Benutzer:DietmarBroicher
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- Dietmar Broicher
- Kölner
- ärztlicher Psychotherapeut
- ADSler
- Grundmotto
- Im Zweifelsfall bevorzuge ich erkenntnis- bzw. erfahrungswissenschaftliche Thesen gegenüber wissenschaftstheoretisch begründeten Konzepten. In der Konsequenz muss ich es daher akzeptieren, als Anhänger pseudowissenschaftlicher Theorien missverstanden zu werden. Auf ‚Esoterik-Fan‘ reduziert zu werden, wird meinem Anspruch an eine intellektuelle Auseinandersetzung hingegen nicht gerecht.
- Grundsätze
- ADS ist keine Erkrankung, sondern eine genetische Abweichung. Und zwar eine in die Zukunft weisende,
- Krank macht, wenn einem Kind mit typischer ADS-Genetik die individuelle Gestaltung seines ureigenen Lebens eingeschränkt wird.
- Die Hunter-Farmer-Theorie von Thom Hartmann beschreibt dieses Grundprinzip meines Erachtens sehr gut.
- Ziel ist es demnach die Strategien, die erlernt worden sind, um sich in der ‚Farmer-Welt‘ anzupassen, mittelfristig kognitiv umzustrukturieren.
- Zu den Anpassungsstrategien gehören sämtliche Persönlichkeits-Desorganisationen und vor allem auch das Zigarettenrauchen.
- Ziel ist es demnach die Strategien, die erlernt worden sind, um sich in der ‚Farmer-Welt‘ anzupassen, mittelfristig kognitiv umzustrukturieren.
- Warum weist diese abweichende Genetik in die Zukunft?
- Weil – ebenfalls nach Thom Hartmann – die mehr ‚wissenserhaltenden Strategien‘ des Homo sapiens klar erkennbar überlebt haben, da es auf diesem unterschwelligen Niveau keine besonderen Gehirnleistungen mehr braucht. Die Fähigkeiten von ADSlern mit beiden Gehirnhälften gleich ‚präsent‘ arbeiten zu können – das so genannte Switchen – werden leider viel zu selten betont. Diese Besonderheit macht sich unter anderem auch in der möglichen ‚Beidhändigkeit‘ bei ADSlern sichtbar. Die Stärke des ADSlers ist seine hohe Auseinandersetzungsfähigkeit mit Ängsten und Zweifeln. Dadurch ergeben sich immer wieder neue Möglichkeiten zu kreativen Lösungsansätzen. Als ein herausragendes, menschliches Exemplar für die Nutzung seiner Gehirnleistungen kann Albert Einstein gelten. Döpfner (Köln) bestätigt selbstredend, dass ADS aus dem Grund erst einmal als Pathologie betrachtet wird, weil der ADSler in einer Gesellschaft aufwächst, in der Aufmerksamkeitslenkung und Impulskontrollhemmung normativen Charakter haben. ADSler kommen aber ohne Vorgaben für ‚richtige‘ Aufmerksamkeitslenkung und ohne Impulskontrollhemmung sehr viel besser zu Recht. Dann wird auch das aus dem Vergleich mit Nicht-ADS'lern heraus ‚entdeckte‘ Fehlen der „dicken Haut“ sichtlich zum unschätzbaren Vorteil der vorhandenen Durchlässigkeit (Stichwort hierzu: globales Seelenbewusstsein). Und erst dann wird der Mensch sich möglicherweise auch mit esoterischen Zusammenhängen beschäftigen; und erst dann wird der Mensch möglicherweise als Erwachsener unter Umständen auch mit medikamentöser Unterstützung seine Eigenwahrnehmung stützen, um das brachliegende oder verkümmerte Urvertrauen wiederherzustellen (Stichworte hierzu: Körpertherapie, Traumatherapie).
Ich empfehle dazu jegliche Veröffentlichungen Georg Kühlewinds unter anderem zum Thema Aufmerksamkeitsschulung, aber auch die Remo H. Largos zum Thema Kindesentwicklung. Ein wichtiges Stichwort ist zum Beispiel das erkennende Fühlen mit dem Hinweis auf eine mögliche dritte Intelligenzstufe auf Herzebene. Der kleine Prinz lässt grüßen: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Jeder ADSler hat schon immer das Gefühl gehabt ‚anders‘ zu sein … und die meisten haben auch schon bemerkenswerte Rückmeldungen über ihre Augen bekommen …
DietmarBroicher 5. Mai 2006 (CEST) kleine Korrekturen 11. April 2007