Benutzer:Andreas Werle/Moderne Shakespeare-Editionen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Begriff New Bibliography bezeichnet textwissenschaftliche Methoden und Theorien zur Untersuchung der Werke Shakespeares. Die New Bibliography wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von britischen Gelehrten entwickelt. In Zentrum ihres Interesses stehen die frühesten Drucke, die als materielle Objekte betrachtet werden. Das Forschungsziel war dabei die von den Schriftsetzern benutzen Druckvorlagen, Manuskripte oder ältere Druckausgaben sichtbar werden zu lassen, um so Erkenntnisse über die verlorenen Autographen Shakespeares zu gewinnen.


... (Pollards doctrin was), that the bibliographer must have continually in his minds eye the actual material manuscript from wich the compositor was working.[1]

Den Lesern der Werke von Shakespeare ist selten bekannt oder es wird von ihnen nicht bemerkt, dass die heute erhältlichen englischsprachigen Ausgaben erheblich bearbeitet wurden, um sie den modernen Lesegewohnheiten anzupassen. Dazu werden - in Abweichung von den ursprünglichen Drucken - bisweilen tausende von Korrekturen in einem einzelnen Werk vorgenommen, in erster Linie Zeichensetzung und Orthographie, aber auch Zeilenumbrüche und Sprecherzuordnungen des Textes. Es werden Doppelungen entfernt, Namen erfunden oder anstößige Formulierungen entfernt. Es werden Passagen zugefügt, oder entfernt - Werkfassungen werden verschmolzen oder Ergänzungen aus Quellen eingefügt. Besonders bei Übersetzungen sind dann die Abweichungen von den ursprünglichen Druckfassungen für Leser nicht mehr erkennbar.

Um die Gründe für diese Eingriffe verständlich zu machen, werden in kommentierten Werkausgaben und in einschlägigen wissenschaftlichen Übersichtswerken die Editionsprinzipien erläutert und die bibliographischen Erkenntnisse und Verfahren erklärt, die die Herausgeber der Werke in Anschlag bringen, um die Texte für ein modernes Publikum zugänglicher zu machen. Ein Schlüsselbegriff in der Shakespearewissenschaft ist dabei die New Bibliography. Der Begriff bezeichnet die Summe der Methoden und Theorien, die von Shakespearegelehrten im zwanzigsten Jahrhundert entwickelt wurden und die die Herausgeber der Werke für ihre Arbeit verwenden, um den Text verständlich zu machen und ihn dem Ideal des vermuteten Urzustandes anzunähern.

Die Einschränkung, die man dabei machen muss ergibt sich aus der historischen Betrachtung der Entwicklung der Shakespeare-Editionen in den letzten 400 Jahren. Die Herausgeber der Reprints von Folio und Quartos im 17. Jahrhundert haben häufig unkritisch Korrekturen angebracht, die sie für Verbesserungen hielten. Die Herausgeber der frühen Shakespeare-Editionen im 18. Jahrhundert haben diese Tradition fortgesetzt und systematisiert. Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hat man angefangen als am ältesten datierten Drucke als die authentischsten anzusehen - was nicht in allen Fällen zutrifft. Zum Ende des 18. Jahrhunderts beginnt mit Edmund Malone die durch Quellenforschung gestützte Editionspraxis. Sie befestigt das Paradigma, die ältesten Drucke seien die Besten. Mit der New-Bibliography beginnt im 20. Jahrhundert eine kritische Quellenforschung in der erkannt wird, dass jüngere Druckversionen tatsächlich teilweise ältere Textfassungen bewahrt haben. Entscheidend ist also nicht mehr die Datierung des Druckes und damit das Alter des Papiers auf dem der Text gedruckt wurde, sondern die Rekonstruktion der Kopier- und Bearbeitungsvorgänge des Textes.

