Benutzer:Florean Fortescue/Werkstatt 8

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„It was a constant tug-of-war of his willpower versus my willpower. I had decided on Augustine that I will not go beyond that point. And since he was paying for the helicopter, it was sort of his right to take the helicopter much closer. And, of course, as soon as he saw the phenomena, he wanted to move in. And I was very much afraid for the helicopter pilot and for the helicopter and we said ‚No, we will not do this.‘ Dann sahen wir im unteren Teil des Hanges eine Ebene. Maurice wollte zu einem Platz namens ‚Hell’s gate‘, etwa 300 Meter darüber – in die Zone, in der pyroklastische Ströme unter den giftigen Wolken auftauchten. Wir luden Katia und Maurice dort ab. Es ergab sich dann so eine Art Patt-Situation. Wir stellten die Kamera-Ausrüstung auf den Boden und der Pilot und ich standen nur da. Wir wurden nervös, denn so etwas riskiert man einfach nicht. Fairly quickly, I started to pick up some luggage and the pilot started to pick up some luggage and at some distance we were following him. And, of course, his willpower had won us over. We couldn’t stay there. And then very soon, of course, I was captured by the phenomena and it was interesting and it was just incredible because it were very dynamic phenomena of moving pyroclastic flows. And it was completely silent. Die pyroklastischen Ströme gleiten wie ein Schlitten auf einem verschneiten Abhang. Sie kommen herunter geschossen und machen überhaupt kein Geräusch – absolute still. Das ist unheimlich und macht neugierig. Mit Abstand die intensivste und interessanteste Erfahrung in meinem Leben. Ich weiß aber auch, dass das Risiko extrem hoch war. Ich würde es nicht noch einmal versuchen. He had sort of convinced me that he had seen many pyroclastic flows at Galunggung and that it was possible for him to predict the path and the sizes. And I wasn’t sure but once we were filming he said he had never been as close as this to a pyroclastic flow. I think he was cheating a little bit about his experience with pyroclastic flows which he filmed at Galunggung, I think, from several kilometers distance and not from 100 meters away.“

Jürgen Kienle über die Expedition zum Mount St. Augustine, 1986


„Ich glaube, dass Maurice und ich das Gefühl hatten, dass die Erde unser Haus sei, und wir in verschiedenen Zimmern leben würden. Sein Raum war im Elsass und meiner in Chile am anderen Ende, aber wir zogen in unser Haus. Ich glaube, dass er mit den Vulkanen kommunizierte, sie interpretierte, sie verstand. Er vermittelte ein Gefühl der Sicherheit. Mit Maurice bei einer Eruption hast du keine Angst mehr. Wenn du ein Individuum kennst, kennst du seine Reaktionen. Einige sind ruhig, andere neurotischer, explosiv, andere friedlich mit einem Lavastrom, der wie ein kleiner Bach fließt. Ich glaube, dass das, was im Leben wichtig ist, die Lektion ist, die gelernt werden kann: Das Wissen weiterzugeben, um zusammen mit den Vulkanen der Erde leben zu können. Es gibt noch viel zu lernen, denn wenn wir alles wüssten, wären Maurice und auch Katia hier; aber es gibt noch viel zu entdecken.“

Oscar González-Ferrán


„Er war ein lebendes Gedächtnis. Er wusste genau, was die wissenschaftliche Gemeinschaft wollte und er wusste, wie er die Anliegen der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu interpretieren hatte.“

Paolo Gasparini


„And they are certainly very good, professional photographers, I think. So I remember, once I commented their skill of photographing and Maurice just simply said ‚Oh, it’s easy. You can do that.‘“

Shigeo Aramaki


„[Da ist] niemand, der so weit gekommen ist in der Bild- und Filmdokumentation vulkanischer Phänomene. Das ist eine Dokumentation, auf der die Wissenschaft aufbaut und die nun ohne jeden Zweifel die beiden in die Kategorie der ganz wichtigen Vulkanologen unserer Zeit gestellt hat.“

Jörg Keller


„I remember being in their house and I was a guest in their house. And I don’t think there was a square meter where I could actually sleep. So we had to move pictures and books and everything away to make a place for my sleeping bag by the Xerox machine. And even in the kitchen, it was difficult to eat in the kitchen because there was no place to put the plate because there would be Lacroix – the original Lacroix was be sitting on the kitchen table – and I would be completely immersed in these papers and these books and paintings. It was incredible.“

