Benutzer:Alt-Enginger Mühle/Baustelle
Die Alt-Enginger Mühle, auch Altenginger Mühle genannt, liegt im Paderborner Stadtteil Elsen und ist einer der ältesten erhaltenen Bauten des Paderborner Landes. Sie wurde erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1058 erwähnt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie der Geschichtsschreiber Wilhelm Hucke im Elsener Heimatbuch berichtet, wird am:
- 3. Oktober des Jahres 1058 vom Paderborner Bischof Imad dem Kloster Abdinghof ein Fischteich zu Helsen (Elsen) nebst einer dabei gelegenen Mühle geschenkt. Name und Alter der Mühle werden nicht erwähnt, wohl aber, dass sie "schon bestand".
Jahrhunderte später werden in alten Aufzeichnungen mehrere Mühlenpächter/besitzer genannt, u.a:
- 1630 Liborius Linnenbrink "zum Altenging"
- 1673 seine Frau als Witwe des verstorbenen Müllers Linnenbrink "in Altenginge"
- 1679 Wilhelm Theodor Linnenbrink, genannt Valcop, "Altenginger zu Elsen"
- 1709 Rötger Linnenbrink, "Müller zum Altenging".
- 1780 Müller Pollmann baute das heutige Wohnhaus.Es stand vorher ein Fachwerkhaus gegenüber auf der anderen Straßenseite.Er geriet dadurch in Schulden und musste die Mühle verkaufen.
- ca.1850 Müller Röding
- 1891-1909 Müller Johann Temme
- 1909-2000 Familie Trimborn
- seit 2000 Familie Wahden
Die Bezeichnungen "zum Altenging", "in Altenginge" oder "Altenginger zu Elsen" sind wechselnde Benennungen in alten Urkunden. Forscht man jedoch nach dem Alter der Mühle, so spielt auch die Herkunft des Namens eine wichtige Rolle. Für den bekannten Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Josef Brüggemann (Mühlheim/Ruhr), Mitherausgeber des bekannten "Stein´schen Geschichtsbuchs" und ausgezeichneter Kenner der westfälischen Mundart, verbirgt sich in der Bezeichnung "Altenginge" der Hinweis auf den Stamm der Engern. "Altenginge" ist für ihn eindeutig "Alt-Engingen", was soviel bedeutet wie Alt-Engern.
Die Engern waren als Angrivarier weseraufwärts gezogen, überschritten den Teutoburger Wald und treten zur Zeit der Sachsenkriege als das "führende Element" (K. Brandis) zwischen Ostfalen und Westfalen hervor. Nicht nur an den Quellen von Ems und Lippe saßen die Engern, sondern auch in der Gegend um Paderborn, Warburg und Marsberg, von dem Kirchenhistoriker Dr. Wurm als "südliches Engernland" bezeichnet. Dessen Missionierung übertrug König Karl der Große dem Abt Sturmius aus Fulda. Die Zeit nach den Sachsenkriegen ist Missionierungszeit und die Zeit der ersten Pfarrgründungen mit den alten Patronaten Dionysius (Elsen, Buke) und Landolinus (Boke) im 9. Jahrhundert und wahrscheinlich auch die Entstehungszeit der Engern-Mühle.
So könnte das alte Gemäuer im unteren Bestand sogar über 1000 Jahre alt sein.
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bis zum Verkauf der Wasserrechte im Jahre 1968 wurde das Mehl nur durch Wasserkraft gemahlen. Der kleine Bach Gunne(Quelle in Elsen und mündet in die Lippe)hatte bis dahin genug Kraft, um das riesige Wasserrad anzutreiben.
- Nach und Nach verlor die Mühle an Bedeutung. Durch die Vergrößerung der Sander Straße und der Kiesgewinnung in der Nachbarschaft wurde der Grundwasserspiegel gesenkt und das Mühlrad konnte nicht mehr betrieben werden.
- Ab 1968 versuchte man zuätzlich durch einen Dieselmotor die Mühle zu erhalten.
Heutige Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die eigentliche Mühle weist durchaus noch Grundmauern von mehrern Jahrhunderten auf.
- Das Herrenhaus,so entstand im Jahre 1780
- Im Jare 2000 wurde die Alt-Enginger Mühle zum 3 Sterne Hotel und Restaurant umgebaut.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- es wäre gut ein oder zwei Heimatbücher zu benennen, in denen zu der Mühle etwas gesagt wurde, möglichst auch Seitenzahl und Namen des Verfassers (oben wird ja schon so etwas angedeutet, oben wegnehmen, hier detaillierter)
- bin ich noch am bearbeiten--Mac 02:09, 4. Dez. 2007 (CET)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ein Link auf die Homepage ist erlaubt, setzen wir zuletzt ein
- hier kommen dann noch Kategorien, aber erst dann, wenn die Seite verschoben ist
Koordinaten: 51° 44′ 50,3″ N, 8° 40′ 11″ O