Die zentrale Methode ist die sogenannte forensische Buchwissenschaft, also die Betrachtung der Drucke als materielle Objekte und die zentrale Theorie ist der Versuch der Rekonstruktion der ursprünglichen Textes. Die Forschungen konzentrieren sich dabei im Wesentlichen auf vier Bereiche:

  • das Phänomen der Textpiraterie mit dem die Existenz schlechter Textfassungen erklärt wird,
  • der Produktionsprozess mit dem die Existenz von kurzen und langen Textfassungen erklärt wird,
  • die Revisionshypothese, mit der die Existenz von doppelten Textfassungen erklärt wird und
  • das Bemühen die Originalversionen der Werke durch möglichst wenige Eingriffe lesbar und verständlich zu machen

Im Zusammenhang mit der Erforschung der drei Schüsselphänomene (schlechte, unterschiedlich lange und doppelte Fassungen der Werke) und dem Bemühen der Adaption der Werke an moderne Lesegewohnheiten (old-spelling vs. modern spelling / original pronounciation) wurden in der Shakespeare-Textwissenschaft verschiedene zentrale Begriffe eingeführt. Es handelt sich dabei um

  • die Einführung des Begriffs der "bad Quarto",
  • die Unterscheidung von "foul paper" und "promptbook",
  • die Alternative von "Revision" oder "lost Autograph" und
  • die Unterscheidung von "control-text" und "copy-text".

Ergänzend dazu haben die Ergebnisse der "New Bibiography" Konsequenzen für Chronologie der Werke, zum Kanon (also die Frage der Autorschaft), zur Frage der Ko-Autorschaft und welche Werke als apokryph anzusehen sind, Shakespeare also fälschlicherweise zugeschrieben wurden.

Für ein Verständnis der New Bibliography ist ihre historische Entwicklung hilfreich und diese kann in verschiedene Phasen unterteilt werden. Begründet wurde sie zum Anfang des 20. Jahrhunderts durch die Arbeiten der britischen Buchwissenschaftler Alfred W. Pollard, W. W. Greg und Ronald Brunlees McKerrow. Der Epoche machende Erfolg ihrer Bemühungen war die Rehabilitation der First Folio, wodurch das sogenannte Capell-Malone Paradigma der Shakespeare-Textwissenschaft des 18. und 19. Jahrhunderts ablöst wurde. Ein Höhepunkt für die Anwendung ihrer Konzepte war dann die Herausgabe des Norton-Faksimile der First Folio durch Charlton Hinman und die Oxford-Shakespeare-Ausgabe unter der Leitung von Stanley Wells. Mit der Wende hin zur First Folio einher ging die neue Konzentration auf historische Aufführungspraxis, die Rekonstruktion des Globe-Theatre, Untersuchungen zur "Original Pronounciation" - der frühneuzeitlichen Sprechweise durch David Crystal - und damit die vermehrte Aufmerksamkeit auf die Aufführungsgeschichte der Werke. Ein Beweis für ihren durchgreifenden Erfolg ist schließlich die Beobachtung, dass sich die modernen Textausgaben kaum noch voneinander unterscheiden - sie sind ausnahmslos und wesentlich durch die Erkenntnise der New Bibliography geprägt.

Aber mit dem Aufkommen postmoderner Texttheorien in der Folge der Werke von Foucault und des New Historicism, geprägt vor allem durch Stephen Greenblatt und verstärkt durch die zunehmende Bedeutung feministischer und postkolonialer Theorien, etwa Marjorie Garber und Ania Loomba verliert die New Bibliography ihre zentrale Stellung in der Shakespearewissenschaft. Die Generation der Wissenschaftler zum Ende des 20. Jahrhunderts stellt das Konzept des Autors in Frage und erkennt in der Rekonstruktion eines hypothetischen Originalmanuskriptes keinen eigenständigen Wert mehr. Stattdessen wird die Vielfalt höher bewertet und qualitative Unterschiede werden eingeebnet. Als Konsequenz ergibt sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Tendenz zum sogenannten "Un-Editing", dem Verzicht auf editorische Bemühungen überhaupt. Einen Ausweg aus der methodischen und theoretischen Sackgasse sehen manche Gelehrte, wie Lukas Erne und Andrew Gurr in der Neuentdeckung Shakespeares als Schriftsteller.

