer Zwei- oder Vierleiterschaltung verfälschen Leitungswiderstand und Messwiderstand im Voltmeter das Ergebnis.
Es sei der Widerstand des Systems inklusive der beiden Leitungen zum Spannungsmessgerät. Er berechnet sich aus:
Die Spannung, die über dem Ersatzwiderstand abfällt berechnet sich aus:
Von den 10 Volt Versorgungsspannung kommen also nur etwa 8,3333 Volt am Untersuchungswiderstand an. Wäre Das Voltmeter (mit seinem endlich großen Widerstand) nicht angeschlossen, betrüge die Spannung über dem Untersuchungswiderstand genau . Das Spannungsmessgerät verfälscht also auch selbst in gewissem Ausmaß (etwa 1,67 ppm) die Messung.