Jürgen Kienle über das Haus der Kraffts


„Katia wirkte stets zurückhaltend. Wenn aber Maurice nicht dabei war, ging sie mehr aus sich heraus. Immer gut gelaunt. Was auch passierte – Katia war fröhlich. Wahrscheinlich war sie noch mehr besessen als Maurice. Katia ging erstaunliche Risiken ein. Aber sie war enorm selbstsicher und ruhig, sehr ruhig. Sie scheute eher die Medienauftritte und wäre am liebsten am Berg geblieben. Als der Ausbruch vorüber war, versuchte ich Katia zu bewegen, einmal für 24 Stunden Vulkane links liegen zu lassen. Dian Fossey war nur 50 Kilometer entfernt. ‚Lass uns hinfahren und die Baby-Gorillas anschauen. Das wird interessant für dich. Zwei Frauen – die eine kümmert sich um Gorillas, die andere um Vulkane.‘ Aber sie weigerte sich. ‚Das verstehst du nicht‘, sagte sie. ‚Wenn Maurice erfährt, dass ich einen ganzen Tag woanders hingeschaut habe als auf den Vulkan, kriege ich das monatelang zu hören.‘ Wir begegneten Dian Fossey nicht.“

Alain Gerente über seine Arbeit mit Katia am Nyamuragira


„They were the last of a breed. If they saw something on the network they were interested in, they would be on the phone saying, ‚What do you think? Should we give it a try?‘ They would jump on a plane at a moment’s notice to Antarctica, Africa, South America. It didn’t matter where.“

Lindsay McClelland, Smithsonian Institution in Washington


„Maurice und Katia wollten nur das eine: Ihre gesamte Zeit an ausbrechenden Vulkanen verbringen. Sie machten Filme, weil sie damit genug Geld verdienten, um weitermachen zu können, und damit ihre Arbeit bekannt wurde. Ich bin sicher, wenn sie es sich hätten leisten können, hätten sie auf das Filmen verzichtet. Dann wären sie zum puren Vergnügen auf Vulkane gestiegen – nur, um bei einer Eruption dabei zu sein. Für das Gefühl, den aktiven Vulkan unter den Füßen zu spüren. Wir mussten alles selbst machen. Auch Autoreparaturen, wovon wir eigentlich nichts verstanden. Wenn Maurice oder Katia fuhren, lasen wir die geologische Karte und die Straßenkarte zugleich, um ihnen die Gegend zu beschreiben. Die Forschung war meist harte Arbeit. Sie erweckten nicht den Eindruck eines Ehepaares, sondern den eines professionellen Teams. Niemals machten sie persönliches zum Problem.“

André Demaison


„Sie erweckten den Eindruck, als ob sie zu zweit ein Leben führen würden. Wenn Katia etwas im Sinn hatte, sagte sie: ‚Ich werde das tun, Maurice, ok?‘ Und Maurice genauso. Sie waren wie ein und dieselbe Person. Ohne Katia wäre Maurice bestimmt nicht so weit gekommen. Und wenn Maurice nicht gewesen wäre, hätte auch Katia nicht so berühmt werden können. Sie ergänzten einander.“

Eltern von Katia


„Wir sahen sie kaum. Maurice hatte seine Konferenzen und wenn sie Zeit hatten, waren sie auf Reisen. Und wenn mal ein paar Stunden übrig waren, so schreiben sie an ihren Büchern. […] Das war noch viel schlimmer. Sie hatten stets ihre Koffer und ihre Ausrüstung fertig gepackt. Dann bekamen sie morgens einen Anruf oder ein Telegramm, nachmittags saßen sie schon im Flugzeug und am nächsten Tag stiegen sie auf die Spitze eines Vulkans. […] Hin und wieder schien er müde und sagte ‚Es ist an der Zeit, etwas anderes zu machen.‘ Aber selbstverständlich meinte er etwas anderes mit Vulkanen. Sie hatten die Nase voll von den Vortragstouren. Aber immerhin verdienten sie so ihren Unterhalt. Den Rest ihres Lebens wollten sie auf Hawaii verbringen. Ein großartiger Platz: Vulkane direkt vor der Nase und zusätzlich das Meer und Palmen.“

Eltern von Maurice


„One of the reasons this was a successful response was that we learned some lessons from Ruiz. And we took the matter of communications with public authorities and with the public quite seriously. After Ruiz, the International Association of Volcanology decided that we needed some training aids. And so we had Maurice and Katia Krafft – a French couple, volcanologists and videographers – put together a movie. USGS worked with them on the script. It was called Understanding volcanic hazards. And we had a rough cut of that in 1991. And we were able to show it to the Base Command and to the local Filipino community. And in there, you could see video of pyroclastic flows and lahars and ash fall and some fairly gruesome, striking images. And that turned out to be very effective at communicating. Pinatubo had not erupted in 600 years. There was no cultural memory of this and it wasn’t a nice conical volcano on the horizon. People didn’t know it was a volcano – they thought we were crazy telling them this was going to be a volcanic eruption. But that video was reproduced and reproduced and shown and shown and explained many times in the weeks beforehand. And in fact, on June 3rd of that year – the event that is described in the movie is where the Kraffts lost their lives in a pyroclastic flow at Unzen. And that in itself became quite a powerful teachable moment. To say: „People, look! The couple that made this video just lost their lives in an eruption last week.“ So, we were fortunate to have it and I think for the Kraffts…it’s really a nice tribute to their work. And it’s been used since then quite frequently around the world.“

John Ewert (USGS California Volcano Observatory), 2016