W. W. Greg's sogenannte "Old-Spelling"-Edition der Quarto 1 von Merry Wives of Windsor von 1602 kann als der Ausgangspunkt der Entwicklung der New Bibliography angesehen werden. In dieser Arbeit von 1906 hat Greg die Hypothese aufgestellt, dass der Schauspieler, der den "Host of the Garter" gab, derjenige gewesen sei, der den Text der Quarto zusammen gestellt hat.[2] Der zweite wichtige Schritt ist Pollard's Studie Shakespeare Folios and Quartos von 1920. Diese Arbeit ist für die Entwicklung der New Bibliography ein Wendepunkt. In ihr weist Pollard darauf hin, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Qualität der Quartos und dem Vorkommen irregulärer oder gar fehlender Einträge im Stationers Register.[3] In der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts gab es neben W.W. Greg's Überlegung, dass Schauspieler den Text überliefert hätten, als konkurrierende Theorie über die Entstehung der "bad Quartos" die sogenannte "Shorthand script"-Hypothese, die besagt, dass Zuschauer während einer Aufführen den Text des Werkes mitstenographiert hätten. 1941 hat George Duthie diese Hypothese nachhaltig kritisiert.[4] Die Grundlage für diese Vermutung waren Thomas Heywoods Äußerungen über mitschreibende Zuschauer, die lange als Beweis für die Shorthand-Hypothese galten.[5] Duthie's Kritik an dieser Vermutung basierte auf Untersuchungen zur frühneuenglischen Stenographie, die im wesentlichen auf Arbeiten deutscher Shakespeare-Wissenschaftler zurück ging.[6] Diese zeigten, dass der Umfang der Kurzschrift-Symbole sehr begrenzt war - es konnten nur 558 Worte wiedergegeben werden und diese Begrenztheit hätte eine Häufung bestimmter Fehler bei Wörtern, die mit dem selben Buchstaben beginnen zur Folge gehabt. Da sich eine solche Häufung in den "Bad Quartos" nicht findet, hielt Duthie die Hypothese für widerlegt.[7] 1961 stellte Hardin Craig die Hypothese auf, die "bad quartos" seien "early authorial versions", frühe vielleicht unfertige oder provisorische Versionen die der Autor selbst angefertigt hätte.[8] Die Annahme fand allerdings kaum Zustimmung unter Gelehrten und wurde von Wells und Taylor mit Hilfe statistischer Analysen kritisiert.[9] In einer Publikation von 1994 hat Kathleen O. Irace eine statistische Analyse der "bad Quarto" vorgelegt und dabei festgestellt, dass in den Fällen, wo der Schauspieler, der den Text vermutlich überliefert (reported) hat auch auf der Bühne ist, der Text eine bessere Qualität hat. Die Ergebnisse der Untersuchung waren nicht immer eindeutig, fielen aber für Merry Wives of Windsor besonders überzeugend aus.[10] Seit 1990 werden die Methoden und Ergebnisse der New Bibliography zunehmend kritisiert.[11] Paul Werstine hat das Konzept der "memorial reconstruction" der bad Quartos als Achilles-Ferse der New Bibliography bezeichnet und das Konzept vor allem wegen der mangelhaften empirischen Basis abgelehnt.[12] Laurie E. Maguire hat demgegenüber den traditionellen Vergleich von "bad" und "good Quarto" vermieden und die Analyse von bad quartos anderer Autoren außer Shakespeare mit einbezogen. Das Ergebnis ihrer Arbeit war, dass man im Falle von Merry Wives of Windsor weiterhin von einer "memorial reconstruction" ausgehen kann. In den Fällen von The Taming of A Shrew, Hamlet-Q1 und Pericles blieb die Evidenz weniger überzeugend. Trotz intensiver Prüfung hielt das Konzept der "memorial reconstruction" in Einzelfällen der Kritik stand.[13] Schließlich hat Andrew Gurr in einer Arbeit von 1999 die Vermutung aufgestellt, einzelne "bad quartos" - vor allem die von Henry V und Romeo and Juliet - könnten Kurzfassungen sein. Während also die guten Quartos und die Folio-Versionen der Werke einen Zustand "maximaler Aufführungsmöglichkeiten" darstellten, repräsentierten die alternativen Druckausgaben eher "minimal stage versions".[14]

