Benutzer:Dr.sonne/EE-Vollversorgung
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Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien
Erneuerbare Energien haben das größte energetische und technische Potenzial aller bekannten Energiequellen. Sie sind umwelt- und klimafreundlich, global einsetzbar, in wenigen Jahren die kostengünstigsten Energiequellen und sie genießen eine außerordentlich hohe gesellschaftliche Akzeptanz. Die Erneuerbaren Energien können die Nutzung von Kohle, Erdöl, Erdgas und nuklearen Energien im Strom- und Wärmemarkt schrittweise reduzieren und langfristig vollständig ersetzen. Sie reduzieren damit die Abhängigkeit von Energieimporten, erhöhen die Energiewertschöpfung im Land und schaffen Arbeitsplätze.
Das Energiekonzept 2050 „Eine Vision für ein nachhaltiges Energiekonzept auf Basis von Energieeffizienz und 100% Erneuerbaren Energien“ zeigt, dass sich die Energietechnologien der Erneuerbaren in den letzten Jahren mit einer nicht vorhersehbaren Rasanz entwickelt haben und dass sie das energetische Rückgrad bilden können für eine nachhaltige Energieversorgung. In dem Konzept werden auch die wichtigsten Randbedingungen für eine Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien behandelt, diese sind:
Erhöhung der Energieeffizienz von Bereitstellungs- und Nutzungstechnologien,
Entwicklung von Energiespeichertechnologien,
Ausbau des Stromnetzes,
Priorität für Forschung und Entwicklung erneuerbarer Energietechnologien,
Erhalt der Vorrangregelung für Stromeinspeisung aus Erneuerbaren Energien.
Bedingung: Erhöhung der Energieeffizienz
Auf dem Feld der Energieeffizienztechnologien entscheidet sich, ob die energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesrepublik erreicht werden können oder nicht. Würden die Erneuerbaren Energien lediglich zusätzlich zu einer fossilen und nuklearen Energieerzeugung hinzugefügt werden, so ergäben sich keine Entlastungseffekte. Auch der bloße Ersatz von fossilem oder atomarem Strom führt noch nicht zu einem nachhaltigen Energiesystem. Es muss eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs erfolgen. Denn der heutige Energieeintrag in die Natur ist zu groß! Die Folge ist: Artensterben durch Abholzen der Wälder, durch Bodenerosion, durch Erwärmung von Flüssen und Seen, durch Lichtverschmutzung und nicht zuletzt durch die rasante Klimaerwärmung (CO2 und Wärmeabstrahlung). Eine Anpassung der Flora und Fauna ist dabei nahezu unmöglich.
Vom energetischen und technologischen Potenzial der Erneuerbaren Energien aus gesehen, wäre die Senkung des Energieverbrauchs eigentlich nicht nötig, denn die Energiepotenziale der Erneuerbaren sind riesig. Dennoch gibt es neben den ökologischen auch wirtschaftliche Gründe, mit Erneuerbaren Energien sparsam umzugehen. Dabei werden zwei verschiedene Effizienzarten unterschieden – die Energieerzeugungseffizienz und die Energienutzungseffizienz.
Gründe für Energienutzungseffizienz:
Der Strombedarf wird voraussichtlich weltweit auf das Doppelte steigen. Verdoppelt sich der Strombedarf, verdoppelt sich ohne Erneuerbare Energien und Energieeffizienz auch der klimaschädliche CO2-Ausstoß. Sinkt in Deutschland der Strombedarf durch Energieeffizienz um 50%, würde sich der Anteil der Erneuerbaren Energien im Netz um etwa den gleichen Prozentsatz erhöhen. Man braucht dann also nur halb so viele Windräder, PV-Anlagen, Wasserkraftanlagen, usw., um Kohle und Atomstrom zu ersetzen. Energiekosten sind immer auch Produktionskosten. Wer in der Wirtschaft am wenigsten Energie benötigt, um ein Produkt zu erzeugen, hat einen Wettbewerbsvorteil. Sinkt auch der Wärmebedarf, benötigt man weniger Strom, Gas, Solarthermie, Wärmepumpen und Kraft-Wärme-Kopplung. Durch konsequente Nutzung von Energieeffizienztechnologien können sich Wohnhäuser und Industriegebäude selbst mit Energie versorgen, denn durch Energieeffizienztechnologien können Erneuerbare Energien oft erst ihre volle Wirkung entfalten, weil ein geringerer Energiebedarf Vorteile für ihren Einsatz bringt.