Authorial vs. Theatrical Text

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Pollard (1923): Sir Thomas Moore zeigt, dass das Zeugnis der Hrsg. der First Folio von Sh.'s "blot-free papers" falsch ist.
  • Greg (1954): Greg entwickelt daraus das Konzept von foul paper und fair copy. Die "fair copy" hat Zeichen der "textual cleanness", die typisch sei für die First Folio. Die "good quartos" enthalten stattdessen "undeleted sketches" wie etwa R&J, 5.3.108ff. Auch die Untersuchung der "inconsistent speech prefixes" ergibt verblüffende Resultate: nirgendwo in Q2 R&J steht "Lady Capulet". Das ist eine Erfindung der Editoren.
  • McKerrow (1931): Irregularitäten sind ein zeichen der "good quartos"
  • Fredson Bowers (1951): er erweitert die Unterscheidung von "foul paper / fair copy" um weitere Kategorien. Er unterstellt, dass der Autor zuerst ein "foul paper" verfasst, von dem er selbst eine "fair copy" herstellt und diese dann von einem Schreiber ins Reine geschrieben wird. Das habe ich hier: Editionsalternativen ungeschickt und ohne genaue Kenntnis wiedergegeben. Die fair copy aus der Hand des Autors ist jetzt ein "intermediate manuskript" und darauf bauen weitere Hypothesen auf. Ein solches "intermediate manuskript" hat nämlich (falls es existiert) eine hohe Autorität und man darf nicht freizügig darin rum emendieren. Ein Beispiel für ein "foul paper" - das man korrigieren darf - ist Q2 Hamlet und ein "fair copy"-holograph, das man nicht freizügig korrigieren darf ist Q1 MoV.
  • Trevor Howard-Hill (1972): Ralph Crane ist der copyist behind a number of Folio-Plays. -> was sind solche Scribal features? Jetzt werden Q1 1HIV, sowie F1 A&C und F1 Cor nicht mehr als holograph beurteilt!
  • Gary Taylor (1993): Das lizensierte Prompt-Book ist praktisch nie die Vorlage der F1-compositors. Das war mir völlig neu, ich dachte immer F1 = Prompt-Book. Aber es ist genau nicht so. Das hat eine entscheidende Konsequenz, nämlich die Unterscheidung von zwei großen Kategorien von Texten: pre-theatrical und post-theatrical.

Werk-Revisionen vs. Lost Autograph

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Oxford vs. NB: Oxford glaub an Revisionen, Greg glaubt nicht an Revisionen. NB = capture the most and best in one single Text.

Copy-Text / Control-Text

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • McKerrow: Es ist unmöglich "to restore Sh.'s spelling and punctuation"
  • Greg (1950): Unterscheidung von accidentals and substantives. Die accidentals (spelling, punctuation) darf man korrigieren, die substantives müssen bewahrt werden. Daraus ergibt sich die Identification des Copy-Text, das ist der mit den meisten Eigentümlichkeiten in Bezug auf "spelling and punctuation" (lowest level of scribal interference). Nach Greg ist dann die Aufgabe des Editors: "The essence of Editing lies in establishing the substantives." Dieses Prinzip gibt dem Editor freiere Hand bei der Arbeit.
  • Oxford Original Spelling Version: Hamlet Q2 preserves Sh.'s own incidentals (Das ist der Begriff den die Herausgeber des Oxford Shakespeare für Greg's "accidentals" verwenden). Deshalb ist Q2 H = copy Text for incidentals. Und die Oxford-Herausgeber glauben F1 sei eine Revision durch Sh. selbst, daher ist F1 H = control Text für "substantive variants". Jetzt werden die Begriffe klarer!


Quellen zur New Bibliography

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Henrietta C. Bartlett and Alfred W. Pollard: A Census of Sh.'s Plays in Quarto 1594-1709. New Haven 1939. Scan auf Internet Archive
  • Fredson Bowers: On Editing Shakespeare and the Elizabethan Dramtists. University of Pennsylvania, Philadelphia 1955. Scan auf Internet Archive
  • Hardin Craig: A new look at Shakespeares Quartos. Stanford University Press, Stanford 1961. Scan auf Internet Archive
  • George Ian Duthie: The "Bad" Quarto of Hamlet. A critical Study. Cambridge University Press, Cambridge 1941. Scan auf Internet Archive
  • W. W. Greg: Shakespeare's "Merry Wives of Windsor" 1602. London 1906. Scan auf Internet Archive
  • W. W. Greg: Dramatic Documents From The Elizabethan Playhouse Stage. Oxford 1931. Scan auf Internet Archive
  • W. W. Greg: The Editoral Problem in Shakespeare. Oxford University Press, Clarendon Oxford, 1942. Scan auf Internet Archive
  • Trevor Howard-Hill: Ralph Crane and some Shakespeare First Folio Comedies. University Press of Virginia, Charlottesville 1972. Scan auf Internet Archive
  • Ronald B. McKerrow: Prolegomena for the Oxford Shakespeare. Oxford University Press, Oxford 1939. Scan auf Internet Archive
  • Alfred W. Pollard: Shakespeare Folios and Quartos: A Study in the Bibliography of Shakespeare's Plays 1594-1685. London 1909. Scan auf Hathi-Trust
  • Alfred W. Pollard: Shakespeare's Fight with the Pirates and the Problem of the Transmission of his Text. London, 1917/1920. Scan auf Internet Archive
  • Alfred W. Pollard (Hrsg.): Shakespeares Hand in the Play of Sir Thomas More. Cambridge University Press, Cambridge 1923. Scan auf Internet Archive
  • Alfred W. Pollard: The Foundations of Shakespeare's text. London, 1923. Scan auf Internet Archive
  • F. E. Halliday: A Shakespeare Companion 1550-1950. Gerald Duckworth & Co. Ltd., London 1952. Bibliographical Criticism., S. 67f.
  • F. E. Halliday: A Shakespeare Companion 1564-1964. Penguin Books, Harmondsworth 1964. Textual Criticism., S. 488f.
  • Michael Dobson and Stanley Wells: The Oxford Companion to Shakespeare. Oxford University Press, Oxford 2001. ISBN 978-0-19-280614-7

Sekundärliteratur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Walter Gabler: Der Text, in: Ina Schabert: Shakespeare Handbuch. Kröner, Stuttgart 2009. ISBN 978-3-520-38605-2, S. 192-238.
  • Margareta de Grazia: The reproduction of Shakespeare's texts., in: Margareta de Grazia and Stanley Wells Hrsg.): The Cambridge Companion to Shakespeare. Cambridge University Press, Cambridge 2001. ISBN 978-0-521-65881-2, S. 13-29.
  • Andrew Gurr: Maximal and Minimal Texts: Shakespeare v. The Globe. Shakespeare Survey 52 (1999), S. 68-87. Introduction
  • Kathleen O. Irace. Reforming the “Bad” Quartos: Performance and Provenance of Six Shakespearean First Editions. University of Delaware Press, London 1994. ISBN 978-0-874-13471-1
  • John Jowett: Shakespeare and Text. Oxford University Press, Oxford 2007, ISBN 978 0199 217 069, Mapping the Text: S. 93-114.
  • William B. Long: "Precious Few": English Manuscript Playbooks., in: David Scott Kastan (Ed.): A Companion to Shakespeare. Blackwell, Oxford 1999, ISBN 978-0-631-218784, S. 414-433.
  • Laurie E. Maguire: Shakespearean Suspect Texts. The 'Bad' Quartos and their Contexts. Cambridge University Press, Cambridge 1996. ISBN 0521473640 Grace Ioppolo: Review on Jstor [1]
  • Andrew Murphy: Shakespeare in Print. A History and Chronology of Shakespeare Publishing. Cambridge University Press, Cambridge 2003. ISBN 978-0-521-04600-8, The New Bibliography: S. 208-236.
  • Andrew Murphy: The transmission of Shakespeare's texts., in: Margareta de Grazia, Stanley Wells (Hrsg.): The New Cambridge Companion to Shakespeare. Cambridge University Press, Cambridge 2010, ISBN 978-0-521-71393-1, S. 61-75.
  • Stanley Wells und Gary Taylor: William Shakespeare: A Textual Companion. Oxford 1987 ISBN 978-0-393316674, General Introduction: S. 1-68.
  • Paul Werstine: Early Modern Playhouse Manuscripts and the Editing of Shakespeare. Cambridge University Press, Cambridge 2013, ISBN 978-1-107-02042-9
  • F. P. Wilson: Shakespeare and the New Bibliography. Revision by Helen Gardner. Oxford University Press, London 1970.
  • H. R. Woudhuysen: Shakespeare's writing: from manuscript to print., in: Margareta de Grazia, Stanley Wells (Hrsg.): The New Cambridge Companion to Shakespeare. Cambridge University Press, Cambridge 2010, ISBN 978-0-521-71393-1, S. 31-44.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. F. P. Wilson: Shakespeare and the New Bibliography. Revision by Helen Gardner. Oxford University Press, London 1970, S. 7.
  2. W. W. Greg: Shakespeare's "Merry Wives of Windsor" 1602. London 1906. S. XL: "The theory i am going to put forward will, doubtless, have already suggested to the reader. It is simply, that the pirate who procured the copy for Busby was non other than the actor of the Host's part. Vergleiche auch: John Jowett: Shakespeare and Text. Oxford University Press, Oxford 2007, S. 94.
  3. Alfred W. Pollard: Shakespeare Folios and Quartos: A Study in the Bibliography of Shakespeare's Plays 1594-1685. London 1909. Chapter III: The Good and the Bad Quartos. S. 64-80. Dort insbesondere Pollard S. 65: "... the bad texts .. agree in one point, that is in not being entered prior to first Publication in the Stationers Register at all, or in having an entry in unusual nature ...". Vergleiche auch: John Jowett: Shakespeare and Text. Oxford University Press, Oxford 2007, S. 93.
  4. George Ian Duthie: The "Bad" Quarto of Hamlet. A critical Study. Cambridge University Press, Cambridge 1941. Kapitel: "Piracy by Stenography": S. 12-18. "The clearest evicence of the pirating of the plays by stenography comes from Thomas Heywood." So heisst es im Vorwort zu The Rape of Lucrece 1609: "copied by the ear" und im Prolog zu der Sammlung Pleasant Dialogues and Drammas. 1637: "... some by Stenography drew the Plot: put it in Print: (scarce one word trew.)" Vergleiche auch: John Jowett: Shakespeare and Text. Oxford University Press, Oxford 2007, S. 96f.
  5. George Ian Duthie: The "Bad" Quarto of Hamlet. A critical Study. Cambridge University Press, Cambridge 1941. Kapitel: "Piracy by Stenography": S. 14. "It was largely upon Heywood’s testimony that the view was formed that the spurious Shakespearian Quartos are stenographic piracies."
  6. Unter anderem: Curt Dewischeit, Shakespeare Jahrbuch, vol. XXXIV, 1898, S. 170-220 und: P. Friedrich: Studien zur englischen Stenographie im Zeitalter von Shakespeare (1914), im Archiv für Schriftkunde, 1915, S. 88-140 und 1916, S. 147-88. Zitiert nach Duthie, S. 14.
  7. George Ian Duthie: The "Bad" Quarto of Hamlet. A critical Study. Cambridge University Press, Cambridge 1941. Kapitel: "Piracy by Stenography": S. 18.
  8. Hardin Craig: A new look at Shakespeares Quartos. Stanford University Press, Stanford 1961.
  9. Stanley Wells und Gary Taylor: William Shakespeare: A Textual Companion. Oxford 1987, The Canon and Chronology of Shakespeares Plays: S. 84-86. Auf der Grundlage von Marvin Spevack's The Harvard Concordance to Shakespeare haben die Autoren des Textual Companion mit Hilfe des sogenannten "function-word Test" große Unterschiede zwischen den "memorial texts" und den "Good Quartos" fetsgestellt. Vergleiche auch: John Jowett: Shakespeare and Text. Oxford University Press, Oxford 2007, S. 97.
  10. Kathleen O. Irace. Reforming the “Bad” Quartos: Performance and Provenance of Six Shakespearean First Editions. University of Delaware Press, London 1994. Vergleiche auch: John Jowett: Shakespeare and Text. Oxford University Press, Oxford 2007, S. 97.
  11. John Jowett: Shakespeare and Text. Oxford University Press, Oxford 2007, S. 97.
  12. John Jowett: Shakespeare and Text. Oxford University Press, Oxford 2007, S. 97, dort Fußnote 14 auf Seite 210: Paul Werstine: Narratives about Printed Shakespeare Texts: "Foul Papers" and "Bad Quartos", in: Shakespeare Quartely, 41 (1990), S. 65-86. Vgl. hier auch: Paul Werstine: Early Modern Playhouse Manuscripts and the Editing of Shakespeare. Cambridge University Press, Cambridge 2013, S. 10: "... (W.W. Greg's) categories of 'foul paper' and 'promptbook' fail to find empirical evidence."
  13. Laurie E. Maguire: Shakespearean Suspect Texts. The 'Bad' Quartos and their Contexts. Cambridge University Press, Cambridge 1996. S. 256, 286, 295 und 310. Vergleiche dazu: John Jowett: Shakespeare and Text. Oxford University Press, Oxford 2007, S. 98, Fußnote 15 und 16, dort S. 210.
  14. Andrew Gurr: Maximal and Minimal Texts: Shakespeare v. The Globe. Shakespeare Survey 52 (1999), S. 68-87. Vergleich dazu: John Jowett: Shakespeare and Text. Oxford University Press, Oxford 2007, S. 98. In diesem Zusammenhang weist Jowett auch auf "New Cambridge Early Quarto"-Ausgaben hin, in denen die Drucke mit dem neutralen Attribut "früh" charakterisiert werden: The New Cambridge Shakespeare The Early Quartos.